Unverzichtbar: Als ältestes Würzmittel der Menschheit ist die Zwiebel auch aus der modernen Küche nicht wegzudenken. Viele Gerichte schmecken erst mit dieser Zutat richtig vollkommen. Doch schon allein bei dem Gedanken an die Zubereitung fangen die Augen an zu brennen und die Nase wird gerümpft. Das muss nicht sein, denn mit ein paar Tricks können Sie den unerwünschten Begleiterscheinungen bei der Zubereitung von Zwiebeln entgegenwirken.
Ob weiß, rot, grün, violett, rund, schmal, klein oder groß: Zwiebelsorten gibt es zahlreiche auf dem Markt. Sie unterscheiden sich außerdem deutlich im Geschmack. Von süßlich über mild bis hin zu beißend scharf bieten Zwiebeln eine bunte Palette für unseren Geschmackssinn. Dabei gilt, dass kleine, dunklere Zwiebeln eher schärfer sind als die großen und hellen Sorten. Neben den Eigenschaften, Gerichten ein wundervolles Aroma beizufügen, sind Zwiebeln dank ihrer Inhaltsstoffe auch gesundheitlich von großem Nutzen.
Die Zubereitung lohnt sich: Zwiebeln zaubern Gerichte mit großem Nutzen für die Gesundheit
Neben Vitaminen, Mineralstoffen und geschmacksgebenden ätherischen Ölen sind es auch die wertvollen sekundären Pflanzenstoffe, die Zwiebeln gesundheitsförderliche Eigenschaften verleihen. Sie wirken unter anderem entzündungshemmend, verdauungsfördernd, helfen bei der Regulierung des Blutdrucks, können den Cholesterinspiegel senken und das Immunsystem stärken. Wie Sie sehen, ist es nicht nur des Geschmacks wegen sinnvoll, die Zwiebel als treuen Begleiter in der Küche zu verwenden. Die Zubereitung lohnt sich also!
Tränen beim Zwiebelschneiden können vermieden werden
Lästig: Kaum ist der erste Schnitt gesetzt, fangen die Augen an zu brennen und füllen sich mit Tränen. Schuld daran ist eine flüchtige Schwefelverbindung namens Propanthial-S-oxid. Sie bildet sich, wenn die Zellen der Zwiebel durch das Schneiden verletzt werden und so räumlich zuvor getrennte Stoffe aufeinandertreffen. In der Natur ist dies für die Pflanze äußerst sinnvoll, denn der Mechanismus dient der Pflanze als Schutz vor Schädlingen. Die flüchtige Verbindung steigt dann auf, reizt die Schleimhäute und löst die Tränenbildung in den Augen aus. Es sei denn, Sie wirken diesem Prozess mit unseren Tipps entgegen.
Dies gelingt Ihnen zunächst, indem Sie ein scharfes Messer verwenden und das Wurzelende erst ganz am Schluss der Zubereitung abschneiden. Damit werden weniger Zellen beschädigt und folglich wird weniger Propanthial-S-oxid gebildet. Ganz umgehen lässt sich die Entstehung allerdings trotzdem nicht. Dafür bietet es sich an, mit weiteren Tricks das Aufsteigen der flüchtigen Verbindung zu vermeiden. Es kann zum Beispiel hilfreich sein, die Zwiebel unter fließendem Wasser oder aber auf einem befeuchteten Schneidebrett zu schneiden. Das Schneiden zuvor gekühlter Produkte vermindert den Austritt der Schwefelverbindung zusätzlich.
Wird das Aufsteigen der Substanz nicht vermieden, gibt es immer noch Möglichkeiten, ihr den Kontakt zu den eigenen Schleimhäuten zu verwehren. Wie wäre es mit einer Taucherbrille, die Augen und Nase bedeckt? Die hilft wirklich! Aber auch eine Dunstabzugshaube kann mitunter etwas bewirken. Damit wäre dieses Problem also gelöst. Aber was ist mit dem penetranten Geruch? Nach dem Schneiden hält er sich oft noch längere Zeit an den Händen. Auch in Wohnung und Kühlschrank, meint es die Zwiebel mit ihrem Duft zu gut und stört empfindliche Nasen meist gewaltig. Kein Problem! Auch hierfür können wir Ihnen ein paar Tricks nennen.
Gar nicht dufte: Hände, Wohnung und Kühlschrank von Zwiebelgeruch befreien
Wie für den Geschmack, sind auch für den Geruch die ätherischen Öle der Zwiebel verantwortlich. Wer nicht warten will, bis diese sich von allein verflüchtigen, kann mit folgenden Methoden nachhelfen.
Gegen Zwiebelgeruch an den Händen hilft es, frischen Zitronensaft oder Kaffeesatz zwischen den Händen zu verreiben und kurz einwirken zu lassen. Anschließend werden die Hände unter warmem Wasser abgespült und der Geruch ist verschwunden. Zitronen und Kaffeepulver sind wahre Meister, wenn es darum geht, Gerüche zu entfernen. So helfen Sie auch, Zwiebelgeruch aus Raumluft und Kühlschrank zu entfernen.
Befüllen Sie für frischen Duft in Ihrer Wohnung eine flache Schale mit idealerweise frisch gemahlenem Kaffeepulver und platzieren Sie diese in der Küche. Es ist außerdem sinnvoll, die Zwiebeln erst unmittelbar vor dem Verbrauch zu schälen. So wird nicht nur die Raumluft geschont, sondern auch die Zwiebel vor Aroma- und Bekömmlichkeitsverlusten geschützt.
Am längsten frisch bleiben die Zwiebeln im BioFresh-Fach mit der Einstellung „DrySafe“. Sobald eine Zwiebel jedoch angeschnitten ist, sollte diese schnellstmöglich verbraucht werden.
Wie Sie jetzt wissen, lässt sich einiges gegen die unerwünschten Nebenerscheinungen beim Verwenden von Zwiebeln tun. Und diese kleinen Tricks lohnen sich: So können Sie Geschmack und Wohltun der Zwiebel ungestört genießen!