Sie macht sich hervorragend als Dip zu Nachos – die Avocado. Mehr fällt einem oft nicht zu der birnenförmigen Frucht ein. Doch die Avocado ist weit mehr als nur eine geschmackliche Bereicherung für Chips & Co. – auch in Hinblick auf die gesundheitlichen Aspekte.

Avocado ist nicht gleich Avocado

So wie bei vielen anderen Obst- und Gemüsesorten, gibt es auch bei Avocados Unterschiede in der Optik, in der Festigkeit und auch im Geschmack: Die bei uns bekanntesten Sorten sind die „Fuerte“ und „Hass“. Kurz zum Unterschied:

Die „Hass“ Avocado

  • ist eher klein und eiförmig
  • hat einen vollmundigen und nussigen Geschmack
  • hat eine dicke schwarze Schale und eine unebene Beschaffenheit

Öl bereit stellen

Die „Fuerte“ Avocado

  • ist birnenförmig und hat einen Hals
  • ist mild-cremig im Geschmack
  • hat eine glatte und grüne Schale

Wann ist die Frucht essreif? Machen Sie den Reifetest

Jeder, der schon einmal eine Avocado gekauft hat, hat sich bestimmt auch schon die Frage gestellt, woran man eine frische oder essreife Avocado erkennt. Auch in diesem Fall gibt es nicht die eine richtige Antwort, denn auch hier gilt: Es kommt auf die Sorte an. Nehmen wir noch einmal die beiden Sorten „Fuerte“ und „Hass“ als Beispiel:

Wenn Sie sich für eine „Hass“ Avocado entscheiden, dann achten Sie beim Kauf auf folgendes: Während der Reifung wechselt die Avocado ihre Farbe von grün auf schwarz. Drücken Sie die Frucht leicht, gibt sie nach, ist sie reif. Ist sie hingegen schrumpelig, dann ist sie bereits überreif.

Hier noch ein kleiner Tipp: Kaufen Sie niemals eine bereits schwarze „Hass“ Avocado, denn Sie können ja nicht wissen wie lange diese schon schwarz ist. In diesem Fall kann es sein, dass die Frucht bereits überreif ist.

Im Gegensatz zur „Hass“ Avocado kann man bei der „Fuerte“ schon von der Optik auf den Reifegrad schließen. Denn sobald die grüne Schale schwarze Stellen aufweist, ist die Frucht bereits verdorben und nicht mehr genießbar. Die Schale der „Fuerte“ Avocado sollte also auf keinen Fall schwarz werden.

Neben den beiden bekanntesten Sorten gibt es noch weitere in Mitteleuropa erhältliche Sorten: Bacon, Ettinger, Pinkerton, Reed und Ryan.
Für all diese Sorten gilt: Nehmen Sie die Avocado in die Hand. Gibt sie bei leichtem Druck nach, ist sie zum Verzehr geeignet. Zudem haben alle eine grüne Schale – ob unreif oder bereits reif.

Auf das Innere kommt es an: Kern mit gesundem Zusatznutzen

Man schenkt dem Kern der Avocado meist wenig bis keine Aufmerksamkeit. Denn was viele nicht wissen, ist, dass auch der Kern einiges zu bieten hat und verarbeitet werden kann. Wir zeigen Ihnen wie:

  1. Raspeln Sie etwas vom Kern der Avocado z.B. ins Müsli, in Salate oder in Smoothies. Denn die im Kern enthaltenen Nährstoffe, Bitterstoffe sowie Vitamine tragen zur Stärkung des Immunsystems bei.
  2. Geraspelt und mit Wasser aufgegossen als Tee, kann der Kern beim Fettabbau helfen. Denn die im Kern enthaltenen Eigenschaften und Aminosäuren regen den Stoffwechsel an.
  3. Und wenn Sie Ihrer Haut und Ihrem Haar etwas Gutes tun wollen, dann rühren Sie den pulverisierten Kern zusammen mit Wasser an. Die Paste können Sie dann auf die Haut oder zusammen mit z.B. Kokosöl als Haarkur auftragen.

Avocado Stein

So lagern Sie die Avocado richtig

Wenn die Avocado noch nicht reif ist, können Sie diese ungekühlt bei Zimmertemperatur in der Küche lagern, um den Reifeprozess zu beschleunigen. Sobald sie den gewünschten Reifegrad erreicht hat, können Sie die Avocado in den Kühlschrank legen. Darin hält sie bis zu 12 Tage lang frisch.

Nehmen Sie die Avocado ca. eine Stunde vor der Verarbeitung aus dem Kühlschrank, so lässt sie sich einfacher zubereiten.

Und falls Sie die gesamte Frucht nicht auf einmal verarbeiten wollen, lassen Sie am besten den Kern in der zweiten Hälfte und träufeln etwas Zitronensaft darüber. So vermeiden Sie unschöne braune Flecken und verlangsamen gleichzeitig etwas den Verderbungsprozess. Decken Sie die halbe Avocado mit einer Frischhaltefolie ab und legen Sie diese wieder in den Kühlschrank. Verarbeiten Sie diese dann zeitnah.

Hoher Fettgehalt aber dennoch gesund

Die Avocado ist nicht wie die meisten vielleicht vermuten ein Gemüse, sondern gehört zu der Gattung der Früchte. Genauer genommen ist sie eine (Lor-)Beere. Aufgrund ihres hohen Fettgehalts wird die Avocado auch birnenförmige Butterfrucht genannt. Aber trotz hohen Fettanteils müssen Sie nicht auf den Verzehr von Avocado verzichten. Im Gegenteil: Das Fett der Avocado ist sehr gesund, da es sich hierbei um ungesättigte Fettsäuren handelt. Alle, die einen hohen Cholesterinspiegel haben, können sich besonders freuen, denn die Frucht enthält keine Spur von Cholesterin. Im richtigen Reifegrad konsumiert, kann sie sogar helfen Cholesterin abzubauen. Dafür schenkt sie uns aber viele wichtige Vitamine wie A, B, C und E. Zudem ist sie reich an Kalium, Kalzium und Eisen. Also greifen Sie ruhig zu, Ihr Körper wird es Ihnen danken.