Tipps für nachhaltige Weihnachten
Weihnachten wird oft auch das Fest der Liebe genannt. Mit gemeinsamer Zeit, leckerem Essen und schönen Geschenken machen wir uns gegenseitig eine Freude. Wie wäre es, in diesem Jahr auch der Umwelt etwas Gutes zu tun? Wir zeigen Ihnen hier, worauf Sie achten können, um Weihnachten möglichst nachhaltig und umweltbewusst zu verbringen.
1. Nachhaltige Alternativen zum Tannenbaum
Ein Tannenbaum ist an Weihnachten in den meisten Wohnungen zu finden. Sie können jedoch einiges beachten, um bei der Wahl eines Baumes etwas Gutes für die Umwelt zu tun.
Wenn Sie einen traditionellen Tannenbaum möchten, gibt es in vielen Städten die Möglichkeit, einen Baum zu mieten. Anstatt den Baum jedes Jahr nach den Feiertagen zu entsorgen, wird ein gemieteter Baum wieder eingepflanzt und im Folgejahr erneut ausgegraben.
Für wen das keine Option ist, kann beim Kauf trotzdem auf einige Dinge achten. Herkömmliche Tannenbäume werden mit Pestiziden behandelt und häufig weit transportiert. Bäume mit dem Bio-Siegel oder dem FSC-Siegel sind frei von Pestiziden. Zudem wird bei ihrem Anbau weniger in das Ökosystem eingegriffen. Bäume aus regionalem Anbau bieten eine Möglichkeit, um weite Transportwege zu vermeiden.
Traditionell wird der Weihnachtsbaum am Tag der Heiligen drei Könige, also am 6. Januar, entsorgt. Doch wie entsorgt man ihn am besten? In der Regel bietet jede Kommune einen Abtransport an, wodurch die Bäume dann zur Energiegewinnung genutzt werden. Wenn Sie den Termin verpassen, können Sie Ihren Baum auch zu einer kommunalen Sammelstelle oder zu einem Recyclinghof bringen. Auf keinen Fall gehören die alten Weihnachtsbäume in den Wald oder in die Biotonne.
Wer nicht so viel Wert auf die traditionelle Version legt, kann sich eine der zahlreichen Alternativen für künstliche und selbstgemachte Bäume aussuchen. Der große Vorteil ist, dass diese Optionen wiederverwendbar sind.
Aktuell sind vor allem Bäume aus Plastik sehr verbreitet. Sie sind allerdings sehr aufwendig in der Herstellung, bestehen aus umweltschädlichen Materialien und können nicht gut recycelt werden. Dadurch müssten sie mindestens 17 Jahre lang benutzt werden, bis die Umweltbilanz der herkömmlichen Tanne gleicht. Diese lange Nutzungsdauer ist eher selten, dementsprechend sind Plastikbäume nicht besser für die Umwelt als echte Tannenbäume.
Statt die Variante aus Plastik zu nutzen, können Sie mit wenig Aufwand und schöner Dekoration eine Ihrer Zimmerpflanzen in einen kleinen Weihnachtsbaum verwandeln. Ein wenig Schmuck und eine Lichterkette können auch an Topfpflanzen eine feierliche Atmosphäre erzeugen.
Eine andere Möglichkeit sind künstliche Bäume aus nachhaltigen Materialien wie Holz. Auch hier gibt es mittlerweile zahlreiche Varianten zu kaufen. Für kleinere Wohnungen eignen sich besonders gut Weihnachtsbäume für die Wand, die zum Beispiel aus Lichterketten oder Metall bestehen.
Sowohl die dreidimensionale als auch die Wand-Variante können einfach selbst gebastelt werden. Dafür finden sich zahlreiche Beispiele im Internet. Wer es noch etwas abstrakter mag, kann kreativ werden oder sich online weitere Beispiele suchen. Dort finden sich verschiedene
Schnellinfo Nachhaltiger Baum für Weihnachten
- Miete lebende Tannenbäume: Nachhaltig und wiederverwendbar.
- Kaufe umweltfreundliche Bäume: Bevorzuge Bio- oder FSC-zertifizierte und regional angebaute Tannen.
- Entsorge umweltbewusst: Nutze kommunale Abholungen oder bringe den Baum zu Sammelstellen.
