Der Naturkork gilt noch immer als erste Wahl zum Verschluss von Weinflaschen – trotz der steten Zunahme an alternativen Produkten wie Synthetikkorken oder Schraubverschlüssen. Doch wo kommt Kork, dieses bereits seit der Antike verwendete Naturprodukt, eigentlich her und wie wird es erzeugt?
Der Liebherr-Weinexperte und Master Sommelier Frank Kämmer hat die Korkeichenwälder und Produktionsstätten in Portugal, dem weltgrößten Korklieferanten, besucht und berichtet in einer Fotostrecke über den Herstellungsprozess. Klicken Sie sich rein in diese spannende „Foto-Reise“ zur Korkernte!
In unserer Bildergalerie erleben Sie die einzelnen Schritte von der Ernte über die Verarbeitung bis hin zum fertigen Korken.
Erst wenn die Korkeiche ein Alter von 25 Jahren erreichet hat, ist sie zur ersten Ernte bereit. Bild: Frank Kämmer
Nach wie vor geschieht die Korkernte ausschließlich in Handarbeit. Eine Leiter und ein scharfes Beil sind die einzigen Werkzeuge. Bild: Frank Kämmer
Ein Baum kann dabei nur alle neun Jahre geerntet werden, damit er eine ausreichend dicke Korkrinde bilden kann. Bild: Frank Kämmer
Grobe Stücke werden von den Bäumen geschält,… Bild: Frank Kämmer
… die sich von dieser Prozedur jedoch wieder erholen und neue Rinde bilden. Korkeichenbäume können rund 250 Jahre alt werden. Bild: Frank Kämmer
Die Ernte eines Tages wird zum Abtransport aus dem Eichenwald vorbereit. Bild: Frank Kämmer
In der Korkfabrik bleiben die Rindenstücke zunächst Sonne und Luft ausgesetzt,… Bild: Frank Kämmer
… dies lässt unerwünschte Gerbsäuren verschwinden und senkt den Wassergehalt. Bild: Frank Kämmer
Die Rindenstücke werden mehrere Stunden gekocht,… Bild: Frank Kämmer
… um Mirko-Organismen zu eliminieren und das Material geschmeidig zu machen. Bild: Frank Kämmer
Nach dem Zuschnitt der Stücke… Bild: Frank Kämmer
… erfolgt eine erste Selektion nach Qualität und Dicke der Korkplanken. Bild: Frank Kämmer
Für hochwertige Flaschenverschlüsse sind gleichmäßige starke Planken mit möglichst wenigen holzigen Einschlüssen reserviert. Bild: Frank Kämmer
Arbeiter stechen in Handarbeit die einzelnen Korken aus den in Streifen geschnittenen Rinden,… Bild: Frank Kämmer
… bei einfacheren Qualitäten können aber auch Roboter diese Aufgabe übernehmen. Bild: Frank Kämmer
Rund die Hälfte des Ausgangmaterials kann für Flaschenkorken werden. Bild: Frank Kämmer
Die restlichen Stücke sind jedoch keinesfalls Abfall, sondern werden vollständig für andere Produkte wie z.B. Korkböden oder Dämmmaterial weiter verwertet. Bild: Frank Kämmer
Die Qualitätskontrolle und Selektion der Korken in verschiedene Gütestufen erfordert ein erfahrenes Auge… Bild: Frank Kämmer
... oder die Präzision eines Lasers. Bild: Frank Kämmer
Ebenmäßige Korken mit schöner Farbe, makellos und frei von Einschlüssen – eine Spitzenqualität, wie sie von den besten Weingütern der Welt nachgefragt wird. Ein solcher Spitzenkorken kann rund einen Euro kosten. Bild: Frank Kämmer
Doch die äußere Makellosigkeit allein reicht nicht aus: Regelmäßig werden Korkpartien auf den gefürchteten „Korkschmecker“ hin untersucht, der durch Pilzinfektionen im Korkgeflecht entstehen kann. Bild: Frank Kämmer
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