Frisch, knackig und würzig – das Radieschen hat wieder Saison. Die runden Mini-Rettiche gehören zum ersten Gartengemüse, das jedes Jahr ab April als heimisches Gemüse frisch geerntet werden kann und uns dann als leckere Zutat wieder Freude am Esstisch bereitet.
Ob roh im Salat oder als Belag auf dem Brot, geraspelt im Dip oder Quark – das Radieschen eignet sich in vielerlei Hinsicht als optimaler Begleiter unterschiedlichster Speisen. Aber auch gedünstet harmoniert die kleine, würzige Knolle ideal zu warmen Gerichten.
Radieschen sind gesund
Durch ihren hohen Anteil an Wasser sind Radieschen sehr kalorienarm aber dafür umso reicher an Vitaminen und Mineralstoffen wie u.a. Kalium, Kalzium, Magnesium oder Eisen. Das enthaltene Senföl sorgt für den scharfen Geschmack der Knolle und stärkt zudem die Abwehr von Viren, Bakterien und Pilzen und regt außerdem die Verdauung an. Zusätzlich wirkt es Magen-Darm Verstimmungen entgegen.
Klein aber oho
Auch wenn das Radieschen auf den ersten Blick klein und „harmlos“ erscheint, so hat es doch einiges an Schärfe zu bieten. Doch woran liegt es, dass Radieschen manchmal mehr und manchmal weniger scharf sind? Für die Schärfe sind Senföle verantwortlich, die je nachdem wie lange die Mini-Rettiche der Sonne ausgesetzt sind, für einen milderen oder schärferen Geschmack sorgen. Früher galten Radieschen als reines Frühlingsgemüse. Da diese aber mittlerweile auch bis in den Spätsommer hinein angebaut werden, kann es sein, dass die kleinen Knollen schärfer im Geschmack sind, als die im Frühjahr geernteten. Daher empfiehlt es sich im Hochsommer die kleinen Rettiche zu salzen – das entzieht ihnen etwas von der Schärfe.
So bleiben Radieschen länger frisch
Im Kühlschrank bleiben Radieschen bis zu 3 Tage lang frisch. Im BioFresh Fach von Liebherr sogar bis zu 10 Tage lang. Zum Einfrieren eignen sich Radieschen jedoch nicht. Denn dadurch verlieren sie an Frische, werden welk und sind nach dem Auftauen auch nicht mehr knackig.
Radieschen – vielfältig in der Zubereitung
Radieschen eignen sich optimal im Salat oder als würzige und frische Zutat im Dip oder als Brotaufstrich. Wenn Sie den Geschmack von Radieschen aber einmal in einer ganz anderen Variante genießen möchten, eignet sich das Radieschen-Grün optimal zur Zubereitung von Pesto. Dafür einfach das Grün zusammen mit Koriander grob hacken und mit Mandeln, Knoblauch, Pfeffer, Salz und Olivenöl zu einer Masse verarbeiten. Auf Wunsch kann auch noch Zitronensaft hinzugefügt werden. Das Pesto eignet sich ideal zu Pasta, ist schnell zubereitet und das Radieschen-Grün wird dabei auch noch verwertet.
Unser Tipp: Achten Sie beim Kauf darauf, dass das Grün noch frisch ist und keine welken Stellen aufweist. Denn nur diese eignen sich zur Zubereitung von Radieschen-Pesto. Das Radieschen-Grün sollte vor der Zubereitung gut gewaschen und getrocknet werden, da es oft sehr sandig ist.
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