Hunde können ihre Körpertemperatur fast ausschließlich über ihre Zunge regulieren. Im Sommer kann es für sie bei hohen Temperaturen dadurch schon mal sehr heiß werden. Ein leckeres Hundeeis kann dann eine angenehme und vor allem leckere Abkühlung darstellen. Wir zeigen Ihnen hier verschiedene Rezepte mit Fleisch, Fisch, Obst und Gemüse – für jede Vorliebe ist etwas dabei. Im dritten Abschnitt finden Sie einige Alternativen für empfindliche Hundemägen.

Hundeeis: Die Grundlage – eine erste Anleitung

Als Basis für Hundeeis eignen sich verschiedene Milchprodukte, zum Beispiel Naturjoghurt, Quark, Hüttenkäse oder Frischkäse. Sie sollten vorher allerdings mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin abklären, ob Ihr Hund Lactose (den Milchzucker) verträgt. Alternativ können Sie auch Wasser oder Fleischbrühe verwenden.

Nun können Sie kreativ werden. Zur Basismasse für Ihr Hundeeis können Sie alles hinzufügen, was Ihr Hund verträgt und gern frisst. Das können zum Beispiel verschiedene Obst- und Gemüsesorten oder auch Fleisch sein. In den nächsten beiden Abschnitten geben wir Ihnen für die ersten Versuche einige Rezepte mit auf den Weg.

Je nach Ihren gewählten Zutaten reicht es, wenn Sie alles verrühren – bei festeren Zutaten kann es notwendig sein, diese zu pürieren. Ist Ihre Masse zu fest, können Sie etwas Wasser, Fleischbrühe oder Öl hinzugeben. Letzteres versorgt Ihren Hund zusätzlich mit einigen gesunden Fetten.

Zum Schluss füllen Sie die Hundeeis-Masse nur noch in geeignete Behälter um und stellen diese für einige Stunden ins Gefrierfach. Geeignet sind zum Beispiel Eiswürfelformen, ausgespülte Joghurtbecher oder kleine Muffinförmchen.

Schnellinfo: Hundeeis selber machen

  • Verwenden Sie Milchprodukte als Grundlage für Hundeeis, z. B. Naturjoghurt, Quark, Hüttenkäse oder Frischkäse.
  • Wasser und Fleischbrühe sind eine lactosefreie Alternative.
  • Fügen Sie Lebensmittel hinzu, die Ihr Hund besonders gern frisst.
  • Verrühren oder pürieren Sie die Masse.
  • Füllen Sie die Hundeeis-Masse in geeignete Behälter und stellen Sie sie für einige Stunden ins Gefrierfach.

Als Grundlage für Hundeeis eignen sich verschiedene Milchprodukte gut, alternativ auch Brühe oder Wasser.

Hundeeis: Herzhafte Varianten

Mit Leberwurst, Thunfisch und Co. machen Sie vermutlich die meisten Hunde glücklich. Deswegen schlagen wir Ihnen im Folgenden zwei Hundeeis-Rezepte mit Fleisch und Fisch vor. Neben Leberwurst und Thunfisch sind außerdem auch Hähnchen, Forelle, Pute, Lachs und Hering gut geeignet.

Hundeeis-Rezepte mit Fleisch und Fisch

Leberwurst-Eis

  • 2 EL Frischkäse
  • 2 EL Hunde-Leberwurst (Leberwurst für Menschen enthält zu viel Fett und Gewürze)
  • 2 TL Öl

Thunfisch-Eis

  • 250 g Quark
  • 1 Dose Thunfisch inkl. Wasser
  • 2 EL Haferflocken

Hundeeis: Vitamin-Boosts

Wenn Ihr Hund es lieber süß mag oder es einige Gemüsearten gibt, die ihm besonders gut schmecken, dann sind die folgenden Hundeeis-Rezepte genau das Richtige. Sie können das in den Rezepten verwendete Obst und Gemüse gegen alles austauschen, was Ihr Hund gut verträgt. Vielen Hunden schmecken zum Beispiel Bananen, Äpfel, Beeren oder Melone sehr gut. Gemüsesorten wie Karotten, Zucchini, Gurke und Spinat eignen sich ebenfalls für Ihr Hundeeis. Je nach Lebensmittel kann es sein, dass Sie für die Konsistenz die Mengen der Zutaten etwas anpassen müssen.

