Der Champagner gilt als der König unter den Schaumweinen und zählt zu den exklusivsten Getränken. Hinter seinem feinen Geschmack steht ein aufwändiger Produktionsprozess. Erfahren Sie mehr über die Herstellung in unserer Bildergalerie.
Ausgangspunkt für den Champagner sind die berühmten Weinberge der gleichnamigen Region im Nordosten von Paris mit ihren typischen Kreideböden. Bild: Michel GUILLARD / Collection CIVC
Im Weinbaugebiet Champagne gelten strengen Regeln bezüglich dessen Ausdehnung, der Art des Weinbaus und der Erntemengen, bis hin zu den traditionellen Formen der Reberziehung, also der Wachstumsform der Rebstöcke. Jean-Philippe KAHN / Collection CIVC
Selbst die durch den Rebschnitt zu Jahresbeginn definierte Zahl von Trieben an jeder Rebe wird genau überwacht. Bild: JOHN HODDER / Collection CIVC
Drei Rebsorten werden in der Champagne vornehmlich angebaut: Der weiße Chardonnay,… Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
…sowie die blauen Sorten Pinot Noir… Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
…und Pinot Meunier. Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
Die Ernte erfolgt per Hand und sehr vorsichtig in kleinen Eimern und Kisten, damit die Trauben nicht beschädigt werden. Dies ist insbesondere bei den blauen Trauben wichtig. Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
Auch der Transport zur Kelter muss möglichst sanft und zügig geschehen. Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
Eines der Geheimnisse des Champagners liegt nämlich darin, dass dort auch aus den blauen Trauben ein heller Saft wie bei einem Weißwein ausgepresst wird. Dies funktioniert aber nur bei unverletzten Traubenschalen, da sich in diesen der Rotweinfarbstoff befindet und nicht ausgelöst werden soll. Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
Gekeltert werden die Trauben entweder in traditionellen Korbpressen… Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
…oder aber in modernen, pneumatischen Pressen. Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
Egal welches Kelterverfahren gewählt wird, wiederum muss man dabei sehr behutsam vorgehen und nur langsam und mit wenig Druck pressen, damit möglichst keine Farbstoffe ausgelöst werden,… Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
…sodass man auch aus den dunklen Trauben einen hellen Most gewinnen kann. Aus 4.000 Kilogramm Trauben dürfen dabei nur maximal 2.550 Liter ausgepresst werden. Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
Vergoren wird der Most nun üblicherweise in großen, hygienischen und temperaturkontrollierten Edelstahltanks. Besondere Qualitäten werden aber auch in kleinen Holzfässern vinifiziert. Bild: Jean-Charles GUTNER / Collection CIVC
Nach der Vergärung werden die Jungweine vom Kellermeister verkostet und zu harmonischen Blends vereint. Diese „Assemblage“ der Champagner-Grundweine gilt als eine hohe Kunst, die viel Erfahrung erfordert und die schon durch den Benediktinermönch Dom Pérignon im 17. Jahrhundert perfektioniert wurde. Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
Nun beginnt die Verwandlung des Stillweins in sprudelnden Champagner. Der Jungwein wird mit etwas Hefe und Zucker als deren Nahrung in Flaschen abgefüllt und dicht verschlossen. Es beginnt ein zweiter Gärprozess, die sogenannte Flaschengärung. Die Hefe verwandelt den Zucker in Alkohol um, dabei entsteht Kohlendioxyd, das nun aber nicht aus der Flasche entweichen kann, sondern im Wein gelöst wird. Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
Mindestens 15 Monate muss der Champagner mit der Hefe in der Flasche reifen, bei besondere Qualitäten könne es aber auch mehrere Jahre sein. In den Kilometer langen Kreidekellern von Reims und Epernay herrschen hierfür ideale Bedingungen. Bild: Michel GUILLARD / Collection CIVC
Viele diese Keller gehen auf ehemalige „Crayères“ zurück, das heißt Kreidesteinbrüche, die bis in gallo-römische Zeit zurückreichen… Bild: Michel GUILLARD / Collection CIVC
…und sogar als Welterbe von der UNSECO anerkannt und geschützt sind. Bild: Michel GUILLARD / Collection CIVC
Nach dem Ende der Reifezeit stellt sich nun jedoch die Aufgabe, die Hefe aus der Flaschen zu entfernen, die sich am Boden der Flaschen abgelagert hat. Bild: Alain CORNU / Collection CIVC
Hierzu werden die Flaschen kopfüber schräg in Holzgestelle, die sognannten Rüttelpulte, platziert. Bild: Michel GUILLARD / Collection CIVC
Jeden Tag drehen die Kellermeister nun ein Stückchen an jeder Flasche und stellen sie langsam immer steiler auf,… Bild: ROHRSCHEID / Collection CIVC
damit sich die Hefe im Flaschenhals sammeln kann. Bild: ROHRSCHEID / Collection CIVC
Dieser als Remuage bekannte Vorgang wird jedoch keinesfalls nur von Hand vorgenommen. In sogenannte Gyropaletten wird dieser Prozess auch automatisch und computergesteuert vollzogen. Bild: Michel GUILLARD / Collection CIVC
Wenn sich die gesamte Hefe am Korken gesammelt hat…. Bild: YVON MONET / Collection CIVC
…werden die Flaschen kopfüber am Hals in eine -24 °C kalte Sole getaucht, so dass der Hefepfropfen am Korken festfriert. Bild: François BONAL / Collection CIVC
Die Flaschen werden nun geöffnet und durch den CO2-Druck wird die Hefe mitsamt des Korkens herausschossen. Bild: KUMASEGAWA / Collection CIVC
Aufgefüllt werden die Flaschen mit einem „Liqueur d’Expédition“, der auch den Grad der Süße des Champagners bestimmt. Bild: KUMASEGAWA / Collection CIVC
Nun erst kommt jener Korken in die Flasche, der sich im Flaschenhals zu der bekannten Pilzform fügt, … Bild: CLAUDE ET FRANCOISE HUYGHENS DANRIGAL / Collection CIVC
…und mit dem Drahtkörbchen, der „Agraffe“ gesichert wird. Bild: CLAUDE ET FRANCOISE HUYGHENS DANRIGAL / Collection CIVC
Die Flaschen werden schließlich gewaschen und mit Etikett sowie Kapsel über dem Korken versehen. Bild: CLAUDE ET FRANCOISE HUYGHENS DANRIGAL / Collection CIVC
Schließlich erfolgt der Versand an die Champagner-Liebhaber in der ganzen Welt, … Bild: CLAUDE ET FRANCOISE HUYGHENS DANRIGAL / Collection CIVC
…wo ein langer, aufwändiger Produktionsprozess im stilvollen Genuss seinen Abschluss findet. Bild: Jean-Philippe/SIPA PRESS BALTEL / Collection CIVC