In diesem Artikel dreht sich alles um frische Kirschen – das süße Steinobst ist nicht nur eines der beliebtesten in Deutschland, sondern auch noch ziemlich gesund.
Grundsätzlich gibt es zwei Sorten von Kirschen, die beide nah mit der Pflaume und dem Pfirsich verwandt sind: Süß- und Sauerkirschen. Beide Varianten enthalten eine Vielzahl an nützlichen Nährstoffen wie Eiweiß, Vitamin A und C, sind ballaststoffreich und mit 90 Kalorien pro Tasse sehr kalorienarm.
Wie werden Kirschen am besten gelagert?
Die Steinobstsaison ist kurz und frische Kirschen stehen uns nur wenige Wochen im Jahr zur Verfügung. Man sollte daher in den Sommermonaten möglichst viele davon genießen, solange sie einfach zu bekommen sind und auch am leckersten schmecken. Beim Kaufen von Kirschen sollten Sie die fleischigen, dunkelroten Früchte nehmen und darauf achten, dass sie glänzen und sauber sind. Am besten bewahrt man sie ungewaschen im Kühlschrank auf, um eine weitere Reifung zu verhindern. Normalerweise bleiben Kirschen im Kühlschrank höchstens 5-7 Tage frisch, daher sollte man sie möglichst schnell verzehren und im Kühlschrank gut erreichbar aufbewahren.
Die Liebherr BioFresh-Technologie macht es möglich, frische Kirschen länger aufzubewahren (Süßkirschen bis zu 14 Tagen).
Man kann sich auch das ganze Jahr über an Kirschen erfreuen – indem man sie in der Gefriertruhe aufbewahrt. Tiefgefroren (je frischer, desto besser!) bewahren Kirschen 100 % ihrer Nährwerte (genauso wie Heidelbeeren) und eignen sich wunderbar für fruchtig-frische Milchshakes und Smoothies, als süße Beilage in Jogurt oder Müsli oder als gesunder Snack nach dem Sport.
Warum gehören Kirschen zu den Superfoods?
Antioxidanten, auch Anthocyane genannt, verleihen den Kirschen ihre typische purpurrote Farbe – je tiefer das Rot, desto gesünder die Frucht (dasselbe gilt für das meiste Obst und Gemüse, sowie auch für Heidelbeeren).
Sportler können sich freuen, da Studien belegen, dass Anthocyane die Erholung der Muskulatur nach einem anstrengenden Training fördern. In einer Studie waren die Läufer, die vor und nach dem Marathon jeweils zwei Gläser Sauerkirschsaft getrunken hatten, schneller wieder in Form als diejenigen, die keinen Kirschsaft zu sich genommen hatten.
Obwohl Kirschsaft nicht nachweislich die Leistungsfähigkeit verbessert, so berichten Sportler jedoch, dass der Saft ihren Muskelkater nach dem Training lindert. Süßkirschen haben eine entzündungshemmende Wirkung, die dafür sorgt, dass erschöpfte Muskeln weniger anschwellen. Sie eignen sich also hervorragend als natürliches Mittel gegen Muskelschmerzen und sind dazu noch bekömmlich – Sporttreibende können also getrost nach Kirschen statt nach Tabletten greifen.
Zur Liste der nützlichen Eigenschaften kommt noch hinzu, dass Kirschen zur Vorbeugung von Arthritis, Gicht, Diabetes und sogar Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen. Gleich mehrere Studien haben gezeigt, dass der Verzehr der roten Früchte hilft, den Blutzuckerspiegel, Cholesterin- und Triglyceridwerte (zwei der Hauptursachen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen), zu senken.
Studien zufolge können Kirschen uns auch zu einem längeren und tieferen Schlaf verhelfen. Grund dafür ist das in ihnen enthaltene Hormon Melatonin, das auch in unserem Körper produziert wird, um die Schlafzyklen zu steuern. Die Kombination aus beiden Melatoninquellen sorgt dafür, dass man besser schläft und mit einem ausgeruhten Gefühl aufwacht.
Wenn Sie die Qualität ihres Schlafs – ob mittags oder abends – verbessern möchten, sollten Sie Kirschen der Sorte Montmorency probieren, die sich gegenüber anderen Sorten mit einem etwa sechsfachen Melatoningehalt auszeichnet.