Die Hausgeräte von Liebherr sind weit über die deutschen Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Nun bedient Liebherr mit der Eröffnung des neuen Fertigungsstandorts in Aurangabad (Maharashtra, Indien) aber auch die spezifischen Anforderungen indischer Haushalte – mit speziell konzipierten Kühl- und Gefriergeräten.
Bei 35 °C und einer Luftfeuchtigkeit von über 70 Prozent kommen nicht nur die Besucher und die Bewohner Aurangabads zum Schwitzen – sondern auch die Lebensmittel. Bedingt durch das extreme Klima und die – für uns – exotischen Zutaten sind die Anforderungen an ein Kühlgerät in Indien im Vergleich zu Deutschland völlig unterschiedlich. Mit der Eröffnung des neuen Fertigungsstandorts produziert Liebherr in Aurangabad nun Geräte, die genau diesen Ansprüchen gerecht werden.
Neue Kühlschrankgeneration – perfekt abgestimmt auf indische Bedürfnisse
So kommen in Indien nicht nur frische Lebensmittel in den Kühlschrank. Auch Gewürze werden gekühlt. Speziell dafür sind die SpiceBoxes gedacht. Diese können mit aromatischen Gewürzen befüllt und luftdicht verschlossen werden. Dank der Integration in die Tür sind die Würzstoffe zudem immer schnell griffbereit. Durch die Aufbewahrung im Kühlschrank ist nicht nur die Gefahr von Schimmelbildung reduziert. Darüber hinaus bleiben Aroma und Geschmack – trotz hoher Luftfeuchtigkeit – länger erhalten.
Eine weitere Besonderheit der indischen Kultur ist das Vorkochen. So werden häufig große Mengen für die ganze Familie im Voraus zubereitet. Dank der verstellbaren Glasplatten bieten die indischen Geräte auch für große Töpfe problemlos genügend Platz.
Auch Pasten, Chutneys oder Sambal sind aus der indischen Küche nicht wegzudenken. Ebenfalls typisch indisch ist Masala, eine Gewürzzubereitung, die häufig von jedem Koch oder jeder Köchin individuell kreiert und wie ein gut gehütetes Geheimnis bewahrt wird. Im VarioSafe sind die kleinen Lebensmittel am besten aufgehoben und zudem immer schnell griffbereit.
Ideale Aufbewahrungsmöglichkeiten für Vegetarier
In Indien leben die meisten Vegetarier weltweit, auch Veganer sind weit verbreitet. Da ist es klar, dass frisches Obst, Gemüse und Kräuter hoch im Kurs stehen. Und genau dafür bietet das FlexSystem individuelle Aufteilungsmöglichkeiten. So hat das Gemüsefach einen separaten Platz für Kräuter und kleinere Gemüsesorten. Zudem können schwere Lebensmittel wie Blumenkohl („phool gobi“), Auberginen („baingan“) oder Paprika („shimla mirch“) getrennt von Blattgemüse aufbewahrt werden. Dies verhindert die Beschädigung empfindlichen Spinats („palak“), Amarants („chaulai“) oder frischen Bockshornklees („fenugreek“) durch schwerere Lebensmittel.
Ebenfalls ein fester Bestandteil der indischen Küche sind kleine Snacks zwischendurch. Besonders Trockenfrüchte und Nüsse sind in Indien sehr beliebt. Und diese fühlen sich in der FlipBox am wohlsten. Die schlanke, leicht zu öffnende Box kann überall in der Kühlschranktür platziert werden.
Weitere Features geplant
Die Essgewohnheiten in Indien sind häufig religiös bedingt. So verzichten viele Hindus (ca. 80 Prozent der Bevölkerung) komplett auf Fleisch, während manche lediglich Rindfleisch von ihrem Speiseplan streichen. Für die zweitgrößte Bevölkerungsgruppe in Indien, die Muslime, ist hingegen nur Schweinefleisch tabu. Auch einige Sikhs und den Buddhisten essen Fleisch. Bei so viel Varietät nimmt die Anzahl „gemischter“ Familien, bestehend aus Vegetariern und Nicht-Vegetariern, stetig zu. Mit der in Kürze erscheinenden MeatBox können Nicht-Vegetarier ihre Mahlzeiten künftig in einer praktischen Kunststoffbox im Gefrier- oder Kühlfach aufbewahren – visuell getrennt von den Lebensmitteln der vegetarischen Mitbewohner.
Das neue Liebherr-Fertigungswerk in Indien
Auf einer Fläche von 200.000 m² kann Liebherr in Aurangabad derzeit 500.000 Kühlgeräte pro Jahr für den indischen Markt produzieren. Die Fertigungsmenge ist dabei je nach Bedarf erweiterbar. Wegen der positiven wirtschaftlichen Entwicklung rechnet Liebherr auch damit, dass die Nachfrage deutlich wachsen wird. „Indien ist ein wichtiger Wachstumsmarkt für unser Unternehmen. Aufgrund des rasanten Wandels im Lebensstil versprechen wir uns für Kühlgeräte, die das Leben bequemer und einfacher gestalten, hohe Absatzchancen. Dank des neuen Werks in Indien können wir unsere fortschrittliche Spitzentechnologie auf dem indischen Markt anbieten“, sagte Dr. Isolde Liebherr, Vizepräsidentin des Verwaltungsrats der Firmengruppe.
Was halten Sie von unserem neuen Werk in Indien und den speziell auf den indischen Mark zugeschnittenen Features? Wünschen Sie sich ähnliche Aufbewahrungsmöglichkeiten auch für Ihren Kühlschrank? Schreiben Sie uns oder diskutieren Sie mit uns auf Facebook oder Twitter.
Kurzes Standortporträt Indien
- Einwohner: über 1,3 Milliarden
- Fläche: ca. 9x so groß wie Deutschland
- Hauptstadt: Neu-Delhi
- Landessprachen: Hindi und Englisch
- Währung: Indische Rupie
- Entfernung Hauptsitz Ochsenhausen – Aurangabad: 6.573 km (Luftlinie)