Sie haben zu viel Hefeteig zubereitet und wissen nicht, wie Sie Reste am längsten aufbewahren können. Eine gewisse Zeit können Sie Hefeteig im Kühlschrank aufbewahren und gehen lassen. Um ihn länger aufzubewahren, können Sie Ihren Hefeteig einfrieren. Gefroren im Gefrierschrank ist er bis zu sechs Monate haltbar. Egal ob roh oder bereits gebacken – er lässt sich sehr gut einfrieren. Was Sie beim Einfrieren und Auftauen von Hefeteig beachten sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Rohen Hefeteig einfrieren
Sie können rohen Hefeteig wunderbar einfrieren, um so entweder Reste aufzubewahren. Oder um über einen längeren Zeitraum schnell frisches Hefegebäck zuzubereiten. Zum Beispiel an jedem Morgen frische Brötchen.
Damit Sie das Beste aus Ihrem Teig herausholen können, sollten Sie einige Dinge beachten. Frieren Sie rohen Hefeteig am besten direkt nach der Zubereitung ein. Bevor er gegangen ist. Es ist auch möglich, bereits gegangenen Teig einzufrieren. Allerdings besteht dabei die Gefahr, dass er nach dem Auftauen klebrig oder matschig wird und beim Backen weniger aufgeht.
Wenn Sie Hefeteig in kleineren Portionen einfrieren, können Sie ihn nach Bedarf auftauen. So haben Sie immer nur die Menge, die Sie brauchen. So können Sie zum Beispiel Sonntagsbrötchen für den ganzen Monat mit einem Mal vorbereiten.
Damit Ihr Hefeteig nicht austrocknet, sollten Sie ihn luftdicht verschlossen einfrieren. Schreiben Sie das Datum der Zubereitung auf die Verpackung, um immer zu wissen, bis wann Sie den Hefeteig aufbrauchen sollten.
Schnellinfo rohen Hefeteig einfrieren
- Frieren Sie rohen Hefeteig direkt nach der Zubereitung ein, bevor er gegangen ist.
- Teilen Sie den Teig in kleinere Portionen auf, um ihn je nach Bedarf auftauen zu können.
- Verpacken Sie den Teig luftdicht und schreiben Sie das Datum der Zubereitung auf die Verpackung.
Rohen Hefeteig auftauen
Am besten ist es, Hefeteig schonend über Nacht im Kühlschrank aufzutauen. Das dauert ungefähr zwölf Stunden. Haben Sie etwas weniger Zeit, können Sie Hefeteig bei Raumtemperatur innerhalb einiger Stunden auftauen. Dadurch kann das Gebäck allerdings etwas trockener werden.
Es macht Sinn, Hefeteig vor dem Auftauen mit etwas Mehl zu bestreuen. Das Mehl bindet die Flüssigkeit, die beim Auftauen entsteht.
Ist der Teig vollständig aufgetaut, kneten Sie ihn nochmal kurz durch. Dann können Sie ihn an einem warmen Ort gehen lassen. Dies kann etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen als bei frisch hergestelltem Teig. Wenn sich die Größe des Teigs ungefähr verdoppelt hat, ist er ausreichend aufgegangen. Anschließend können Sie den Teig wie gewohnt verarbeiten.
Schnellinfo Rohen Hefeteig auftauen
- Tauen Sie den Hefeteig schonend über Nacht im Kühlschrank auf. Etwas schneller geht es bei Raumtemperatur, wodurch das Gebäck jedoch trocken werden kann.
- Bestäuben Sie den Teig vor dem Auftauen mit Mehl, damit dieses entstehende Feuchtigkeit binden kann.
- Kneten Sie den aufgetauten Teig kurz durch und lassen Sie ihn anschließend gehen. Dies kann etwas länger dauern als bei frischem Teig.
- Der aufgegangene Teig kann wie gewohnt verarbeitet werden.
Hefegebäck einfrieren
Übriges Hefegebäck, zum Beispiel Zimtschnecken oder ein Stück Hefezopf, können Sie einfach einfrieren. Dafür muss das Gebäck vollständig abgekühlt sein.
Am besten schneiden Sie das Gebäck vor dem Einfrieren in kleinere Stücke. So können Sie immer nur die benötigte Menge auftauen. Und das Gebäck taut schneller auf.
Achten Sie darauf, dass sich die einzelnen Stücke während des Einfrierens nicht berühren. Zudem sollte das Gebäck in einem luftdichten Behälter eingefroren werden.
Frieren Sie zum Beispiel Zimtschnecken ein, sollten Sie diese noch nicht mit einem Frosting (einer süßen Glasur) verzieren, da dieses nicht gut gefriert. Bereiten Sie es lieber frisch nach dem Auftauen des Gebäcks zu.
Schnellinfo Hefegebäck einfrieren
- Frieren Sie das Hefegebäck erst ein, wenn es vollständig abgekühlt ist.
- Schneiden Sie das Gebäck vor dem Einfrieren in kleinere Portionen, um es nach Bedarf auftauen zu können.
- Frieren Sie das Gebäck nur in luftdichten Behältern ein.
- Frosting eignet sich nicht zum Einfrieren. Tragen Sie dieses besser erst frisch nach dem Auftauen auf.
Hefegebäck auftauen
Lassen Sie Hefegebäck zwei bis vier Stunden im Kühlschrank oder 30 bis 60 Minuten bei Raumtemperatur in der Verpackung antauen. Backen Sie es dann zehn bis 15 Minuten bei 150 °C auf.
Um zu verhindern, dass es austrocknet, tauen Sie Hefegebäck in einer geschlossenen Verpackung auf.
Haben Sie das Gebäck in Scheiben eingefroren, müssen Sie diese gar nicht antauen lassen. Stattdessen können Sie die einzelnen Scheiben direkt in den Toaster geben, im Backofen bei 100 °C auftauen oder in der Pfanne etwas anrösten.
Schnellinfo Hefegebäck auftauen
- Lassen Sie das Hefegebäck für zwei bis vier Stunden im Kühlschrank oder 30 bis 60 Minuten bei Raumtemperatur antauen.
- Tauen Sie das Gebäck in einer geschlossenen Verpackung an.
- Backen Sie das Gebäck für zehn bis 15 Minuten bei 150°C im Backofen auf.
- Noch gefrorene Scheiben von Hefegebäck können Sie im Toaster, bei 100°C im Backofen backen, oder in der Pfanne auftauen.