Der Kühlschrank und die Gefriertruhe erzeugen noch viel mehr als kalte Luft. So sind die Geräte auch als Alltagshelfer im Haushalt recht nützlich. Wir verraten Ihnen, was Ihr Kühl- oder Gefriergerät außer Kühlen noch auf Lager hat – und was nicht.
Kuscheltiere entlausen
Sie sind der Graus aller Eltern: Läuse. Kommen die Kleinen mit kratzendem Kopf aus der Kita müssen nicht nur die Haare mit speziellen Kämmen und Shampoos bearbeitet werden. Auch in Kuscheltieren und Klamotten setzen sich Läuse und deren Nissen gerne fest. Entfernen können Sie diese zum Beispiel durch einen zweitägigen Aufenthalt im Gefrierschrank. Neben Läusen macht ein Aufenthalt bei Minusgraden übrigens auch Hausstaubmilben den Garaus. Und wenn Sie den Aufenthalt auf eine Woche erhöhen, geht es auch Motten an den Kragen. Nicht vergessen: Packen Sie die befallene Kleidung oder die Kuscheltiere vor dem Einfrieren in eine Plastiktüte ein.
Frischeduft für Schuhe
Die eisigen Temperaturen können aber noch mehr. So sollen sie angeblich auch den Geruch stinkender Schuhe mildern. Dazu einfach die Fußbekleidung in eine Plastiktüte packen und für zwei Tage in die Tiefkühltruhe legen. Haben Sie den Haushaltstipp bereits ausprobiert? Und konnte der Gefrierschrank Ihre Schuhe tatsächlich erfrischen? Unser Alternativtipp: Stellen Sie Ihre Schuhe im Winter einfach auf den Balkon, um sie auszulüften.
Kaugummiresten an den Kragen gehen
Darüber hinaus behebt die Kälte auch andere Malheurs. Zum Beispiel, wenn sich Kaugummi in der Kleidung verfangen hat. Das betroffene Teil wandert in den Gefrierbereich, bis der Kaugummi komplett ausgehärtet ist. Durch Hin- und Herbewegen der betroffenen Stelle löst sich der klebrige Gummi auf. Zur Not kann auch mit einer alten Zahnbürste nachgeholfen werden. Übrigens können Sie auf dieselbe Weise auch zusammengeklebte Briefmarken oder zu früh zugeklebte Briefe retten. Durch die Kälte löst sich der Kleber und die Marken oder der Umschlag sind wieder einsatzbereit.
Wachs- und Harz entfernen
Klebrige Rückstände sind ohnehin ein gutes Stichwort. Neben Kaugummis kann der Gefrierschrank angeblich auch Wachs entfernen. Ähnlich wie beim Kaugummi lässt sich dieses nach dem eisigen Aufenthalt einfach abbröseln. Dasselbe gilt auch für Harz. Auch Glas- und Steinwollreste lösen Sie laut gängigen Haushaltstipps einfacher aus der Kleidung, wenn Sie diese für ein paar Stunden in einen Plastikbeutel verpackt ins Gefrierfach legen.
Strumpfhosen in Form bringen
Eine Nacht im Kühlschrank bringt angeblich auch die Lieblingsfeinstrumpfhose wieder in Form. Durch die Kälte sollen die Fasern gestrafft und sogar das Risiko für Laufmaschen gesenkt werden. Dasselbe soll übrigens auch für Jeans gelten. Probieren Sie den Haushaltstipp doch einmal aus. In jedem Fall sorgt die kühle Nacht an heißen Sommertagen für angenehm frische Beine.
Blumen frisch halten
Was für Obst und Gemüse funktioniert, klappt auch mit Blumen. So bleibt der Strauß, der erst am nächsten Tag verschenkt werden soll, im Kühlschrank länger frisch.
Kirschen entsteinen
Legen Sie Kirschen für einige Zeit in das Gefrierfach. Anschließend lassen sie sich leichter entsteinen. Dasselbe gilt übrigens auch für Paranüsse. Werden diese vor dem Verzehr ins Tiefkühlfach gelegt, können Sie die Schale leichter lösen.
Brenndauer von Kerzen verlängern
Auch Kerzen freuen sich wohl über einen etwa einstündigen Aufenthalt im Gefrierfach. Dort erhärtet sich das Wachs, sodass es sich beim Anzünden direkt im Anschluss angeblich langsamer erwärmt. Und dies soll die Brenndauer der Kerze erhöhen. Haben Sie Ihre Kerzen auch schon im Gefrierfach gelagert? Und haben diese anschließend tatsächlich länger gebrannt?
Kosmetik aufbewahren
Bestimmte Kosmetikartikel, wie zum Beispiel Augencremes, fühlen sich wohl im Kühlschrank. Dabei hat die Kühlung noch einen angenehmen Nebeneffekt – sie verstärkt die abschwellende Wirkung der Produkte. Ebenfalls wohl in der kalten Umgebung fühlen sich Cremes, die Vitamin C, Retinol, Peptide oder Säuren enthalten. Aber Achtung: Nicht alle Kosmetika gehören in den Kühlschrank. Angeblich verlängert der Kühlschrank auch die Haltbarkeit von Nagellack. Allerdings wird der Lack durch die Kälte in der Konsistenz dickflüssiger, wodurch das Auftragen erschwert wird. Falls er nicht richtig verschlossen ist, besteht darüber hinaus die Gefahr, dass er Feuchtigkeit zieht. Was die Haltbarkeit von Nagellack hingegen tatsächlich verbessert – das Glas immer fest verschlossen halten und vor direkter Sonneneinstrahlung schützen!
Welche Haushaltstipps haben Sie selbst bereits angewendet? Haben Sie weitere Ideen, zu was Kühl- und Gefriergeräte im Alltag neben ihrer eigentlichen Bestimmung sonst noch genutzt werden können? Dann diskutieren Sie mit uns auf Facebook oder Twitter.