In dieser Kolumne stellen wir Ihnen regelmäßig die spannendsten, kuriosesten oder aber auch witzigsten Kundenanfragen vor, mit denen Sie auf einem unserer Servicekanäle auf uns zugekommen sind. Dabei erfährt unser Service-Team jeden Tag, wie wichtig Ihnen als Kunden unsere Liebherr-Geräte sind – und dabei fordern Sie uns auf unterschiedlichste Weise.

Ochsenhausen, der deutsche Produktionsstandort und zugleich Mutterwerk der Liebherr-Hausgeräte GmbH, liegt bekanntlich in Baden-Württemberg, genauer noch in Oberschwaben. Die Schwaben wiederum sind landes- und auch europaweit für ihre regionale Küche (Käsespätzle und Maultaschen seien hier als Stellvertreter genannt) und eigensinnigen Humor bekannt. Das „Ländle“ an sich insbesondere für die vielen Tüftler und Genies, die den Grundstein für viele bahnbrechende Erfindungen und somit den Erfolg der wirtschaftsstarken Region gelegt haben. Die bekannteste Eigenschaft jedoch, die den Schwaben zugeschrieben wird, ist ihr eindeutiger und vielseitiger Hang zur Sparsamkeit.

Und wie schließt sich an dieser Stelle der Kreis zum Liebherr-Kühl-/Gefrierschrank? Überraschenderweise ergibt sich der Zusammenhang zwischen unseren Gefrierschränken und der genannten Sparsamkeit bei dieser Anfrage nicht aufgrund der exzellenten Energieeffizienzklassen und niedrigem Stromverbrauch unserer Modelle. Vielmehr gründet sie auf einer anderen schwäbischen Tugend: Dem Erfinder- und Tüftlergeist.

Leitfrage: „Können Kühlschränke schwimmen?“

Jedes Jahr findet in Ulm, der schwäbischen Donaumetropole mit dem berühmten Ulmer Münster als höchsten Kirchturm der Welt und Wahrzeichen, das sogenannte „Nabada“ im Rahmen des Ulmer Volksfests statt. Nabada bedeutet so viel wie „die Donau hinunterbaden“ und kann am besten mit einem karnevalistischen Wasserfestzug verglichen werden. Dabei wetteifern neben unzähligen offiziellen Themenboten auch tausende „freie Nabader“ um die Gunst der mehr als 60.000 Zuschauer.

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Der „Liebherr-Katamaran“ bestand in Ulm die „Wassertaufe“.

Nun zurück zu unserer Kundenanfrage: Um mit einer möglichst beeindruckenden und kreativen Schwimmhilfe am Wettbewerb teilzunehmen, wollte der Ulmer Kunde gerne seinen lang und treu gedienten Liebherr-Gefrierschrank als Boot verwenden. Was auf den ersten Blick recht kurios wirkt und gar nicht so einfach zu beantworten ist, hat sofort die Begeisterung der zuständigen Liebherr-Mitarbeiter geweckt, die sich gewohnt kundenorientiert sofort eine Lösung für den Kunden überlegten: Wir nehmen selbst teil und probieren es aus!

Und so haben am vergangenen Montag die beiden Kundendienstmitarbeiter Jörg Habermann und Bernd Neff selbst mit einer Kühlschrank-Katamaran-Konstruktion am Ulmer Nabaden teilgenommen und unsere Produkte somit wieder einmal auf Herz und Nieren getestet. Soviel sei gesagt: Die Kollegen aus dem Kundendienst sind mehr oder weniger trockenen Fußes am Ziel der 7 km langen Strecke angekommen. Und das mehr oder weniger bezieht sich hier nicht auf die Dichtheit des Katamarans sondern auf das Kühle Nass von Oben. Denn ausgerechnet dieses Jahr, ist das Nabada bei Temperaturen um 16 Grad und Regen buchstäblich ins Wasser gefallen. Macht aber nichts: Wie man den Bildern unschwer erkennen kann, hatten alle Teilnehmer, inklusive unserer beiden Kundendiensttechniker so richtig Spaß. Und so konnte man den Kunden mit gutem Gewissen und ausgiebiger Beratung auf seine Wasserreise schicken, die er nächstes Jahr beim Nabaden antreten wird.

Und dennoch gilt hier: Bitte nicht einfach nachmachen! Denn es gibt einige Dinge zu beachten, die nicht nur zu Ihrer eigenen Sicherheit, sondern auch dem Schutz der Umwelt dienen, also etwa die komplexe Sicherstellung, dass keine Stoffe aus dem Kältekreislauf oder anderen Komponenten nach außen gelangen oder etwa das Verhältnis von Masse und Auftrieb und vieles mehr.

An dieser Stelle wieder einmal herzlichen Dank an Sie, liebe Kunden, die Sie unseren Arbeitsalltag stets unterhaltsam und spannend gestalten!