In diesem Salzwasserfisch steckt eine Palette wichtiger Nährstoffe: Die Makrele. Erfahren Sie hier Wissenswertes über die Makrele und was genau sie für die Ernährung so besonders macht. Um die Makrele in der Küche ins rechte Licht zu rücken, finden Sie hier clevere Rezepte zum Nachkochen.

Eine Makrele kommt selten allein. In großen Schwärmen erobert der beliebte Speisefisch viele Ozeane der Welt. Scomber scombrus, die Atlantische Makrele, wohnt am Nordkap, entlang der europäischen Atlantikküste, in der Nordsee, der westlichen Ostsee und im Mittelmeer. Daneben sind über 50 weitere Makrelenarten bekannt, die alle folgendes gemeinsam haben: Als schnelle Schwimmer sind sie immer in Bewegung und legen gigantische Strecken zurück. Sportlich, sportlich!

Fit im Meer, Fitnessessen auf dem Teller

So wie sich die flinken Fische selbst fit halten, können Sie auch die Gesundheit von uns Menschen unterstützen. Der Grund: Wertvolles Eiweiß, wertvolles Fett, wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente stecken in den Seefischen. Makrelen gehören zu den fetten Fischen und sind besonders gute Lieferanten für wertvolle omega-3-Fettsäuren. Der Gehalt an diesen Fettsäuren liegt bei der Makrele sogar höher als beim ebenfalls reichhaltigen Hering.

Im Hinblick auf den Fettgehalt weisen Fische ein interessantes Phänomen auf: Der Gehalt schwankt im Jahresverlauf. Fette Fische haben in der Regel einen Fettgehalt, der deutlich über zehn Prozent liegt – so auch die Makrele. Allerdings hat der biologische Reifezyklus der Tiere einen enormen Einfluss. Im März und April kann der Anteil an Fett deshalb gerade mal drei Prozent betragen. Dagegen liegt der Gehalt bei Dezemberfischen oft um die 35 Prozent.

Zudem erhöht der hohe Fettgehalt den Gehalt an fettlöslichen Vitaminen. Dazu zählen die Vitamine E, D, K und A. In Fischen stecken vor allem die Vitamine A und D in hohen Mengen. Übrigens: Vitamin D wird mithilfe von Sonnenlicht auch selbst von unserem Körper hergestellt. Allerdings ist Sonnenlicht in den Wintermonaten häufig Mangelware. Wie gut, dass uns da die Makrele zu Hilfe kommt und eine Möglichkeit zur Vitamin D Versorgung bietet.

Ein weiteres Thema in der Gesellschaft: Jodmangel. Auch hier hilft die Makrele. Als Salzwasserfisch ist ihr Gehalt an diesem Spurenelement besonders hoch. Jod wird von unserer Schilddrüse gefordert, damit sie ihren wichtigen Aufgaben im Stoffwechsel nachgehen kann. Daneben enthält die Makrele das Spurenelement Selen über das sich unser Immunsystem freut. Ein weiteres Plus: Ein hoher Kaliumgehalt bei einem gleichzeitig niedrigen Natriumgehalt. Dieses Verhältnis der Mineralstoffe ist für unseren Körper sehr günstig.

Makrele Zubereitung

In Makrelen finden sich so einige wertvolle Nährstoffe.

Der Haken am Fischverzehr neben dem Angelhaken

Fischfans stellen sich oft die Frage: Kann Fischverzehr auch schaden? Es stimmt, dass sich Schadstoffe in tierischen Lebensmitteln anreichern. Leider liegt hier auch ein Nachteil von fettreichem Fisch: Viele Schadstoffe sind ebenfalls fettlöslich und daher in höheren Mengen in fettem Fisch enthalten. Allerdings: Regelmäßige Untersuchungen garantieren die Einhaltung von gesetzlich festgelegten Höchstwerten. Insgesamt hält sich die Schadstoffbelastung in Grenzen.

Natürlich gilt wie beim Fleischverzehr auch beim Verzehr von Fisch: Wenn wir Tiere essen, sollten wir immer auf das richtige Maß achten und bedenken, dass unser Verzehr Auswirkungen auf Tierwohl und Umwelt hat. Qualitativ hochwertigen Fisch aus nachhaltiger Fischerei können wir beispielsweise an dem bekannten, blauen MSC-Siegel erkennen. Das Siegel dient dem Schutz vor Überfischung. So kennzeichnet es Tiere aus Fischereien, die umweltverträgliche Fangmethoden einsetzen und darauf achten, Fischbestände nicht zu übernutzen.

