Der Sommer kommt und die Grillsaison startet wieder. Grillkäse, Würstchen und Steak sind altbekannte Klassiker auf dem Grillrost. Auch Fisch lässt sich wunderbar auf dem Grillrost zubereiten. Fisch zu grillen ist ganz einfach. Aber Fisch haftet oft am Grillrost. Wie wird Fisch am Gas-Griller gegrillt? Wie wird Fisch mit Alufolie gegrillt? Welcher Fisch ist am besten zum Grillen geeignet? Diese Infos erhalten Sie in diesem Artikel.
Fisch richtig grillen
Fisch zu grillen ist ganz einfach. Die größte Herausforderung beim Grillen von Fisch ist, zu verhindern, dass der Fisch am Rost klebt.
Einfacher ist es, den Fisch samt Haut zu grillen. Diese schützt das Fischfleisch beim Grillen.
Um zu verhindern, dass der Fisch am Grillrost klebt, kann Öl verwendet werden. So entsteht eine Trennschicht zwischen Grillrost und Fisch. Temperaturstabiles und neutrales Pflanzenöl eignet sich gut, um Fisch zu grillen.
Legen Sie den Fisch erst auf den Grill, wenn der Rost bereits heiß ist. Der Klebe-Effekt entsteht häufig, wenn sich Grillrost und Fisch gleichzeitig erwärmen.
Fischfilets sollten abgetrocknet werden, bevor Sie auf den Grill gelegt werden. Denn nasser Fisch klebt am Rost. Schieben Sie den Fisch in den ersten paar Minuten auf dem Rost hin und her, damit er nicht anfängt anzuhaften.
Fisch bis zum perfekten Garpunkt grillen
Wann ist der perfekte Garpunkt von einem Fisch auf dem Grill erreicht? Der Garpunkt eines ganzen Fisches kann mithilfe der Flossenprobe ermittelt werden:
- Lässt sich die Rückenflosse mühelos lösen, ist der Garpunkt erreicht.
- Haftet die Flosse jedoch am Fleisch, ist der Garpunkt noch nicht erreicht.
- Fällt die Flosse von allein ab, ist der Garpunkt überschritten.
Fisch auf Holzkohle oder Gas grillen?
Fisch kann sowohl auf dem Holzkohlengrill als auch auf dem Gasgrill grillt werden.
Durch Holzkohle bekommt das Fischgericht oder -filet auf dem Grill eine rauchige Note. Holzkohle kann sehr heiß werden. Daher sollten Sie darauf achten, dass die Kohle nicht mehr brennt und den Fisch mit der Glut grillen. Schütten Sie die Kohle so auf, dass in der Mitte des Grills eine heiße Zone und am Rand eine etwas kühlere Grillfläche entsteht. So können Sie den Fisch heiß angrillen und etwas kühler weitergaren.
Möchten Sie eine andere geschmackliche Note in den Fisch bekommen, kann dieser auf einer Holzplanke gegrillt werden. Hierfür muss der Grill jedoch mit einem Deckel verschließbar sein.
Bei einem Gasgrill kann die Temperatur individueller auf den Fisch angepasst werden.
Fisch mit Alufolie oder Backpapier grillen
Alufolie kann eine Hilfe sein, um den Fisch auf dem Grill auch bei niedrigeren Temperaturen, gleichmäßig zu erhitzen.
Um negative gesundheitliche Auswirkungen zu vermeiden, sollten Sie auf ein paar Kleinigkeiten achten, wenn Sie Fisch mit Alufolie grillen. Alufolie sollte nicht in Kontakt mit Salz kommen. Salz kann Aluminiumionen aus der Alufolie und Grillschalen aus Aluminium lösen. Wiederverwendbare Edelstahl Grillschalen sind demnach besser geeignet.
Eine umweltschonendere und gesündere Alternative zu Alufolie ist Backpapier. Der Fisch gart in Backpapier in seiner eigenen Feuchtigkeit. Wenn Sie Fisch mit Backpapier grillen, sollte der Grill nicht zu heiß sein. Denn Backpapier kann bei zu starker Hitze schnell in Brand geraten.
Schnellinfo Wie grillen Sie Fisch?
- Verwenden Sie Öl oder Backpapier, damit der Fisch nicht an den Grillrost klebt.
- Mit der Flossenprobe können Sie den Garpunkt des Fisches besser einschätzen.
- Es gibt kleine, aber feine Unterschiede beim Grillen von Fisch mit Holzkohle- oder Gasgrill. Wichtig ist es auf die individuelle Hitze zu achten.
- Alufolie kann negative gesundheitliche Auswirkungen hervorrufen.
- Edelstahl-Grillschalen und Backpapier sind eine gute Alternative zu Alufolie.
Welcher Fisch ist am besten zum Grillen geeignet?
Generell kann jeder Fisch gegrillt werden. Besonders fettreicher und fester Fisch ist optimal geeignet zum Grillen. Darunter fallen zum Beispiel Lachs, Dorade und Forelle.
Auch fettarmer Fisch kann eine gute Wahl fürs Grillen sein. Hierbei sollte auf die richtige Zubereitung geachtet werden. Fettarmen Fisch können Sie gut zu Fischfrikadellen oder Fischsuppe verarbeiten. Möchten Sie ihn als Filet oder im Ganzen zubereiten, sollten Sie pflanzliches Fett zur Hilfe nehmen. Fett ist ein Geschmacksträger und kann die Aromen der Gewürze und des salzigen Fisches hervorheben.
Auch eine passend zur Beilage gewählte Marinade, kann den natürlichen Geschmack des gewählten Fisches besonders hervorheben.
Schnellinfo Chili Knoblauch Marinade
Vermischen Sie die Zutaten der Marinade und lassen das Fischfilet ungefähr zwei Stunden in der Marinade ziehen.
Zutaten:
- 1 Knoblauchzehe
- ½ rote Chillischote
- 1 Zweig Rosmarin
- 3 EL Olivenöl
- 2 TL Honig
- ½ TL gemahlener Koriander
- 1 TL Pfeffer
- Saft von ½ Bio Limette
Rezept: Gegrillter Barsch mit Rosmarin
Barsch gehört zu den fettarmen Fischen. Fettarmer Fisch ist nicht ganz einfach zu grillen, da er über der Glut schnell trocken wird. Um dem entgegenzuwirken, bestreichen Sie ihn mit Butter oder Öl. Ansonsten kann der Fisch, mit etwas Olivenöl bestrichen in Backpapier gegart werden.
Zutaten gegrillter Barsch mit Rosmarin:
- 4 Barsche
- 60 g Butter
- 4 Zweige Rosmarin
- 1 Zitrone
- Salz
- Pfeffer
- Zutaten für einen Beilagensalat und Ofenkartoffeln
Zubereitung gegrillter Barsch mit Rosmarin:
- Entfernen Sie die Schuppen vom Barsch mit einem Fischschupper oder Messer.
- Rückenflossen vom Barsch kürzen.
- Den Barsch von innen mit Salz und Pfeffer würzen.
- Butter, eine Zitronenscheibe und Rosmarin in die Bauchhöhle geben.
- Den Barsch mit einem Zahnstocher verschließen.
- Den Barsch bei ungefähr 160 °C auf den Rost geben.
- Den Fisch immer wieder mit geschmolzener Butter bestreichen.
- Flossentest machen für den perfekten Garpunkt.
- Mit einer Zitrone servieren.
- Mit grünem Beilagensalat und Ofenkartoffeln servieren.