Ob klein oder groß, rund oder oval, weiß oder rot – die Zwiebel gilt als idealer Küchenhelfer für die Zubereitung vielerlei Speisen. Warum sie uns manchmal zum Weinen bringt und gleichzeitig eine heilende Wirkung hat, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Die einen mögen es scharf die anderen eher mild, beides bringt sie mit – die Zwiebel, die neben der Tomate als eine der meistverzehrten Gemüsesorten gilt. Rund sieben Kilogramm isst jeder Bundesbürger im Durchschnitt pro Jahr.

Die Zwiebel gehört zur Lauch-Gattung und gilt als eine der ältesten Gemüsepflanzen. Ihren Ursprung hat sie in Zentral- und Westasien und kam dann mit den Römern nach Mitteleuropa. Schon damals wussten die Menschen sie als Heil-, Gewürz- und Gemüsepflanze zu schätzen. Und diesen Ruf hat sie bis heute – nicht umsonst wurde sie zur Heilpflanze des Jahres 2015 gewählt. Mit der Wahl soll der heilende Aspekt der Zwiebel wieder mehr hervorgehoben werden. Denn so unscheinbar sie auch wirken kann, so groß ist ihre heilende Wirkung: Sie ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen sowie Spurenelementen und hat zudem einen besonders hohen Gehalt an ätherischen, schwefelhaltigen Ölen und anderen Aromastoffen.

Die in der Zwiebel enthaltenen Senföle regen die inneren Schleimhäute und die Verdauungsdrüsen an und steigern dadurch den Appetit. Zudem unterstützen sie Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse, Nieren und Blase. Damit sie ihre heilende Wirkung aber auch in vollem Umfang entfalten kann, sollte die Zwiebel in geschnittener, gehackter oder geriebener Form verzehrt werden. Denn erst durch die „Zerstörung“ des Gewebes können die „heilenden Sulfide“ freigesetzt werden.

Ein Nebeneffekt hat dieses „Zerstören“ des Gewebes jedoch, denn dadurch entstehen Schwefelverbindungen, die uns beim Schneiden die Tränen in die Augen treiben. Dies ist der Preis, den uns die Heilpflanze abverlangt. Unser Tipp: Schärfen Sie Ihre Messer, denn je schärfer ein Messer ist, desto weniger Tränen müssen Sie vergießen. Der Grund: Die Zellen bleiben größtenteils unversehrt, da die Zwiebel beim Schneiden weniger stark gedrückt wird und dadurch Schwefelverbindungen nur in geringem Umfang freigesetzt werden.

Zwiebeln eignen sich ideal zur Zubereitung von Zwiebelkuchen.

Neben gesundheitlichen Aspekten ist die Zwiebel auch in den meisten Küchen nicht mehr wegzudenken. In vielen Gerichten ist sie mittlerweile ein unerlässlicher Bestandteil und wertet jeden Gaumenschmaus geschmacklich erst so richtig auf. Ob als Gemüse oder Gewürz, roh, gekocht, geröstet, gedünstet oder geschmort, in Würfeln, Ringen oder Streifen, erst das Aroma der Zwiebel versorgt unser Essen mit dem nötigen Pfiff. Z.B. in Form eines leckeren Zwiebelkuchen oder einer herzhaften Zwiebelsuppe.

Und damit die Zwiebel auch möglichst lange frisch bleibt, legen Sie diese am Besten in den Kühlschrank. Dort bleibt sie bis zu 15 Tage lang frisch. Und im BioFresh Fach von Liebherr sogar bis zu 28 Tage lang. Zwiebeln eignen sich aber auch ideal zum Einfrieren. Bis zu 6 Monate lang kann sie in der Gefriertruhe verweilen. Und wenn es mal schnell gehen muss, können Sie die unaufgetauten Zwiebeln einfach zu Fleisch- oder Gemüsegerichten geben. So haben Sie im Handumdrehen ein leckeres und gutgewürztes Gericht.

Wir wünschen einen guten Appetit!

Welche Gerichte genießen Sie am liebsten mit Zwiebeln? Schreiben Sie uns Ihre Lieblingsrezepte. Nutzen Sie dazu die Kommentarfunktion unter diesem Beitrag oder diskutieren Sie mit uns auf Facebook.