Hundeeis-Rezepte mit Obst und Gemüse

Beeren-Eis

  • 2 EL Naturjoghurt
  • 4 Erdbeeren
  • 6 Himbeeren
  • 1 EL Haferflocken

Bananen-Eis

  • 4 EL Quark
  • ½ Banane
  • 1 EL Erdnussbutter
  • 2 TL Öl

Gurke-Karotten-Eis

  • 2 EL Frischkäse
  • 2 EL Wasser
  • ½ Gurke
  • 1 Karotte

Beerein-Eis ist beispielsweise ein erfrischender Vitamin-Boost für Ihren Hund.

Tipps für Hundeeis bei empfindlichen Hundemägen

Für jedes Hundeeis gilt, nur Zutaten zu verwenden, die Ihr Hund gut verträgt. Bei neuen Lebensmitteln sollten mögliche Allergien vorher beim Tierarzt ausgeschlossen werden. Wenn Sie Ihrem Hund dann das erste Mal eine Portion Hundeeis geben möchten, sollten Sie zuerst mit einer kleinen Menge testen, ob er die kalte Leckerei gut verträgt.

Wichtig ist auch, dass Ihr Hund das Eis nicht verschlingt. Um dies zu verhindern, können Sie die Eismischung in oder auf ein Hundespielzeug aus Kautschuk streichen und dieses einfrieren. So kann Ihr Hund das Eis nicht verschlingen, sondern nach und nach herausschlecken.

Ihr Hund hat viele Unverträglichkeiten? Dann können Sie einfach das Nass- oder Trockenfutter mit etwas Wasser oder Brühe vermengen bzw. pürieren und diese Mischung zu Hundeeis einfrieren.

Möchten Sie nicht mehrere verschiedene Zutaten für Hundeeis verwenden, können Sie zum Beispiel einfach nur etwas Brühe oder Joghurt einfrieren. Selbst ein normaler Eiswürfel aus Wasser bietet bei heißen Temperaturen eine angenehme Abkühlung.

In die Brühe oder in das Wasser können Sie ein kleines Leckerli oder ein Stückchen Obst hineingeben, sodass Ihr Hund besonders motiviert ist, das ganze Eis aufzuschlecken.

Hundeeis: Alternativen für empfindliche Hunde

  • Das Hundeeis in oder auf ein Hundespielzeug aus Kautschuk streichen und dieses einfrieren.
  • Das Nass- oder Trockenfutter mit etwas Wasser oder Brühe vermengen bzw. pürieren und diese Mischung einfrieren.
  • Frieren Sie Joghurt, Brühe oder Wasser ein, für Hundeeis aus einer Zutat.
  • Geben Sie ein kleines Leckerli oder ein Stück Obst in Wasser oder Brühe.

Für empfindliche Hundemägen: Achten Sie auf verträgliche Zutaten und lassen Sie Ihren Hund das Eis langsam genießen.

Hundeeis aus dem Thermomix

Wenn Sie ganz einfach Hundeeis selber machen wollen, können Sie auch Ihren Thermomix nutzen. Geben Sie alle festeren Zutaten in den Thermomix und zerkleinern Sie diese für fünf Sekunden auf Stufe 5. Anschließend geben Sie die restlichen Zutaten dazu und verrühren alles für 30 Sekunden auf Stufe 3.

Schon ist die Masse für Ihr Hundeeis fertig. Sie müssen diese nur noch umfüllen und einfrieren.