- Wähle alternative Baumoptionen: Erwäge künstliche Bäume aus nachhaltigen Materialien oder bastle selbst.
- Dekoriere Zimmerpflanzen: Gestalte sie mit Schmuck und Lichterketten zu Weihnachtsbäumen um.
- Vermeide Plastikbäume: Schlechte Umweltbilanz und schwer recycelbar.
2. Umweltfreundliche Ideen für eine festliche Dekoration
Egal für welche Variante Sie sich beim Weihnachtsbaum entscheiden – er kann mit Dekorationen noch verschönert werden. Selbstgemachter Baumschmuck ist besonders nachhaltig.
Nutzen Sie dafür Materialien, die Sie noch zu Hause haben. Aus Filz können weihnachtliche Motive ausgeschnitten werden und auch Holzperlen kann man sich an den Baum hängen.
Stroh und Papier sind gut geeignet, um zum Beispiel Sterne zu basten.
Natürlich können Sie sich auch selbstgemachte Leckereien wie Kekse, getrocknete Orangenscheiben oder Zuckerstangen in den Baum hängen.
Wenn Sie Schmuck lieber kaufen wollen, achten Sie darauf, dass dieser nicht aus Plastik, sondern eher aus nachhaltigen Materialien wie Glas oder Holz ist. Zudem sollten Sie sich Schmuck aussuchen, der zeitlos ist und ihnen auch noch in den folgenden Jahren gefällt, sodass Sie Neukäufe vermeiden können.
Von Kunstschnee, Glitzerspray und Lametta sollten Sie eher absehen. Diese Produkte bestehen oft aus Aluminium oder enthalten Mikroplastik, was beides sehr umweltschädlich ist.
Basteln Sie stattdessen zum Beispiel eine Girlande aus Tannenzapfen oder Kastanien, die Sie in der Natur selbst sammeln können.
Zu einer weihnachtlichen Atmosphäre tragen vor allem Kerzen einen großen Teil bei. Hierbei ist es wichtig darauf zu achten, woraus die Kerzen hergestellt wurden. Am häufigsten wird Paraffin als Grundstoff genutzt. Dies ist ein Nebenprodukt bei der Erdölverarbeitung. Auch Stearin ist oft in Kerzen enthalten. Häufig besteht es aus Palmöl, seltener aus anderen pflanzlichen sowie tierischen Fetten und Ölen.
Sowohl Kerzen aus Paraffin als auch aus Stearin sind demnach keine umweltfreundlichen Optionen. Eine deutlich nachhaltigere Variante sind Kerzen aus Bienenwachs, da hier keine Zusatzstoffe erlaubt sind. Sie haben zudem einen natürlichen Eigengeruch und kommen somit ohne Duftstoffe aus.
Wer es lieber geruchsneutral oder auch vegan bevorzugt, kann Kerzen aus Sojawachs in Betracht ziehen. Dieser pflanzliche Stoff wird immer häufiger genutzt. Er ist biologisch abbaubar und vegan, hat allerdings meist weite Transportwege aus den USA hinter sich.
Rapswachs dagegen wird oft regional hergestellt. Es ist ebenfalls biologisch abbaubar und vegan, hat allerdings einen leichten Eigengeruch und ist schwieriger zu verarbeiten als Sojawachs. Sowohl Kerzen aus Raps- als auch aus Sojawachs sind demnach umweltfreundlicher, als die aus Paraffin oder Stearin.
Besonders nachhaltig ist es, aus alten Kerzenresten selbst neue Kerzen zu gießen.
Bei Teelichtern können Sie darauf achten, dass sie welche ohne Aluminium-Schale kaufen. Die Teelichter machen sich dann besonders schön in selbst gestalteten Windlichtern. Bemalen oder bekleben Sie dazu einfach alte Vorrats- oder Marmeladengläser.
Schnellinfo Nachhaltige Dekoration für Weihnachten
- Wählen Sie nachhaltige Materialien: Vermeiden Sie Plastikschmuck; nutzen Sie stattdessen Glas, Holz oder andere umweltfreundliche Materialien.
- Basteln Sie Ihren eigenen Schmuck: Verwenden Sie vorhandene Materialien wie Filz, Holzperlen, Stroh oder Papier.
