Der Feiertagstrubel ist vorbei und die weihnachtliche Zeit des Schlemmens neigt sich dem Ende zu. Doch nein: Verschiedene Reste mühsam zubereiteter Speisen erinnern an das gemütliche, außergewöhnlich leckere Festmahl und ebenso an die zuvor arbeitsreichen Stunden in der Küche. Mit einer gekonnten Resteverwertung lohnt sich die Arbeit doppelt und Sie zaubern ohne viel Aufwand einen erneuten Hochgenuss zum Ausklang der Feiertage. Gleichzeitig vermeiden Sie dabei Lebensmittelabfälle und leisten somit einen Beitrag für mehr Nachhaltigkeit.

Wer kennt es nicht: Die größte Sorge bei den Weihnachtsvorbereitungen ist, dass die Gäste nicht satt werden könnten. Sicherheitshalber übersteigen die kalkulierten Mengen selbst große Portionen pro Person. Doch so lecker und üppig das Weihnachtsbuffet auch ist, an diesen Tagen ist die Aufnahmekapazität des Magens trotzdem begrenzt und Reste lassen sich kaum vermeiden. Da stehen Sie nun vor Bratenresten, noch gefüllten Soßenschüsseln, etwas Rotkohl, ein paar Kartoffelknödeln und massenhaft Plätzchen: Was tun? Am besten bereiten Sie sich schon im Voraus auf mögliche anfallende Speisereste vor.

 

Von Weihnachtsessen sind viele Reste übrig geblieben? Wir zeigen Ihnen, wie Sie das Essen richtig verwerten.

Platz für Neues

Resteverwertung beginnt schon vor den Feiertagen. Davon profitieren Sie in mehrfacher Hinsicht: Sie starten mit einem aufgeräumten Kühlschrank ins neue Jahr, sparen Zeit und Geld, vermeiden Lebensmittelabfälle und haben Platz für die Weihnachtsreste. Kontrollieren Sie dazu als Erstes, welche Lebensmittel nicht mehr gut sind und entsorgen Sie diese. Ob die schimmelnde Schlagsahne aus unbestimmter Vorzeit, die schon länger geöffnete, müffelnde Fertigsalatsoße oder der Joghurtbecher von vor einem Jahr: Solche Platzräuber sind auch für die Kühlschrankhygiene von Nachteil.

Nutzen Sie diese Gelegenheit deshalb auch für eine Kühlschrankreinigung. Hinterher macht es umso mehr Freude, das Kühlgerät wieder ordentlich einzuräumen. Schauen Sie außerdem, welche Kühl- und Tiefkühlreste noch gut sind und sich für eine leckere Mahlzeit eigenen. So zaubern Sie in Kürze ein schnelles Mahl, haben mehr Zeit für die anderen Weihnachtsvorbereitungen und schaffen Platz für die Reste des Weihnachtsmenüs.

Geteilte Freude ist doppelte Freude

Sie sind nur eine kleine Personenzahl in Ihrem Haushalt und beglücken an Weihnachten eine große Anzahl Besucher mit Ihren Kochkünsten? Eventuell ist dann bei einer großen Menge Speisereste sogar Ihr Liebherr-Kühlgerät überfordert. Hier lautet der beste Tipp: Jeder nimmt mit, was ihm am besten schmeckt und er am besten verwenden kann. Falls Sie nicht genügend Gefäße besitzen, bitten Sie Ihre Gäste zuvor, ein paar Dosen mitzubringen oder halten Sie Frischehaltetüten vorrätig.

Das Essen können Sie in Boxen oder Gefäßen an Ihre Gäste verteilen.

Richtige Aufbewahrung

Sie planen Ihre recycelte Mahlzeit an einem der folgenden Tage nach Weihnachten? Dann bewahren Sie Ihre Reste direkt nach dem Abkühlen im Kühlschrank auf. Am schnellsten kühlen die Speisen zuvor auf dem Balkon oder in einem kalten Wasserbad ab. Wählen Sie für die Aufbewahrung luftdichte Gefäße, dann hält sich der Festtagsbraten noch bis zu drei Tage, das Gemüse sollten sie schon spätestens nach zwei Tagen verzehren.

