Egal, ob in der verschneiten Berghütte, am Silvesterabend oder einfach zwischendurch – die Käsegerichte Raclette und Fondue sind besonders in den Wintermonaten ein echtes Highlight. Unser Master Sommelier verrät, welchen Wein Sie zu den opulenten Gerichten am besten genießen.
Zum Raclette oder Fondue ein Wein aus der Schweiz
An kalten Wintertagen ist ein Raclette oder – noch üppiger – ein Käsefondue ein besonders herzhafter Genuss. Nicht selten wird diese überaus gesellige Art des Schmausens auch für den Silvesterabend in Erwägung gezogen. Bei der Überlegung, welcher Wein dazu besonders gut passen könnte, lohnt ein Blick in die Heimat dieser Gerichte, also in die Schweiz. Für so manchen mag es dann vielleicht ein wenig überraschend sein, dass die Schweizer keinesfalls Rotwein zum geschmolzenen Käse trinken. Stattdessen bevorzugen sie üblicherweise Weißweine. Und wer es einmal ausprobiert hat, der wird den Eidgenossen gleich aus zweierlei Gründen zustimmen: Es schmeckt einfach besser dazu und es macht die doch recht schweren Gerichte merklich bekömmlicher.
Meine Empfehlung: Ein Weißwein der Chasselas-Rebsorte
Normalerweise wird in der Schweiz gerne der einheimische Weißwein aus der Chasselas-Rebsorte (dort auch als Fendant bekannt) zu Raclette und Käsefondue getrunken. Insbesondere im Waadtland am Genfer See findet man viele der bekanntesten und besten Vertreter dieser Weinart. Sie haben meist eine auffallend milde, zurückhaltende Säurestruktur und eine feines, frisches aber nie aufdringliches Aroma. In den Toplagen am Genfersee wie dem berühmten Dezaley oder in renommierten Gemeinden des Lavaux wie St. Saphorin oder Epesses ist deren geschmeidige Textur mit einer noblen Mineralität unterfüttert. Diese sorgt, ungeachtet der niedrigen Säure, für ein diskretes Rückgrat.
Eine Zubereitungsidee für Ihr nächstes Käsefondue finden Sie übrigens auf unserer Rezeptdatenbank.
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