- Hängen Sie selbstgemachte Leckereien auf: Kekse, getrocknete Orangenscheiben oder Zuckerstangen sind eine umweltfreundliche Option.
- Verzichten Sie auf umweltschädliche Produkte: Kunstschnee, Glitzerspray und Lametta enthalten oft Aluminium oder Mikroplastik.
- Basteln Sie natürliche Dekorationen: Nutzen Sie Tannenzapfen oder Kastanien für Girlanden.
- Achten Sie auf die Kerzenzusammensetzung: Vermeiden Sie Paraffin- und Stearinkerzen; wählen Sie stattdessen Bienenwachs- oder Sojawachskerzen.
- Nutzen Sie Kerzen aus lokalen Quellen: Rapswachskerzen sind umweltfreundlich und oft regional produziert.
- Recyceln Sie alte Kerzenreste: Gießen Sie neue Kerzen aus Resten, um Abfall zu reduzieren.
- Wählen Sie Teelichter ohne Aluminium-Schalen: Verwenden Sie selbst gestaltete Windlichter aus alten Gläsern.
3. Ein leckeres Weihnachtsessen, dass Gutes tut
Beim Weihnachtsessen können Sie einige Dinge beachten, um auch hier etwas Gutes für die Umwelt zu tun. Möchten Sie etwas mit tierischen Produkten zubereiten, dann achten Sie beim Kauf auf Regionalität sowie auf Bio- und Umweltsiegel.
Eine besonders nachhaltige Alternative ist Wildfleisch aus den deutschen Wäldern. Oder vielleicht möchten Sie dieses Jahr mal ein komplettes Menü ohne tierische Produkte kochen? Dann lesen Sie hier, wie Sie einen leckeren veganen Braten inklusive Beilagen (Link zu Beitrag einfügen) zubereiten können.
Bei Obst und Gemüse können Sie darauf achten, das zu kaufen, was gerade Saison hat. Im Dezember sind das zum Beispiel Chinakohl, Grünkohl, Knollensellerie, Lauch, Wirsing, Rote Bete, Hagebutten und Walnüsse. Als Lagerware sind immer noch Spitzkohl, Hokkaido- und Spaghetti-Kürbisse, Birnen und Äpfel erhältlich.
Sie könnten zudem Obst und Gemüse retten, das zum Beispiel aufgrund seines Aussehens aussortiert wurde. Geschmacklich macht dies nämlich in der Regel keinen Unterschied.
Im BioFresh-Safe Ihres Liebherr-Kühlschranks bleibt Obst und Gemüse länger frisch. Dadurch können Sie Lebensmittelverschwendung reduzieren.
Allgemein ist es gut, die Lebensmittel möglichst unverpackt zu kaufen und zum Beispiel darauf zu achten, dass die Lebensmittel fair-trade sind. Das ist besonders bei Kaffee, Tee und Schokolade wichtig, da diese Lebensmittel häufig unter sehr schlechten Bedingungen angebaut werden.
Schnellinfo Nachhaltiges Essen für Weihnachten
- Bevorzugen Sie regionale, biologische und umweltzertifizierte tierische Produkte: Achten Sie beim Kauf auf Herkunft und Qualitätssiegel.
- Erwägen Sie Wildfleisch als nachhaltige Option: Wildfleisch aus deutschen Wäldern ist eine umweltfreundliche Alternative.
- Bereiten Sie ein veganes Menü zu: Erwägen Sie, dieses Jahr ein vollständig veganes Weihnachtsessen zu kochen.
- Wählen Sie saisonales Obst und Gemüse: Kaufen Sie im Dezember Produkte wie Chinakohl, Grünkohl und Rote Bete.
- Nutzen Sie Lagerware effektiv: Verwenden Sie lagerfähige Produkte wie Spitzkohl und Hokkaido-Kürbisse.
- Retten Sie optisch unperfektes Obst und Gemüse: Geschmacklich sind diese Produkte oft gleichwertig.
- Kaufen Sie unverpackte Lebensmittel: Vermeiden Sie unnötige Verpackungen, um Müll zu reduzieren.
- Achten Sie auf Fair-Trade-Produkte: Bei Kaffee, Tee und Schokolade ist Fair-Trade besonders wichtig, um faire Arbeitsbedingungen zu unterstützen.
