Gerade zur Winterzeit ist sie hoch im Kurs – die Ente. Ale Beilage wird dann oft Blaukraut, Kartoffelknödel, Spätzle oder alles zusammen gereicht. Doch welcher Wein passt eigentlich am besten zu dem Geflügel? Unser Master-Sommelier verrät es.
Zur Ente wird üblicherweise ein großer Rotwein aus dem Burgund serviert
Eine ganze Ente aus dem Backofen gehört zu den klassischen Gerichten der Grande Cuisine. Serviert wird sie meist in zwei Gängen: Zunächst die Brust, dann die eine längere Garzeit benötigenden Keulen. Und eigentlich ist hierbei in Stein gemeißelt, dass man dazu einen der großen Rotweine Burgunds dazu trinkt, bevorzugt aus der Region Côte de Beaune. So wie zum Beispiel einen Chasssagne-Montrachet oder einen Corton.
Meine Empfehlung: Ein Spätburgunder von Friedrich Becker
Doch das seit Jahren immens gewachsene Qualitätsniveau deutscher Pinot Noirs, sprich Spätburgunder, und auch das im gleichen Maße gewachsene Selbstbewusstsein deren Erzeuger, eröffnet durchaus die Alternative, hierfür auch einmal einen heimischen Rotwein in Erwägung zu ziehen.
Einige der wohl “burgundischsten” deutschen Spätburgunder findet man hierzu bei Friedrich Becker im äußersten Süden der Pfalz. Nur wenige hundert Meter von der französischen Grenze entfernt, erzeugt diese Winzerfamilie seit vielen Jahren herausragende Pinot Noirs, die durchaus auch auf internationalem Parkett auf Augenhöhe mit den großen Weinen dieser Rebsorte bestehen können. Etwas kurios ist dabei, dass sich ein Großteil der Becker’schen Weingärten tatsächlich bereits auf der französischen Seite jenseits der grünen Grenze befinden. Die dort geernteten Trauben werden jedoch im Weingut auf deutscher Seite zu “Deutschem Wein” verarbeitet.
Übrigens: Tolle Entenrezepte finden Sie in unserer Rezeptdatenbank.
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