Egal ob klassische Gartensalate wie Eisberg- und Kopfsalat oder Rucola, Radicchio und Co.: Die Auswahl an verschiedenen Salatsorten ist groß. So unterschiedlich die Sorten, so unterschiedlich sind auch ihre Inhaltsstoffe. Was in den kleinen Vitaminbomben trotz hohem Wassergehalt alles steckt, wie Sie möglichst lange etwas von den empfindlichen Blättern haben und jede Menge weitere Tipps rund um Einkauf und Zubereitung lesen Sie hier.
Die wohl am weitesten verbreiteten Salate sind die sogenannten Gartensalate. Zu ihnen zählen Sorten wie der klassische Eisbergsalat, milde Kopfsalat, Lollo rosso oder Romanasalat. Hier gilt die Faustregel: Je dunkler die Blätter, wie beispielsweise beim rötlichen Lollo rosso, desto intensiver der Geschmack. Eisbergsalat ist dagegen eher farblos und besticht daher nicht durch sein intensives Aroma, sondern viel mehr durch seine unempfindliche Konsistenz, die besonders bei der Zubereitung von Partysalaten gern gesehen wird.
Zusätzlich spielen auch die Zichoriensalate in der Welt des grünen Blattwerks eine große Rolle. Zu ihnen gehören Exemplare wie der Endiviensalat, Chicorée oder Radicchio. Sie weisen im Vergleich zu ihren anderen grünen Kollegen einen eher bitteren Geschmack auf. Als Letztes fehlen noch die nicht kopfbildenden oder auch als Blattgemüse betitelten Sorten wie beispielsweise Rucola, Mangold oder Feldsalat. Sie zeichnen sich durch einen würzigen, teils scharfen Geschmack aus und können daher ideal mit den eher milden Gartensalaten kombiniert werden. Allgemein gilt: Eine Kombination aus verschiedenen Sorten ist nicht nur geschmacklich zu empfehlen, auch optisch und insbesondere aufgrund des Zusammenspiels unterschiedlicher Nährstoffe lohnt sich das Mischen von verschiedenen Salatsorten.
Salat besteht lediglich aus Wasser, stimmt´s?
Lange Zeit hieß es, dass Salat aufgrund seines hohen Wassergehalts von bis zu 95 % nicht sehr nahrhaft für die menschliche Ernährung sei. Jedoch beinhalten die übrigen fünf Prozent eine Menge wertvolle Vitamine, Ballast- und Mineralstoffe, sodass Salat durchaus eine Bereicherung für eine ausgewogene Ernährung darstellt. Besonders Provitamin A, B-Vitamine und Vitamin C sind in vielen Salatsorten enthalten. So deckt beispielsweise bereits 100 g Feld- oder Kopfsalat den Tagesbedarf an Vitamin A aus der Vorstufe des Provitamins und etwa die Hälfte des Tagesbedarfs an Vitamin C. Auch sekundäre Pflanzenstoffe und die vor allem in Zichoriensalaten enthaltenen Bitterstoffe wirken sich positiv auf unseren Organismus aus. Bezüglich der Mineralstoffe können viele Salate mit Magnesium, Kalium und Natrium punkten.
Auch alle Low-Carb-Fans erfreuen sich an dem grünen Blattgemüse, da es mit etwa elf Kalorien pro 100 Gramm äußerst kalorienarm ist. Jedoch aufgepasst: Bereits fertige Dressings aus dem Supermarkt entpuppen sich oft durch hohe Fett- und Zuckergehalte als wahre Kalorienbomben. Bereiten Sie daher Ihr Dressing am besten selbst zu und wählen hierbei lieber eine klassische Balsamico-Vinaigrette, ein mildes Honig-Senf-Dressing oder ein leichtes Joghurt-Dressing ohne Sahne.
Einkauf: Adé traurige Salatblätter!
Wer kennt es nicht – der Salat liegt gerade einmal für wenige Tage im Kühlschrank und sieht trotzdem schon ziemlich alt aus. Aufgrund der feinen Struktur der Salatblätter ist dieser nämlich leider sehr empfindlich und damit auch schnell schlaff und welk. Um diesen Prozess hinauszuzögern, haben wir jedoch einige Tipps für Sie parat.