4. Nachhaltige Geschenke, die Freude machen
Jedes Jahr steht man auf ein Neues vor der Frage, was man seinen Liebsten schenken kann. Wir geben Ihnen hier einige Tipps für Geschenke, die nicht nur den Beschenkten, sondern auch der Umwelt eine Freude machen.
Beim Neukauf können Sie darauf achten, dass die Geschenke durch eine gute Qualität möglichst langlebig sind, umweltfreundlich hergestellt wurden und aus nachhaltigen fair-trade Materialien bzw. Zutaten bestehen.
Spielzeuge aus Holz sind beispielsweise besser als Spielzeuge aus Plastik. Zudem können Sie regional einkaufen, um weite Transport- oder Fahrtwege zu vermeiden. Auch ein bewusster Konsum ist wichtig. Stellen Sie sich die Frage, was wirklich gebraucht wird.
Besonders gut geeignet sind Geschenke zum Aufbrauchen. Nachhaltige Lebensmittel oder Kosmetik kann jeder gut gebrauchen. Hier können Sie auch selbst kreativ werden. Verschenken Sie selbstgemachte Kekse oder Marmeladen.
Auch Backmischungen können gut selbst zusammengestellt werden. Mit einem handgeschriebenen Rezept verleihen Sie Ihrem Geschenk eine besonders persönliche Note.
Gleiches gilt für Kochboxen. Verpacken Sie alle Zutaten Ihres Lieblingsrezeptes, sodass die beschenkte Person es nachkochen kann. Oder Sie kochen es einfach zusammen?
Gemeinsame Zeit ist ein wertvolles Geschenk. Planen Sie eine Aktivität, die Sie zusammen erleben können oder buchen Sie einen Workshop, zum Beispiel einen Kochkurs oder eine Weinprobe.
Gemeinsame Reisen stellen vor allem ein nachhaltiges Geschenk dar, wenn Sie mit dem Zug verreisen oder eine Fahrradtour planen.
Eine weitere Alternative zu materiellen Geschenken sind Spenden. Verschenken Sie zum Beispiel ein Stück des Regenwaldes oder eine Tierpartnerschaft.
Schnellinfo Nachhaltiges Schenken an Weihnachten
- Achten Sie auf Langlebigkeit: Wählen Sie Geschenke von guter Qualität, die umweltfreundlich hergestellt und aus nachhaltigen, fair-trade Materialien sind.
- Bevorzugen Sie Holzspielzeug: Holzspielzeuge sind umweltfreundlicher als Plastikspielzeuge.
- Kaufen Sie regional ein: Vermeiden Sie weite Transportwege durch regionales Einkaufen.
- Überlegen Sie bewusst: Fragen Sie sich, was der Beschenkte wirklich braucht.
- Schenken Sie Verbrauchsartikel: Nachhaltige Lebensmittel oder Kosmetikprodukte sind praktische Geschenke.
- Seien Sie kreativ: Verschenken Sie selbstgemachte Kekse, Marmeladen oder selbst zusammengestellte Backmischungen mit einem handgeschriebenen Rezept.
- Verschenken Sie Kochboxen: Packen Sie alle Zutaten eines Lieblingsrezepts als Geschenk oder kochen Sie es gemeinsam.
- Planen Sie gemeinsame Erlebnisse: Organisieren Sie Aktivitäten wie Workshops, Kochkurse, Weinproben oder gemeinsame Reisen, vorzugsweise umweltfreundlich mit dem Zug oder Fahrrad.
- Spenden als Geschenkalternative: Verschenken Sie beispielsweise ein Stück Regenwald oder eine Tierpatenschaft als Beitrag zum Umweltschutz.
5. Geschenke umweltfreundlich und schön verpacken
Natürlich wollen auch nachhaltige Geschenke schön verpackt werden. Am besten passen dazu umweltfreundliche Verpackungen. Die umweltfreundlichste Option ist es, gar keine Verpackung zu verwenden. Wem das zu langweilig ist, zeigen wir verschiedene Möglichkeiten für kreative und nachhaltige Alternativen.
Eigentlich ist vieles gut geeignet, was Sie noch zu Hause haben und nicht mehr brauchen. Am ähnlichsten zu herkömmlichem Geschenkpapier sind zum Beispiel Altpapier, Packpapier, alte Zeitungen, Notenblätter, Stadtpläne, Landkarten oder Seiten aus alten Büchern.
