„Schnapp“ und weg sind sie: Fische, Garnelen, Krebse, Tintenfische sowie kleinere Meeresorganismen landen häufig im Maul eines Schnappers. Doch auch Schnapper selbst haben einen großen Interessenten: den Menschen. Vor allem in den USA ist die Nachfrage nach diesem Raubfisch hoch, sogar zu hoch. Doch das nicht ohne Grund! Erfahren Sie hier Wissenswertes über die räuberischen Meereskreaturen, die den Namen „Schnapper“ tragen.

Es gibt nicht nur den einen Schnapper, vielmehr zählen zu den Schnappern mehr als 100 Arten. Die Räuber erobern weltweit tropische und subtropische Meeresregionen und überraschen ihre Beute vor allem an Felsrücken und Korallenriffen. So fangen Schnapper ihre Nahrung mit ihren großen, tief gespaltenen Mäulern und verdienen daher den Namen. Da sie für uns Menschen beliebte Speisefische sind, werden viele Arten stark befischt – einige sogar so stark, dass sie vom Aussterben bedroht sind. Die Zucht in Aquakulturen gewinnt deshalb zunehmend an Bedeutung.

Der Rote Schnapper: besonderes Genusserlebnis

Der Rote Schnapper ist eine besonders beliebte Art. Sein Fleisch ist noch schmackhafter als das anderer Schnapperarten. Generell gilt: Gegartes Schnapperfleisch schmeckt leicht süßlich und färbt sich beim Garen hell und weißlich. Das helle Fleisch ist fest und trocken. Außerdem besitzen die Tiere nur wenige, große Gräten, die sich leicht entfernen lassen. Ob Braten, Grillen, Dämpfen oder Backen: Schnapper eignen sich für alle Zubereitungsarten und sind daher besonders vielseitig. Die Fische sind vor allem in den USA sehr beliebt, gewinnen aber auch hierzulande immer mehr an Bekanntheit.

Der Rote Schnapper ist besonders beliebt.

Schnapper in der Ernährung

Die Vorzüge der Schnapper sind eher küchenpraktischer und kulinarischer Natur. Als fettarme Fische verfügen sie weniger über die gesundheitlichen Vorzüge, die fettreiche Fische durch ihre wertvollen Fettsäuren mit sich bringen. Aber: Durch ihren geringen Fettgehalt sind Schnapper auch kalorienärmer. Da sie eiweißreich sind, eignen sie sich hervorragend für proteinreiche und kalorienärmere Mahlzeiten. Aufgrund der Überfischung einiger Schnapperarten sollte deren Verzehrsmenge und -häufigkeit allerdings überdacht werden. Deshalb gibt es Empfehlungen für alternative Fischarten, die sich in Rezepturen an Stelle des Schnapperfleischs auch gut machen. Hier sind Wolf- oder Sägebarsch als geeignete Alternativfische zu nennen.

Tipps zu Einkauf und Lagerung

Beim Einkaufen finden Sie Schnapper sowohl in ganzer Form als auch als Filet oder Steak. Frischer Fisch sollte am besten immer am selben Tag zubereitet werden. Während er sich im Kühlschrank sonst maximal noch einen Tag hält, ermöglicht der Fish&Seafood-Safe Ihres Liebherr-Kühlschranks eine doppelt so lange Haltbarkeit. Der Fisch sollte dabei jedoch nicht im eigenen Saft liegen. Die Lösung: Stellen Sie eine Untertasse umgedreht in eine Glasschüssel, legen Sie den Fisch auf die umgedrehte Untertasse und decken Sie alles mit Frischhaltefolie ab. So läuft die Flüssigkeit unter die Untertasse und der Fisch liegt im Trockenen.

Die Fische lassen sich einfrieren, allerdings sollten sie dazu frisch sein und direkt nach dem Einkauf in die Tiefkühlung wandern. Außerdem zu beachten: Das Gefrierfach muss kalt genug sein – hier gilt je kälter desto besser. Die Temperatur muss bei mindestens -18 °C liegen, um eine Haltbarkeit von mehreren Monaten zu gewährleisten. Außerdem dürfen nur ausgenommene und gewaschene Tiere in die Tiefkühlung. Folgende Schritte erlauben dann den besten Gefrierprozess: Zunächst sollten Sie ein Blech mit Klarsichthülle auslegen und den Fisch darauf in der Tiefkühlung steif frieren lassen. Tunken Sie dann den steifen Fisch kurz in kaltes Wasser, schlagen ihn in Klarsichtfolie ein und packen ihn dann in einem Gefrierbeutel wieder ins Tiefkühlfach. So ruht der Fisch in einem schützenden Eisfilm und trocknet nicht aus.

Schnapper eignen sich hervorragend für proteinreiche und kalorienärmere Mahlzeiten.

Schmackhafte Schnapper: die passende Grillmarinade

Die Eignung des Schnappers für alle Garmethoden ermöglicht es, die gesamte Vielfalt an Zubereitungsmöglichkeiten zu nutzen. Je nachdem für welche Garmethode Sie sich entscheiden und welche anderen Beilagen Sie dazu servieren, harmonieren einige Gewürzzutaten besonders gut mit dem Schnapper. Dazu gehören Sesamöl, Sojasauce, Ingwer, Knoblauch, Koriander, Kokosblütenzucker und Fischsauce. Die oben genannten Zutaten machen sich auch gut in einer Grillmarinade. Wie wäre es mit einer Koriander-Ingwer-Marinade? Wenn Ihnen der Geschmack von Koriander nicht zusagt, können Sie stattdessen eine Marinade mit frischem Dill oder Thymian probieren.

Grillmarinade Ingwer-Koriander

Zutaten für vier Personen (800 g Fisch)

  • 50 g frischer Ingwer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1/2 Bund Koriander
  • 4EL Sojasauce
  • 4 EL helles Sesamöl
  • grobes Meersalz
  • schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Schälen Sie zunächst Ingwer und Knoblauch und hacken beides klein. Anschließend den Koriander waschen, trocken tupfen und die Blättchen abzupfen. Vermengen Sie das Sesamöl mit der Sojasauce, geben Ingwer, Knoblauch und Koriander hinein und würzen Sie die Marinade mit Salz und Pfeffer. Legen Sie das Schnapperfleisch mindestens zwei Stunden vor Ihrem Grillevent in die Marinade und stellen Sie alles möglichst kühl. Guten Appetit!