Aufgepasst: Sollten Sie zum Bespiel rohes Fleisch oder rohen Fisch für Fondue oder Raclette aufgetischt haben, braten Sie es nach dem Festessen unbedingt vollständig durch, um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden. Anschließend kann es auch in den Kühlschrank. Vermeiden Sie außerdem Kontakt zwischen rohen tierischen Produkten und gegarten Speisen, um Kontaminationen Ihrer fertigen Speisen zu vermeiden. Vorsicht auch bei Kartoffelsalat mit einer selbst gemachten Mayonnaise aus rohem Ei! Nach spätestens 24 Stunden Aufbewahrung im Kühlschrank sollten Sie den Heiligabend-Klassiker verzehren.

Sie brauchen erst einmal Abstand von dem Festessen und planen nicht, es in den nächsten Tagen zu verzehren? Dann kommt Ihnen Ihr Liebherr-Tiefkühlgerät zu Hilfe. Verpacken Sie die Reste in kleinen Portionen in geeignete Gefäße und ab in die Truhe damit. Frieren Sie die Speisen noch am Festtagsabend ein. Auch hier gilt: Rohe tierische Produkte gehören nicht ins Gefrierfach. Beschriften Sie die Reste außerdem mit Art der Speise und Datum des Einfrierens, so behalten Sie den Überblick.

Auch wenn sich die meisten Speisen einfrieren lassen und von den Vorteilen der Tiefkühlung profitieren: Räumen Sie sehr wasserhaltige Lebensmittel wie frische Blattsalate, Gurken und Tomaten ins Eis, tun Sie sich keinen Gefallen. Beim Auftauen werden diese Lebensmittel matschig und damit unappetitlich. Doch nach den Tagen des Schlemmens ist ein frischer Salat oft eine willkommene leichte Mahlzeit und Sie können ihn zeitig verbrauchen.

Kreative Zubereitung

Eine unbedeutende Menge Soße, ein Kartoffelkloß und eine Handvoll Rotkohl? Bei einer kleinen Menge vieler verschiedener Reste haben Sie mehrere Möglichkeiten. Entweder Sie zaubern eine Mahlzeit für nur eine Person, die dem Weihnachtsbuffet im Miniaturformat ähnelt oder aber Sie ergänzen die Reste. Kochen Sie zum Beispiel andere Beilagen, strecken den Soßenrest oder zaubern bunte Pfannengerichte oder Aufläufe aus diversen übriggebliebenen Lebensmitteln.

Aus den Resten können Sie Aufläufe oder Eintöpfe zaubern.

Fleischreste lassen sich zum Beispiel klein schneiden und peppen eine Reis-Pfanne mit Gemüse auf. Bratenreste eignen sich außerdem ausgezeichnet als Belag für Canapés. Kartoffelklöße schmecken ebenfalls sehr gut, wenn Sie knusprig angebraten werden. Aus Brotresten können Sie beispielsweise Croûtons herstellen und damit eine frische Suppe oder Salate garnieren. Verschiedene Gemüsereste eignen sich mitunter für einen bunten Kartoffel- oder Nudelauflauf. Antipasti sind eine hervorragende Zutat für frische Salate oder lassen sich pürieren und als Dips zu Rohkoststicks oder Brot genießen. Bei der Resteverwertung können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

Auch haltbare Süßigkeiten lassen sich clever verwerten. Möchten Sie Schokoladen-Nikolaus und seine Freunde nicht mehr pur genießen, zerkleinern Sie die Schokolade als Zutat für einen Kuchen, Schokobrötchen oder für die Herstellung von Schoko-Crunchies. Falls Sie erst einmal genug Kekse gegessen haben, lassen sich übrige Mürbeteigplätzchen wie Zimtsterne oder Vanillekipferl auch für einen Kuchenboden nutzen. Spekulatius eignet sich außerdem gut für Desserts oder Brotaufstriche.