Sie können auch Stoff von alten aussortierten Klamotten nutzen. Gerade für größere oder unförmige Geschenke sind Körbe, Kisten, Baumwoll- oder Papiertaschen, Versandkartons, Schuhkartons, Gläser oder Blechdosen gut geeignet.
Für kleinere Geschenke wie Schmuck können Sie Nussschalen verwenden.
Eine weitere Möglichkeit ist es, Geschenke in anderen Geschenken zu verpacken. Nehmen Sie Socken, Decken, Kleidung, Tücher oder Brotboxen, um dort ihr Geschenk einzupacken. Besonders schön ist es, wenn beide Geschenke zusammenpassen. Sie könnten zum Beispiel ein Kochbuch in ein Geschirrtuch einwickeln.
Bevorzugen Sie klassisches Geschenkpapier ist es wichtig beim Neukauf darauf zu achten, dass es recycelbares Papier ist. Verzichten Sie auf Plastikfolien, Glitzer und beschichtetes Papier. Hier können Siegel wie der Blaue Engel und das FSC-Siegel hilfreich sein. Wenn beim Auspacken vorsichtig vorgegangen wird, können Sie das Geschenkpapier im nächsten Jahr sogar wiederverwenden.
Für die Dekoration der Geschenke eignen sich statt Geschenkbändern aus Plastik zum Beispiel Paketschnur, Stoffbänder oder Wollreste. Auch Tannenzapfen oder Zweige aus der Natur können Verpackungen optisch aufwerten. Gleiches gilt für persönliche Notizen oder Zeichnungen auf dem Papier.
Für viele gehört zu einem Geschenk auch eine Karte dazu. Diese können Sie ebenso aus Resten, die Sie zuhause haben, selbst basten oder alternativ alte Fotos nutzen. Möchten Sie nur eine Karte verschicken, können Sie zum Beispiel auch online ein Foto verschicken und dazu eine persönliche Nachricht schreiben. Beim Neukauf von Karten können Sie ebenfalls auf die Siegel Blauer Engel und das FCS-Siegel achten.
Schnellinfo Nachhaltige Geschenkverpackung
- Vermeidung von Verpackungen: Die umweltfreundlichste Methode ist, keine Verpackung zu verwenden.
- Wiederverwenden von Materialien: Altpapier, Packpapier, alte Zeitungen, Notenblätter, Stadtpläne, Landkarten oder Seiten aus alten Büchern eignen sich als alternative Geschenkpapiere.
- Stoffnutzung: Alte Klamotten können zu Geschenkverpackungen umfunktioniert werden.
- Behälter als Verpackung: Körbe, Kisten, Baumwoll- oder Papiertaschen, Versandkartons, Schuhkartons, Gläser oder Blechdosen eignen sich für größere Geschenke.
- Kleine Geschenke kreativ verpacken: Nussschalen sind ideal für kleine Präsente wie Schmuck.
- Geschenke in Geschenken: Verwenden Sie Gegenstände wie Socken, Decken, Kleidung, Tücher oder Brotboxen als Verpackung.
- Recycelbares Geschenkpapier bevorzugen: Achten Sie auf Umweltsiegel wie Blauer Engel und FSC.
- Dekoration ohne Plastik: Paketschnur, Stoffbänder, Wollreste, Tannenzapfen oder Naturzweige statt Plastikbändern.
- Persönliche Notizen und Zeichnungen: Diese können die Verpackung individuell gestalten.
- Selbstgemachte Karten: Basteln Sie Karten aus Restmaterialien oder nutzen Sie alte Fotos. Online-Fotos mit persönlicher Nachricht sind auch eine Option.
6. Abfall und Umweltbelastungen reduzieren
Zur Weihnachtszeit steigt die Menge an produziertem Abfall um ca. 20 bis 30 %. Wir haben Ihnen bereits einige Möglichkeiten gezeigt, etwas Abfall einzusparen. Dazu gehören zum Beispiel wiederverwendbare Tannenbäume, selbstgemachte Dekorationen, regionale Lebensmittel, Aktivitäten verschenken und Altpapier als Verpackung nutzen. Grundsätzlich gilt: Gebraucht kaufen oder wiederverwenden statt neu kaufen.
