Der würzige Schafskäse aus Griechenland ist ein wichtiger Bestandteil vieler Gerichte. Besonders, wenn die Temperaturen steigen und wir uns nach ein wenig mediterranem Flair sehnen, greifen viele zum traditionellen Schafskäse. Kalt serviert im knackigen Salat oder knusprig paniert: Der griechische Käse schmeckt nicht nur unfassbar lecker, sondern überzeugt auch noch mit einer Reihe gesunder Inhaltsstoffe! Was den Käse so einzigartig macht, wie Sie zwischen Feta, Schafskäse und Hirtenkäse den Überblick behalten und was Sie sonst noch alles als Fan der mediterranen Küche wissen sollten, lesen Sie hier.

Feta wird bereits seit mehr als 2000 Jahren hergestellt und galt früher als „Geschenk der Götter“. Aufgrund der steilen Landschaft und dem trockenen Klima eignete sich Griechenland schon damals ideal für die Haltung von Ziegen und Schafen. So dauerte es nicht lange, bis der salzig-säuerliche Traditionskäse entstand. Heute ist Feta zu einem der wichtigsten Exportprodukte für das Land geworden. Denn: Originaler Feta muss entweder vom griechischen Festland oder der Insel Lesbos stammen und aus Schafsmilch und maximal 30 % Ziegenmilch bestehen. Nur so erhält der Feta seine geschützte Ursprungsbezeichnung. Bis 1997 durfte auch Käse aus anderen Ländern, wie z. B. Deutschland oder Dänemark als Feta bezeichnet werden. Dort wurde er jedoch meist mit Kuhmilch versetzt.

Feta galt im alten Griechenland als „Geschenk der Götter“.

Feta, Schafskäse oder Hirtenkäse: ein kleiner, aber feiner Unterschied

Im Supermarkt haben wir dann die Qual der Wahl: Feta, Schafskäse oder Hirtenkäse? Optisch ähneln sich die Produkte zwar sehr, aber im Inneren der Verpackung verbirgt sich dann doch der eine oder andere feine Unterschied. So umfasst der Begriff Schafskäse, welcher oftmals als Synonym für Feta verwendet wird, jeglichen Käse, der aus Schafsmilch hergestellt wird. Dies muss also kein Käse sein, der in Salzlake gereift wurde, kann es aber. Somit wird Feta, genau wie Hart- oder Weichkäse, dem Oberbegriff Schafskäse zugeordnet.

Wie bereits erwähnt, handelt es sich beim originalen Feta um einen in Salzlake eingelegten Käse aus griechischer Schafsmilch. Etwas Ziegenmilch darf hinzugefügt werden, da Schafe je nach Jahreszeit mal mehr und mal weniger Milch abgeben. Äußerlich erkennen Sie den originalen Feta an seiner eher glatten und festen Beschaffenheit. Beim Backen wird der Käse jedoch wunderbar cremig.

Auch der Hirten- oder Balkankäse ist in jedem Käseregal zu finden. Der große Unterschied: Statt aus Schafsmilch besteht dieser Salzlakenkäse aus Kuhmilch! Er wird oftmals nicht in Griechenland, sondern in Ländern wie Deutschland hergestellt und ist deutlich günstiger. Geschmacklich ist dieser Käse milder und äußerlich fällt er durch seine vielen kleinen Löcher auf. Beim Backen bildet er eine knusprig braune Kruste.

Feta schmeckt hervorragend als Zugabe du leckeren Salaten.

Fitmacher Feta

Wer auf eine gesunde Ernährung achtet, sich Low Carb ernährt oder Muskeln aufbauen möchte, kann sich freuen: Mit 16 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm stellt sich das griechische Lieblingsprodukt als ein wahres Eiweißwunder heraus und ist damit eine ideale Alternative zu Fleisch oder Fisch! Und nicht nur das: Auch etliche Vitamine und Mineralstoffe hat der Käse zu bieten. So beinhaltet Feta beispielsweise ein Viertel der empfohlenen Tagesdosis an Vitamin A, das in Kombination mit dem vorhandenen Fett optimal verwertet werden kann. Außerdem ist der Käse Lieferant von Mineralstoffen wie Kalzium und Phosphor, welche sich positiv auf unsere Knochen und Zähne auswirken.

Wer unter einer Laktoseintoleranz leidet, sollte jedoch aufpassen! Immerhin sind kleinere Mengen bis 0,5 Gramm Laktose im Feta enthalten. Dieser Wert ist jedoch relativ gering, sodass viele Betroffene kaum oder gar keine Probleme beim Verzehr des Käses verspüren.

Mediterranes Flair auch für zu Hause

Wollen auch Sie ein wenig Griechenland in die eigenen vier Wände bringen, heißt es nun aufgepasst! Feta ist ein sehr vielseitiges Produkt und kann sowohl kalt als auch warm verzehrt werden. Besonders bekannt ist der klassische griechische Salat aus Tomaten, Gurken, Zwiebeln und Oliven. Für das gewisse Extra wird dem Salat Feta in Scheiben oder Würfeln untergemischt. Aber auch als warme Vorspeise kann sich der Feta sehen lassen. In der mediterranen Küche wird der Käse gerne paniert oder in einer kleinen Auflaufform mit unterschiedlichem Gemüse wie Tomaten oder Paprika gebacken und dann mit krossem Baguette serviert.

Als Zugabe zu Gerichten wie Spaghetti bringt Feta mediterranes Flair nach Hause.

Besonders beliebt ist neuerdings auch die Verwendung von Feta in allerlei One Pot Gerichten. Alle Zutaten, die Sie für das schnelle Gericht benötigen, sind folgende:

Für zwei Personen:

  • 200 Gramm Spaghetti
  • 500 ml Wasser oder Brühe
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 Packung originaler Feta
  • 200 Gramm Cocktailtomaten
  • 3 EL Olivenöl
  • Italienische Kräuter
  • Frisches Basilikum

Den Backofen auf 200 Grad Umluft vorheizen. Anschließend die Knoblauchzehen klein schneiden oder pressen. Die ungekochte Pasta zusammen mit den Tomaten, Knoblauch und Feta in eine Auflaufform geben. Mit italienischen Kräutern Ihrer Wahl bestreuen und mit etwas Olivenöl beträufeln. Anschließend das Ganze mit etwa 500 ml Wasser begießen, sodass die Nudeln vollständig bedeckt sind und leicht schwimmen. Alles für etwas 30-40 Minuten im Ofen backen. Frisch aus dem Ofen heißt es dann nur noch: umrühren, mit frischem Basilikum garnieren und das neue Trendgericht genießen!

Lagerung

Ist der Käse erst einmal geöffnet, wird er durch den Kontakt mit Sauerstoff sehr schnell sauer. Daher empfehlen wir, Feta in einem gut verschließbaren Gefäß aufzubewahren. Bedecken Sie ihn zusätzlich mit Wasser und Milch im Verhältnis 1:1, so haben Sie noch länger etwas vom griechischen Traditionsprodukt. Auch das Bedecken mit Öl ist möglich. Eine besonders lange Aufbewahrung von Feta ist dank des BioFresh-Fachs Ihres Liebherr Kühlschrankes möglich. Bei 1 °C hält sich der würzige Käse bis zu 20 Tage.

*Sämtliche Angaben sind Richtwerte und hängen im Einzelfall von der Sorte bzw. der sachgerechten Lagerung ohne Unterbrechung der Kühlkette von der Ernte/Herstellung bis zum Liebherr-Gerät ab. Bei Lebensmitteln mit Angabe zur Mindesthaltbarkeit gilt immer das auf der Verpackung angegebene Datum.