Die warmen Monate rücken näher und damit auch die Grillsaison. Da dürfen Salate, Baguette, Kräuterbutter und Gemüse natürlich nicht fehlen. Beim Grillfleisch kann man auf bereits marinierte Angebote beim Metzger oder im Supermarkt zurückgreifen, doch eine selbst hergestellte Marinade bringt Ihr Grillerlebnis auf ein höheres Level. Welche Marinade zu welchem Fleisch passt, wie Sie eine köstliche Marinade selbst herstellen können und Ihr Fleisch richtig marinieren, zeigen wir Ihnen in diesem Beitrag.

Vorteile des Marinierens

Beim Grillen gehen die Geschmäcker wie so häufig auseinander: Da gibt es diejenigen, die gerne bereits zum fertig marinierten Fleisch greifen. Die, die das Fleisch lieber selbst marinieren. Und dann gibt es natürlich noch diejenigen, die irgendwo dazwischen liegen und das Fleisch am liebsten ungewürzt maximal mit etwas Salz und Pfeffer auf den Grill legen. Doch es gibt so einiges was für die selbstgemachte Marinade spricht:

Zum einen sehen Sie direkt beim Kauf, ob es sich um frisches Fleisch handelt. Da eine Marinade häufig den eigentlichen Fleischgeruch überdeckt und auch die Farbe des Fleisches durch die Verfärbung nicht mehr richtig ersichtlich ist, kann man keine Rückschlüsse auf die Fleischqualität ziehen. Der Geruch und die Färbung sind aber wichtige Indizien, die auf den Frischegrad des Fleisches hindeuten. Bei einer selbst hergestellten Marinade wissen Sie, welche Zutaten Sie verwenden und können selbst Einfluss auf die Komponenten nehmen. Dies ist nicht nur in Hinblick auf Allergiker ein relevanter Aspekt. Sie vermeiden gleichzeitig den unnötigen Verzehr von Geschmacksverstärkern und Konservierungsstoffen.

Es spricht also einiges dafür, Ihr Grillfleisch selbst zu marinieren. Eine eigene Marinade muss nicht zwingend mit großem Aufwand verbunden sein.

Eine Marinade auf Basis von Ingwer, Chili und Knoblauch.

Eine Marinade kann perfekt auf Ihre Geschmackspräferenz angepasst und z. B. mit Chili, Ingwer oder Knoblauch verfeinert werden.

Rezept: Schlemmer-Marinade

Nicht jede Marinade eignet sich für jede Art von Fleisch. Wir haben Ihnen ein Rezept für eine Schlemmer-Marinade zusammengestellt, welche ideal zu Kalb-, Hühner- oder Rindfleisch passt.

Zutaten:

Zubereitung:

  1. Hacken Sie die Chilischote und den Rosmarin grob. Geben Sie anschließend das Öl zusammen mit den anderen Zutaten in ein hohes Gefäß und pürieren Sie alles mit einem Pürierstab zu einer feinen Masse. Bestreichen Sie nun das Fleisch Ihrer Wahl mit der Öl-Kräutermarinade und legen es dann für ca. fünf Stunden in Ihren Liebherr-Kühlschrank. Am besten verwenden Sie dafür einen etwas höheren Teller oder eine Schüssel, damit das Fleisch die Marinade gut aufnehmen kann.
  2. Nach ungefähr fünf Stunden ist das Fleisch perfekt mit der Marinade verbunden und bereit für den Grill. Bei Bedarf können Sie dem Fleisch noch etwas Salz und Pfeffer hinzugeben. Bitte beachten Sie, dass Sie das Fleisch erst kurz bevor es auf den Grill kommt, salzen! Das Salz sollten Sie niemals direkt in die Marinade geben, da dem Fleisch durch das Einlegen in der Marinade ansonsten Wasser entzogen wird, wodurch es austrocknet.

Übrigens: Verarbeiten Sie Hähnchenfleisch direkt nach dem Herausnehmen aus dem Kühlschrank, denn sonst erhöht sich die Gefahr von Salmonellen. Achten Sie bei der Verarbeitung von Geflügel außerdem darauf, dass Sie den Kontakt mit anderen Lebensmitteln vermeiden und Küchenutensilien direkt im Anschluss abwaschen. Rindfleisch hingegen können Sie auch schon vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen, da es sich auch gut bei Zimmertemperatur verarbeiten lässt. Bevor Sie es dann auf den Grill legen, sollten Sie das marinierte Fleisch gut abtupfen, damit keine Marinade in die Glut tropft. Denn aufgrund der großen Hitze kann es passieren, dass die Glut aufflammt und die Kräuter dadurch verbrennen.

In diesem Sinne: Marinieren Sie Ihr Fleisch das nächste Mal selbst, Sie werden es nicht bereuen. Wir wünschen Ihnen einen guten Appetit!