Gerade beim Essen kann durch gute Planung Abfall vermieden werden. Wie viele Personen kommen? Was wird gekocht? Wer bringt was mit? Schreiben Sie eine Einkaufsliste, die sich genau am geplanten Menü orientiert.
Wenn doch etwas übrigbleibt, geben Sie es Ihren Gästen mit nach Hause, brauchen Sie es die nächsten Tage auf oder frieren Sie es ein. Lebensmittel, die noch ungeöffnet sind, können gespendet werden. Gleiches gilt für Geschenke, die Ihnen nicht gefallen. Anstatt dass diese bei Ihnen ungenutzt liegen oder Sie sie wegwerfen, können sich durch eine Spende andere darüber freuen.
In vielen Weihnachtsartikeln sind verschiedene Chemikalien, Weichmacher und Flammschutzmittel enthalten, die sowohl der Umwelt als auch Ihrer Gesundheit schaden. Schauen Sie also genau, was Sie kaufen und achten Sie auf Siegel wie den Blauen Engel und das FCS-Siegel. Am besten schmücken und verschenken Sie möglichst natürliche Gegenstände.
Für viele gehört auch Bleigießen zum Jahresabschluss dazu. Blei ist jedoch giftig und sehr umweltschädlich. Durch das Erhitzen gelangen Bleioxide in die Luft. Alternativen zum Bleigießen sind Wachs- oder Schokogießen. Beides kann gut geschmolzen werden und nimmt im Eiswasser verschiedene Formen an, die ebenso gut wie die Bleifiguren gedeutet werden können. Bei der Schokolade sollte der Löffel etwas eingefettet werden, damit sich die geschmolzene Masse gut vom Löffel löst.
Schnellinfo Abfall und Umweltbelastung rund um Weihnachten reduzieren
- Abfallreduzierung: Verwenden Sie wiederverwendbare Tannenbäume und selbstgemachte Dekorationen.
- Regionale Produkte: Kaufen Sie regionale Lebensmittel und vermeiden Sie lange Transportwege.
- Geschenkalternativen: Verschenken Sie Aktivitäten und nutzen Sie Altpapier für Geschenkverpackungen.
- Wiederverwenden statt neu kaufen: Gebrauchte Artikel bevorzugen, um Abfall zu verringern.
- Essensplanung: Erstellen Sie Einkaufslisten basierend auf der genauen Personenzahl und dem Menü.
- Resteverwertung: Geben Sie übriggebliebene Lebensmittel an Gäste mit oder verwenden Sie sie in den nächsten Tagen.
- Lebensmittelspenden: Ungeöffnete Lebensmittel spenden, statt wegzuwerfen.
- Geschenke spenden: Nicht gewünschte Geschenke weitergeben, anstatt sie zu lagern oder zu entsorgen.
- Gesundheits- und umweltbewusste Artikel: Achten Sie auf Siegel wie „Blauer Engel“ und FSC bei Weihnachtsartikeln.
- Natürlich dekorieren und schenken: Verwenden Sie möglichst natürliche Materialien für Dekoration und Geschenke.
- Alternative zu Bleigießen: Nutzen Sie Wachs- oder Schokolade anstelle von giftigem Blei für traditionelle Jahresabschlussaktivitäten.
7. Energieeffizient durch die Feiertage
In der dunklen Jahreszeit kann mit einer festlichen Beleuchtung eine gemütliche Atmosphäre erzeugt werden. Das verbraucht allerdings viel Strom.
Um der Umwelt etwas Gutes zu tun und auch Ihre Stromrechnung niedrig zu halten, folgen Sie der Devise: Weniger ist mehr. Setzen Sie ein paar helle Akzente. Zudem sollten Sie vor allem Lichtquellen mit LED bevorzugen. LEDs sind effizient, verbrauchen wenig Strom, haben eine hohe Lebensdauer und sind wartungsarm.
Dabei sind mit Akku oder Stecker betriebene Varianten besser als jene mit Batterie, da so Batterieabfall vermieden werden kann. Besonders energiesparend ist es, wenn Sie die Lichter nachts oder beim Verlassen des Hauses ausschalten. Um dafür größeren Aufwand zu vermeiden, können Sie Zeitschaltuhren nutzen.
