Als Kultgetränk am Ballermann-Strand auf Mallorca in Verruf geraten hat die Sangría oft einen eher zweifelhaften Ruf. Doch aus hochwertigen Zutaten selbst gemacht schmeckt das berühmte iberische Bowlengetränk richtig gut.

Tatsächlich hat die Sangría eine lange Geschichte und Tradition in Spanien und kann weitaus mehr sein als das, was in den Strandbars von El Arenal auf Mallorca an das Partypublikum verkauft wird. Wichtig dabei ist jedoch, dass man hochwertige Zutaten verwendet, auf Frische und richtige Mischungsverhältnisse achtet, und einen passenden Wein als Basis dafür auswählt.

Sangria Zutaten

Sangría: Mit wenigen Zutaten selber machen.

Guillermo Cruz Alcubierre, einer der führenden Weinexperten Spaniens und „Best Sommelier of Spain 2015“, empfiehlt hierfür besonders fruchtbetonte spanische Rotweine. Hierzu zählt beispielsweise der Erre Punto Tinto von Remírez de Ganuza aus dem Rioja. Dieser Rotwein wurde mit der aus Beaujolais bekannten Methode Macération Carbonique vergoren, was ihm eine besonders ausdrucksvolle Frucht bei gleichzeitig sehr zurückhaltender Gerbsäure verleiht.

Perfekt für einen lauen Sommerabend – Guillermo Cruz‘ Lieblingsrezept für eine gute Sangría:

  1. Eine gekühlte Flasche fruchtigen spanischen Rotwein in eine 2 Liter fassende Bowle geben
  2. Zwei Pfirsiche und einen roten Apfel schälen, in kleine Stücke schneiden und zugeben
  3. Einen ½-Liter Orangensaft und den Saft einer Zitrone – beides unbedingt frisch gepresst und ohne Fruchtfleisch – zugeben
  4. Eine Zimtstange zugeben. Diese kann je nach Geschmack nach einiger Zeit wieder herausgenommen werden.
  5. Mit ca. 2-3 Esslöffel Glukosesirup (oder Läuterzucker) süßen.
  6. 5 cl Cointreau Orangenlikör dazu geben.
  7. Jeweils 3 cl weißen und roten Martini Wermut dazu geben.
  8. Mit Eiswürfeln auffüllen und umrühren.
  9. Mit 200 ml Orangenlimonade (z.B. Fanta) aufgießen.
  10. Drei Orangenscheiben hinzufügen.

Fertig – jetzt heißt es: Zurücklehnen und genießen!