Tofu kann eine vielseitige Ergänzung in Ihrem Speiseplan sein. Doch auch bei einem so leckeren Lebensmittel kann hin und wieder etwas übrigbleiben. Wir zeigen Ihnen hier, wie Sie Tofu am besten einfrieren und wieder auftauen können – und wie er dadurch sogar noch leckerer werden kann. Dabei gehen wir auf Unterschiede beim Einfrieren und Auftauen von Naturtofu und verarbeitetem Tofu ein.
Naturtofu einfrieren
Falls Sie zu viel Tofu eingekauft haben oder ihn nicht schnell genug aufbrauchen können, können Sie Tofu einfrieren, um die Haltbarkeit zu verlängern. Wenn Sie Tofu richtig lagern, bleibt er frisch. Dadurch können Sie Ihren Tofu besser einfrieren und auftauen.
Wenn Sie Tofu einfrieren, können Sie ihn bis zu sechs Monate länger lagern.
Neben der Haltbarkeit kann sich das Einfrieren zudem positiv auf den Geschmack und die Konsistenz von Ihrem Tofu auswirken. Beim Einfrieren von Tofu bilden sich im Inneren Eiskristalle. Taut der Tofu dann auf, entstehen kleine Löcher – der Tofu ist poröser und feinporiger. Bereiten Sie den Tofu dann mit einer Marinade oder Sauce zu, zieht diese besser in den Tofu ein, wodurch sich der Geschmack intensiviert.
Wie Sie Tofu richtig auftauen, um diesen Effekt zu verstärken, erfahren Sie im letzten Abschnitt.
Es ist wichtig, Tofu in einer luftdichten Verpackung einzufrieren. Befindet er sich noch in seiner vollständig geschlossenen Vakuumverpackung, können Sie Ihren Tofu einfach in der Verpackung einfrieren. Wenn Sie den Tofu bereits geöffnet haben, verpacken Sie ihn vor dem Einfrieren am besten wieder luftdicht.
Sie können Ihren Tofu am Stück einfrieren oder in kleinere Scheiben oder Würfel schneiden. Dadurch können Sie immer nur so viel Tofu auftauen, wie Sie brauchen.
Schnellinfo Tofu einfrieren und auftauen
- Wenn Sie Tofu einfrieren, können Sie ihn bis zu sechs Monate länger lagern.
- Durch das Einfrieren und Auftauen von Tofu ziehen Marinade oder Sauce besser in den Tofu ein.
- Frieren Sie Tofu am besten in einer luftdichten Verpackung ein.
- Sie können den Tofu am Stück einfrieren oder in kleinere Scheiben oder Würfel schneiden.
Verarbeiteten Tofu einfrieren
Für Räuchertofu gilt das Gleiche wie für Naturtofu. Sie können Räuchertofu problemlos einfrieren und wieder auftauen.
Es ist immer besser, Tofu vor der Zubereitung einzufrieren. Denn bei gebratenem und mariniertem Tofu kann es passieren, dass sich der Geschmack und die Konsistenz beim Einfrieren verändern und der Tofu nicht mehr genießbar ist. Dies hängt von den verwendeten Saucen und Gewürzen ab.
Falls Sie erst nach der Zubereitung feststellen, dass Sie Tofu übrighaben, können Sie trotzdem versuchen, ihn einzufrieren. Nach dem Auftauen sollten Sie dann aber zur Sicherheit den Test machen. Schmeckt oder riecht der Tofu komisch bzw. unangenehm, sollten Sie ihn entsorgen.
Bei Gerichten mit Tofu hängt es ebenfalls von den anderen Zutaten ab, ob man sie einfrieren kann. Der Tofu selbst verändert sich je nach Gericht in der Konsistenz und wird wie oben beschrieben eventuell etwas grobporiger und poröser. Auch hier gilt: Sehen – Riechen – Schmecken. Hat sich der Tofu äußerlich, im Geruch oder im Geschmack verändert, sollten Sie ihn nicht mehr essen.
Mehr über Tofu und seine Einsatzmöglichkeiten können Sie in unserem Artikel Tofu – beliebte Fleischalternative nachlesen.
Schnellinfo: Verarbeiteten Tofu einfrieren
- Räuchertofu können Sie problemlos einfrieren und wieder auftauen.
- Es ist immer besser, Tofu vor der Zubereitung einzufrieren.
- Gebratener und marinierter Tofu sowie Gerichte mit Tofu können sich durch das Einfrieren im Geschmack verändern.
- Wenn Sie verarbeiteten Tofu auftauen sollten Sie Sehen, Riechen, Schmecken – und den Tofu wenn nötig entsorgen.
Tofu auftauen
Marinierten oder gebratenen Tofu sowie Gerichte mit Tofu sollten Sie schonend im Kühlschrank auftauen. So bleibt die Konsistenz am besten erhalten.
Bei unverarbeitetem Tofu haben Sie mehrere Möglichkeiten, ihn aufzutauen – je nachdem wie viel Zeit Sie haben. Planen Sie am besten im Voraus, wann Sie den Tofu verwenden möchten:
- Sie können Ihren Tofu schonend auftauen, wenn Sie ihn am Vorabend in den Kühlschrank legen. Etwas schneller taut Tofu bei Raumtemperatur auf.
- Schnell auftauen können Sie eingepackten, gefrorenen Tofu in einem lauwarmen Wasserbad.
- Am schnellsten taut Tofu in der Mikrowelle auf.
Es gilt jedoch: Je schneller der Tofu aufgetaut wird, desto stärker verändert sich die Konsistenz. Er kann krümelig werden und beim Verarbeiten zerfallen.
Sie können auf die Dauer des Auftauens auch Einfluss nehmen, indem Sie den Tofu in kleineren Portionen einfrieren. Je kleiner die Stücke, desto schneller sind sie aufgetaut.
Achtung: Einmal aufgetauter Tofu kann nicht erneut eingefroren werden. Verbrauchen Sie ihn innerhalb der nächsten zwei Tage.
Wenn Sie Naturtofu aufgetaut haben, werden Sie die Veränderung in der Konsistenz bereits feststellen können. Durch die lockere Textur und die groben Poren kann der Tofu nun besser Marinaden oder Saucen aufnehmen. Um diesen Effekt noch zu verstärken, können Sie den Tofu vor der Verarbeitung auspressen. Dafür wickeln Sie ihn in ein Geschirrtuch oder Küchenpapier ein. Anschließend legen Sie ihn auf einen Teller und beschweren ihn mit Töpfen, Tellern oder Büchern – es eignet sich alles, das möglichst schwer ist. Dadurch wird das Wasser aus dem Tofu gepresst und er hat noch mehr Platz für den leckeren Geschmack der Marinade.
Schnellinfo Tofu auftauen
- Marinierten oder gebratenen Tofu sowie Gerichte mit Tofu schonend im Kühlschrank auftauen.
- Unverarbeiteten Tofu zum Auftauen am besten am Vorabend in den Kühlschrank legen.
- Wenn es schnell gehen muss, ist das Auftauen von Tofu auch bei Raumtemperatur, im Wasserbad oder in der Mikrowelle möglich.
- Je schneller der Tofu aufgetaut wird, desto stärker verändert sich die Konsistenz. Er kann krümelig werden und beim Verarbeiten zerfallen.
- Tofu darf nach dem Auftauen nicht erneut eingefroren werden.
- Tofu kann nach dem Auftauen gepresst werden, wodurch er noch mehr Marinade aufnehmen kann.