Des Weiteren können Sie die Heizung etwas niedriger drehen, um Energie zu sparen. Ein paar Grad weniger können bereits einen großen Unterschied machen. Vor allem wenn Sie Besuch bekommen, erwärmt sich der Raum durch die anwesenden Menschen und das Kochen schon von selbst etwas.
Statt die Fenster längere Zeit auf kipp zu haben, können Sie regelmäßig stoßlüften, sodass die warme Luft von drinnen nicht ständig entweichen kann. Sind Sie selbst über die Feiertage nicht zu Hause, reicht eine Raumtemperatur von ca. 15 °C aus, was in der Regel Stufe zwei beim Heizungsregler entspricht.
Weihnachten ist für viele eine Möglichkeit, mit Familie und Freunden zusammenzukommen. Wie wäre es damit, die Feiertage weitestgehend auf elektronische Geräte zu verzichten? So können Sie die gemeinsame Zeit noch mehr genießen und sparen zudem Strom für Elektronik ein. Wenn Sie Elektronik verschenken möchten, können Sie beim Kauf auf das Energie-Label achten und sich für ein möglichst effizientes Gerät entscheiden, z.B. für einen langfristig energieeffizienten Kühlschrank.
Schnellinfo energieeffiziente Weihnachten
- Beleuchtung reduzieren: Schaffen Sie mit weniger Beleuchtung eine gemütliche Atmosphäre, um Stromverbrauch zu senken.
- LEDs bevorzugen: Nutzen Sie LED-Lichtquellen, da sie energieeffizient, langlebig und wartungsarm sind.
- Akku- und Steckervarianten wählen: Verwenden Sie beleuchtete Dekorationen mit Akkus oder Steckern anstelle von Batterien, um Abfall zu reduzieren.
- Lichter nachts ausschalten: Schalten Sie Beleuchtungen nachts aus oder beim Verlassen des Hauses, idealerweise mit Zeitschaltuhren.
- Heizung niedriger einstellen: Sparen Sie Energie, indem Sie die Heizung geringfügig reduzieren, besonders wenn Gäste anwesend sind.
- Effektives Lüften: Vermeiden Sie Dauerlüftung auf Kipp und bevorzugen Sie stattdessen regelmäßiges Stoßlüften.
- Raumtemperatur anpassen: Senken Sie die Raumtemperatur auf ca. 15 °C, wenn Sie über die Feiertage nicht zu Hause sind.
- Elektronik reduzieren: Verzichten Sie an Feiertagen auf elektronische Geräte, um die Zeit mit anderen zu genießen und Strom zu sparen.
- Energieeffiziente Elektronik verschenken: Achten Sie beim Kauf von Elektronik auf das Energie-Label und wählen Sie effiziente Geräte.
8. Auf nachhaltigem Weg die Familie besuchen
Verreisen Sie an Weihnachten, können Sie schon bei der Fahrt umweltfreundliche Entscheidungen treffen. Besuchen Sie Ihre Familie, dann bilden Sie zum Beispiel Fahrgemeinschaften oder reisen Sie mit den öffentlichen Verkehrsmitteln an.
Wenn Sie einen Urlaub buchen, vermeiden Sie es zu fliegen und schauen Sie nach Orten, die gut mit dem Zug zu erreichen sind. Je näher das Urlaubsziel ist, desto besser ist es für die Umwelt. Bei der Buchung von Unterkünften können Sie auf Umwelt-Siegel achten.
Schnellinfo nachhaltiges Reisen an Weihnachten
- Fahrgemeinschaften bilden: Wenn Sie Ihre Familie besuchen, organisieren Sie Fahrgemeinschaften.
- Öffentliche Verkehrsmittel nutzen: Ziehen Sie für die Anreise Busse und Bahnen vor.
- Flugvermeidung: Entscheiden Sie sich gegen Flugreisen und bevorzugen Sie Ziele, die mit dem Zug erreichbar sind.
- Nahgelegene Ziele wählen: Wählen Sie Urlaubsorte in der Nähe, um die Umweltbelastung zu minimieren.
- Umweltfreundliche Unterkünfte buchen: Achten Sie auf Umwelt-Siegel bei der Auswahl Ihrer Unterkunft.
Wir wünschen Ihnen ein schönes und nachhaltiges Weihnachtsfest!