Bereits beim Einkauf können Sie einiges tun, um Ihrem Salatkopf ein möglichst langes Leben zu schenken. Generell gilt: Je fester die Blätter, desto besser eignet sich der Salat für die Lagerung. Zu den festeren Sorten zählen unter anderem Eisbergsalat, Radicchio oder Romanasalat.
Neben der Festigkeit der Blätter sollten Sie allgemein beim Einkauf darauf achten, nur zu Salaten zu greifen, die knackig frisch aussehen. Feinere Sorten sollten Sie außerdem nur nach Bedarf kaufen.
Es lohnt sich, beim Einkauf auf saisonale und regionale Salate zu achten, da diese kürzeren Transportwege hinter sich haben und somit frischer sind, noch mehr Inhaltsstoffe enthalten und auch noch der Umwelt guttun! Ein weiterer Tipp: Schauen Sie sich beim Kauf einmal den Strunk des Salates genauer an. Dieser sollte möglichst hell sein und keine braunen oder gar schwarzen Flecken aufweisen. Ein Salatkopf mit ganzem Strunk hält außerdem länger als fertig geschnittene Mischsalate, da diese weitaus mehr Oberfläche für Bakterien bieten.
Die richtige Lagerung macht´s!
Haben Sie nun einen möglichst frischen Salat ausgewählt, bestimmt nun die Lagerung die weitere Frische Ihres Salates. Bevor Sie die grünen Blätter in Ihren Liebherr-Kühlschrank verstauen, sollten braune Stellen und welke Blätter bereits entfernt werden. Ist der Salat in einer Verpackung eingeschweißt, brauchen Sie diese zwar nicht ganz entfernen, ein Öffnen der Verpackung erweist sich jedoch als sinnvoll, da der Salat sonst in seiner eigenen Feuchtigkeit sehr schnell verdirbt. Um den Reifeprozess weiter zu verlangsamen, empfiehlt es sich außerdem, den Salat in ein feuchtes Tuch mit wenigen Tropfen Zitronensaft und Essig zu wickeln. So verwelkt der Salat langsamer und auch gesunde Nährstoffe bleiben länger enthalten!
Danach sollten Sie Ihren Salat im BioFresh Fruit & Vegetable-Safe verstauen. Hier hält sich Ihr Blatt- und Kopfsalat bis zu 13 Tage und der noch robustere Eisbergsalat sogar ganze 20 Tage! Am besten achten Sie darauf, den Salat nicht in der Nähe von Obst und Gemüse zu lagern, welches vermehrt das Reifegas Ethylen ausstoßt wie beispielsweise Tomaten, Avocados oder Äpfel. Salat eignet sich außerdem nicht zum Einfrieren, da die Blätter durch den hohen Wassergehalt nach dem Auftauen matschig werden und somit nicht mehr genießbar sind.
Zubereitung: so geht’s richtig
Soll der Salat nun verzehrt werden, bedarf es noch wenige Vorbereitungsschritte. So befinden sich zwischen den Blättern häufig noch Erde, Düngemittel oder kleine Tierchen, die durch gründliches Waschen entfernt werden sollten. Besonders bei Feldsalat ist eine penible Reinigung wichtig, da dieser oft stark verdreckt ist. Dann muss der Salat getrocknet werden – dies funktioniert am besten mit einer Salatschleuder. Ist der Salat bei dem Vermengen mit dem Dressing nämlich noch nass, verwässert dieses. Erst nach dem Waschen sollten Sie den Salat nun schneiden, da andernfalls wertvolle Inhaltsstoffe, die durch das Zerteilen hervortreten, weggespült werden. Nun können Sie den vorbereiteten Salat nach Ihrem Geschmack kombinieren und beispielsweise mit sättigenden Zutaten wie Hülsenfrüchten, Nüssen, Samen und Käse erweitern. Auch Früchte und anderes Gemüse können den Salat weiter ergänzen. Bei der Gestaltung Ihres Salates können Sie Ihrer Fantasie freien Lauf lassen!