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Die meisten Weine brauchen nach der Gärung, also der Umwandlung von Zucker in Alkohol und Kohlendioxid, einige Zeit Ruhe. Die erhalten sie für ihren Reifeprozess im Holzfass oder in Edelstahltanks. Mehr dazu in unserem Blogbeitrag.

Liebe Leserin, Lieber Leser, Weinfass ist eben nicht gleich Weinfass! Denn gerade bei hochwertigen Weinen schmecken Experten deutlich wie diese gereift sind… Jetzt machen wir dazu aber kein „Riesenfass“ auf..

Um seinen Geschmack perfekt entwickeln zu können, muss Wein nach der Gärung reifen. Diesen Vorgang nennt man in Expertenkreisen auch „Ausbau“. Grundsätzlich können Weiß- und Rotweine ihre Reife im Holzfass erlangen. Allerdings werden meist Rotweine im Holzfass ausgebaut. Je nach Wein kann dieser Prozess zwischen einigen Monaten und  mehreren Jahren dauern. Bei einfachen Rotweinen beträgt diese Phase etwa drei Monate, bei schweren Rotweinen bis zu sieben Jahre – bevor sie in den Verkauf gelangen.

Um seinen Geschmack perfekt entwickeln zu können, muss Wein nach der Gärung reifen.

Um seinen Geschmack perfekt entwickeln zu können, muss Wein nach der Gärung reifen.

Beim Ausbau kommt es natürlich auch auf die Fassgröße an. Denn bei einem kleineren Fass hat der Wein beispielsweise aufgrund des geringeren Volumens einen viel intensiveren Holz- und Luftkontakt. Die Folge ist, dass er dort schneller reift, als im großen Fass. Ebenso wichtig ist es, ob der Wein in einem neuen oder gebrauchten Fass reift. Denn ein altes Fass trägt zwar zur Reifung bei – es fördert aber im Wesentlichen nicht das Aroma des Weins. Bei neuen Fässern wird das im Holz enthaltene Tannin, also ein Gerbstoff an den Wein abgegeben, das ihm eine besondere Note verleiht. Neben dem Eigengeschmack des Weins kann dann ein süßliches an Karamell oder Vanille ähnelndes Aroma hinzukommen. Hinzu kommt, dass beim Ausbau in Holzfässern die Farbe intensiver wird als in Edelstahlfässern. Bei Rotweinen werden auch die Tannine etwas milder und der Geschmack komplexer sowie der Reifeprozess beschleunigt.

Die vier Weinfasstypen:

  • Das alte traditionelle Holzfass verfügt über ein Fassungsvermögen von 7 bis 100 Hektoliter (700-10 000 Litern). Es wird hauptsächlich für den Ausbau von vielen italienischen und spanischen Rotweinen und deutschen Weißweinen eingesetzt.
  • Das alte deutsche Stückfass mit einem Fassungsvermögen von 1200 Litern ist typisch für Weine vom Rhein. An der Mosel hingegen werden das Fuder  bevorzugt, ein Fass mit 1000 Litern Inhalt bzw. das Halbstückfass (500 Liter).
  • Die Pipe ist das traditionelle Fass für Portwein mit einem Volumen von 420-630 Litern.
  • Als Barrique bezeichnet man ein traditionelles Kleinfass aus neuem Holz. Es hat ein Volumen von 225 Litern. Das Pendant in Neuseeland und Australien  nennt man Hogshead mit einem Volumen von 300 Litern.

Nach dem Ausbau des Weins und dem Abfüllen in Flaschen ist der nächste wichtige Faktor die Lagerung der Flaschen bei Ihnen zu Hause. Wo Sie Ihre Lieblingsweine optimal lagern, das bleibt natürlich Ihnen überlassen. Selbstverständlich bietet Liebherr umfangreiche Programme an hochwertigen Weintemperier- und Weinklimaschränken an. Denn mit diesen Geräten erfahren Ihre hochwertigen Weine die optimalen Lagerbedingungen, hinsichtlich Temperatur, Licht-, Luft und Ruhequalität, die sie verdient haben.

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