Wunderschön: Eine große Schale verschiedener Obstsorten bringt Farbe in die Küche. Auch Gemüsesorten liegen in der Küche oder dem Kühlschrank oft platzsparend nebeneinander. Doch hier lauern Fehler! Manche Obst- und Gemüsesorten beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Haltbarkeit. Außerdem fühlen sich einige Obst- und Gemüsesorten im Kühlschrank wohler und danken uns die Lagerung dort mit langanhaltender Frische.
Obst und Gemüse unterscheiden sich nicht nur in Geschmack, Inhaltsstoffen und Wachstumsbedingungen, sondern haben auch unterschiedliche Ansprüche an ihre Lagerung. Manches Obst und Gemüse sondert einen gasförmigen Stoff, das sogenannte Ethylen, ebenso Ethen genannt, aus. Ethylen ist auch als Reifungshormon bekannt und sorgt dafür, dass die betroffenen Sorten auch nach der Ernte weiterreifen. Jedoch wird der Reifungsprozess auch bei Obst und Gemüse in der Umgebung angeregt. Bereits reife Sorten verderben dadurch schnell. Die Lösung: Abstand oder kühle Temperaturen.
Welche Obst- und Gemüsesorten zählen zu den nachreifenden, Ethylen produzierenden Sorten? Hier sind Kernobst, Bananen, einige Exoten und Tomaten zu nennen. Nicht-nachreifend sind zum Beispiel Ananas, Beeren, Zitrusfrüchte, Trauben, Kirschen sowie die meisten Gemüsesorten. Besonders empfindlich reagieren dabei Gurken, Salate, Möhren, Sellerie, Spargel, Kohlarten, Küchenkräuter und Pilze auf das Reifungshormon. Damit hat jede Obst- und Gemüsesorte ihre eigenen Ansprüche an den Lagerort und eine gute Nachbarschaft. Der Dank für die richtige Lagerung sind lange Frische und voller Geschmack!
Ab in den Kühlschrank: Reifestopp dank Kälte
Der Kühlschrank ist ein wahrer Held. Er hemmt das Wachstum von Keimen und bremst Stoffwechselvorgänge in Obst und Gemüse und damit auch den Reifeprozess durch Ethylen. Das verlangsamt den Verderb. Außerdem schützen die kühlen Temperaturen Vitamine und Aromastoffe. Mit kombinierter Feuchtigkeitsregulation, wie sie der Fruit & Vegetable-Safe Ihres Liebherr-Kühlschranks besitzt, bleibt Obst und Gemüse besonders lange frisch und knackig. Plastikbeutel zum Schutz vor Austrocknung sind dadurch unnötig. Dennoch ist der Kühlschrank nicht für jedes Obst und Gemüse der beste Ort.
Zu den sehr kälteempfindlichen Lebensmitteln gehören Bananen, Mangos, Auberginen und Kürbisse. Diese Lebensmittel sollten im Keller oder in der Speisekammer gelagert werden. Ideal ist auch die Lagerung in einem Kühlgerät mit Kellerfach. Auch für Kartoffeln ist nicht jede Kühlschranktemperatur ideal. Dazu erfahren Sie in diesem Beitrag mehr. Für einige Sorten ist ein Kompromiss zwischen Raumtemperatur und Kühlschrank ideal. So freuen sich reife Birnen, Äpfel, Kiwis, Nektarinen, Pfirsiche, Pflaumen und Avocados über eine Lagerung im Kühlschrank. Sehr feste, nicht reife Exemplare dürfen dagegen bei Raumtemperatur bis zur gewünschten Festigkeit nachreifen, bevor man sie in den Kühlschrank legt. Alle anderen Sorten wie Beeren, Aprikosen, Kirschen, Trauben, Blatt- und Kohlgemüse, Salat, Lauch und Lauchzwiebeln, Spargel, Möhren, Rote Beete, Sellerie, Radieschen, Erbsen, Mais und Pilze sowie Kräuter sind im Kühlschrank immer gut aufgehoben.