Kaum ein anderer Wein hat ein solches Qualitätsimage wie die sprudelnden Gewächse aus der Champagne. Und gerade zu Festanlässen ist der Schaumwein ein eleganter Begleiter. Doch Champagner ist keinesfalls gleich Champagner, wenn man weiß, was die Begriffe auf den Etiketten bedeuten. Wir verraten Ihnen, was hinter den unterschiedlichen Champagner Sorten steckt.

Die Erwartungen an ein gutes Glas Schampus ist bei vielen Genießern dieselbe: Einer der feinsten Schaumweine der Welt, geprägt von fruchtig-frischen und subtil gereiften Aromen mit angenehmen Säurespiel, feinem Aufschäumen („Mousseux“) und der typischen Mineralität des Kreidebodens des Anbaugebiets im Geschmack. Doch neben den vielfältigen individuellen Geschmacksrichtungen der jeweiligen Marken oder Weingüter gibt es auch durch die Erzeugung unterschiedliche Champagnerstile, die man an den Bezeichnungen auf dem Etikett erkennt.

Champagner hat viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen zu bieten.

Brut

„Brut“ bedeutet soviel wie herb und ist die am häufigsten anzutreffende Geschmacksrichtung bei Champagner. Solche Sorten gelten als trocken im Geschmack, weisen aber meist dennoch eine ganz dezente fruchtige Süße auf. Erlaubt sind unter 12 Gram Zucker je Liter, was für ein harmonisches Gesamtbild sorgt.

Extra Brut

Besonders trockene Champagner werden als „Extra Brut“ gekennzeichnet. Diese dürfen nur maximal unter 6 Gramm Zucker je Liter enthalten.

Brut nature

In seltenen Fällen gibt es auch Champagner, denen keinerlei Zucker zur Abrundung des Geschmacks, die sogenannten „Dosage“ zugefügt wurde. Solche Arten besitzen eine natürliche Restsüße, die unter drei Gramm Zucker je Liter liegt. Sie erkennen sie an der Aufschrift „Brut nature“ oder „Dosage zéro“.

Mit einer schönen Aussicht schmeckt der Champagner nochmal eine Klasse besser.

Extra dry

Obwohl „Extra dry“ wörtlich übersetzt extra trocken bedeutet, sind diese Champagner etwas höher im Zuckergehalt – bei 12 bis unter 17 Gramm je Liter – als die herben Weine mit der Bezeichnung „Brut“. Süßere Champagner sind heutzutage selten geworden und werden deshalb mit folgenden Begriffen gekennzeichnet: „Sec“  (Zuckergehalt zwischen 17 und unter 32 Gramm), „Demi-sec“ (Zuckergehalt zwischen 32 und unter 50 Gramm und „Doux“ (Zuckergehalt über 50 Gramm).

Blanc de Blancs

Champagner werden üblicherweise auf Basis einer Assemblage von Weinen weißer und dunkler Trauben erzeugt.  Außerdem: Champagner, die nur aus weißen Trauben, fast ausschließlich der Rebsorte Chardonnay, erzeugt werden, werden als „Blanc de Blancs“ bezeichnet. Diese sind besonders schlank und rassig.

Blanc de Noirs

Weiße Champagner, die nur aus dem hellen Saft dunkler Trauben, fast ausschließlich der Rebsorten Pinot Noir und Pinot Meunier, erzeugt werden, werden als „Blanc de Noirs“ bezeichnet. Diese sind besonders fruchtig und weinig.

In Restaurants wird Champagner gekühlt serviert.

Die optimale Lagerung von Champagner

Unabhängig von den jeweiligen Bezeichnungen gilt jedoch für alle: Für perfekten Genuss ist die richtige Lagerung entscheidend. Unser Tipp: Champagner am besten bei einer Temperatur von +7 °C in einem Vinidor-Weinkühlschrank aufbewahren.

Cheers!