Im Salat auf der Pizza oder als Antipasti – Die Artischocke eignet sich ideal als Beilage oder in Kombination mit anderen Zutaten. Zum Verzehr eignen sich besonders die Knospen- oder Blütenblätter der Pflanze. Was die meisten aber nicht wissen: Auch die Blätter und Wurzeln, die meistens weg geworfen werden, schmecken nicht nur lecker sondern sind auch noch sehr gesund. Mehr über die Artischocke erfahren Sie hier im Beitrag.
Von der Zierpflanze zur Delikatesse
Ihren Ursprung findet die aus der Familie der Korbblütler stammende Artischocke aus dem Mittelmeerraum. Lange Zeit in Vergessenheit geraten, kam Sie ab dem 15. Jahrhundert von Italien über Frankreich nach Deutschland und später dann auch nach England.
Früher als Zierpflanze genutzt, galt die Artischocke bis zum Ende des 18. Jahrhunderts als wahrer Leckerbissen unter dem Gemüse. Auch heute zählt sie in vielen Regionen wie z.B. Italien oder Frankreich nach wie vor als Delikatesse.
Nicht nur eine Delikatesse sondern auch eine wahre Sonnenanbeterin ist sie, die Artischocke. Dies ist der Grund warum sie auch in warmen, sonnigen Regionen angebaut wird. Auch an den Boden hegt sie große Ansprüche. Dieser sollte nährstoffreich sowie stets gut gewässert werden. Die Planze treibt jedes Jahr aus einem kräftigen Wurzelstock und kann je Sorte zwischen 1-2 Meter hoch werden. Wie der Blumenkohl und auch der Brokkoli zählt die Artischocke zum Blütenstandgemüse, von dem überwiegend der Blütenboden verwendet wird. Aber auch die übereinander liegenden inneren Hüllblätter, werden zum Teil zum Verzehr verwendet.
So bereiten Sie eine frische Artischocke zu
Waschen Sie die komplette Artischocke mit kaltem Wasser. Danach brechen Sie den Stiel ab, denn nur so lösen sich die harten und ungenießbaren Fasern vom Boden. Anschließend die äußeren Blätter und die Spitze der Artischocke mit einem Messer oder einer Schere abschneiden. Kochen Sie die Artischocke ca. 30 bis 45 Minuten in Salzwasser. Damit es nicht zu braunen Verfärbungen kommt, geben Sie dem Salzwasser etwas Zitronensaft oder Weißwein hinzu. Kleiner Tipp: Wenn Sie Ihren Gästen etwas Gutes tun wollen, biegen Sie die Blätter der Artischocke vor dem Kochen, drehen die inneren Blätter heraus und entfernen das ungenießbare Heu.
Wie esse ich eine frische Artischocke?
Nachdem Sie die Artischocke fertig gekocht haben, können Sie diese auf unterschiedliche Art und Weise verarbeiten. Servieren Sie die Artischocke im Ganzen als Vorspeise und reichen dazu unterschiedliche Dips und Saucen. Am besten schmeckt es wenn Sie die Blätter in die Saucen dippen und dann den unteren, fleischigen Teil aussaugen. Sie eignet sich aber auch hervorragend in Kombination mit Knoblauch, Schalotten und Oliven als Brotaufstrich. Das Beste kommt zum Schluss: Das Artischocken-Herz gilt als wahre Delikatesse und schmeckt prima im Salat oder auch pur mit etwas Olivenöl. Also wagen Sie sich doch einfach mal an die Zubereitung einer frischen Artischocke, so schwer wie es zunächst scheint ist es gar nicht.
So lagern Sie die Artischocke
Idealerweise lagern Sie die frische Artischocke im Kühlschrank. Darin ist sie dann bis zu sieben Tage lang haltbar. Bei exakter Einhaltung der Temperatur knapp über 0°C im BioFresh-Fach bleibt sie bis zu 14 Tage lang frisch. Falls Sie ein BioFresh-Plus Fach im Einsatz haben, können Sie die Artischocke ebenfalls für 14 Tage aufbewahren.
Wundermittel Artischocke
Die Artischocke gilt als Appetitanreger und eignet sich daher ideal als Vorspeise. Sie ist sehr reich an Vitaminen wie B, E und A und enthält viele Mineralstoffe wie Eisen, Magnesium, Phosphor und Kalzium. So reich sie an Vitaminen und Mineralstoffen ist, so arm ist sie an Kalorien. Also Naschen ist erlaubt. Aufgrund des Bitterstoffs „Cynarin“, hat die frische Artischocke einen herben bis bitteren Geschmack.