Länger lagern dank Fish-and-Seafood-Safe

Fisch gehört zu den am leichtesten verderblichen Lebensmitteln. Daher gilt: Möglichst bald nach dem Einkauf zubereiten, am besten am selben Tag. Nutzen Sie außerdem eine Kühltasche für den Transport. Da eine solch zeitnahe Zubereitung nicht immer in unseren Alltag passt, empfehlen wir die Makrele im BioFresh Fish-and-Seafood-Safe Ihres Liebherr-Kühlschranks zu lagern. Bei einer Temperatur von -2°C verlängert sich die Haltbarkeit von einem auf circa vier Tage.

Für eine längerfristige Aufbewahrung lässt sich die Makrele auch einfrieren. Bei -18°C können Sie so bis zu zwei Monate zwischen Einkauf und Zubereitung überbrücken. Magerere Fischarten lassen sich deutlich länger einfrieren. Der Grund: Auch tiefgefroren reagieren die Fettbestandteile mit Sauerstoff. Dadurch kann Ihre Makrele bei zu langer Ruhezeit in der Tiefkühltruhe ranzig werden. Wichtig: Frieren Sie nur ganz frischen Fisch ein. Entfernen Sie zuvor außerdem Innereien und Schuppen, reinigen Sie den Fisch anschließend unter fließendem Wasser und tupfen ihn trocken.

Tipp: Für besseren Schutz im Gefrierfach können Sie Ihren Fisch vorfrieren und glasieren. Legen Sie ihn dazu zunächst auf einer Platte mit Klarsichtfolie für ca. drei Stunden ins Gefrierfach. Holen Sie ihn, wenn er gefroren ist raus, um ihn kurz in kaltes Wasser zu tauchen. Anschließend heißt es: Mit Alufolie und einem Beutel drum wieder ab ins Gefrierfach. Durch diesen zusätzlichen Schritt bildet sich eine Schutzschicht, die den Fisch länger frisch hält und stabilisiert.

Makrele in der Küche: Der Weg auf den Teller

Haben Sie Makrele schon mal probiert? Der schmackhafte Fisch besticht mit festem, faserigem Fleisch. Je höher der Fettgehalt, desto saftiger schmeckt die Makrele. Der Geschmack ist dabei für die Art typisch, eventuell etwas säuerlich, mit einem herzhaften Aroma. Im Handel finden wir Makrelen meistens als Konserve mit verschiedenen Soßen. Daneben ist die Makrele ein klassischer Räucherfisch oder sein Fleisch landet gerne auf dem Grill. Bei frischem Fisch müssen unbedingt die Innereien ausgenommen werden, da Makrelen mit Nematoden befallen sein können. Beim Räuchern muss der Fisch deshalb auch mindestens auf 60°C erhitzt werden.

Gegrillte Makrele

Als Beilage zu gegrillten Makrelen eignen sich Rosmarinkartoffel und gegrilltes Gemüse.

Hier finden Sie leckere Rezeptideen, um Makrele als Lebensmittel zu integrieren. Guten Appetit!

Räuchermakrelen-Paté (für vier Personen)

Zutaten:

  • 4 geräucherte Makrelenfilets ohne Haut
  • 150 g Frischkäse
  • 1 EL Tafelmeerrettich
  • Zitronensaft
  • Salz
  • frisch geriebener Pfeffer

Zubereitung:

  1. Zunächst die Filets grob zerkleinern.
  2. Anschließend Frischkäse und Meerrettich hinzufügen und alles zu einer glatten Masse pürieren.
  3. Das Ganze mit Salz, Pfeffer und Zitronensaft abschmecken und genießen.

Zucchini-Paprikagemüse mit Makrele aus dem Ofen (für vier Personen)

Zutaten:

  • 4 Makrelen ohne Kopf
  • 2 große Zucchini
  • 3 Paprika
  • 3 Knoblauchzehen
  • 1 Glas Oliven
  • Einige Stängel frischen Rosmarins
  • 1 Bund frische Petersilie
  • 2 EL Olivenöl
  • 250 ml Gemüsebrühe
  • 75 ml Weißwein
  • rotes Pesto
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Baguette

Zubereitung:

  1. Makrelen gründlich waschen, trocken tupfen und die Innenseite mit Pesto bestreichen.
  2. Das frische Gemüse waschen und in mundgerechte Würfel schneiden.
  3. Die Oliven abtropfen lassen.
  4. Knoblauch fein hacken und die frischen Gewürze waschen und fein hacken.
  5. Eine Auflaufform mit Öl einfetten.
  6. Gemüsewürfel und Oliven in der Auflaufform verteilen.
  7. Die Makrelen auf das Gemüse legen und mit Knoblauch, Salz, Pfeffer und frischen Kräutern bestreuen.
  8. Gemüsebrühe und Weißwein angießen.
  9. Das Ganze im vorgeheizten Ofen bei 200°C (Umluft 180°C) für etwa 20 Minuten garen.
  10. Mit Baguette servieren.

Guten Appetit!

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.