Der Duft nach Keksen und weihnachtlichen Gewürzen weckt Erinnerungen und lässt die Herzen von Naschkatzen höherschlagen. Die alljährliche Weihnachtsbäckerei sorgt für besinnliche und gemütliche Momente in der Vorweihnachtszeit. Möchten Sie die Tradition mit Ihren Kindern fortführen? Dann haben wir hier drei Vorschläge für Sie: Von klassischem Christbaumschmuck, über eine gesunde Keksvariante bis hin zu Keksen ohne Backen.

Klassischer Mürbeteig – Genuss und Dekoration zugleich

Der klassische Mürbeteig nach dem 3-2-1-Rezept ist schnell gezaubert und die Zutaten im Vorratsschrank meist bereits vorhanden. Das Rezept lässt sich einfach merken: Auf drei Teile Mehl kommen zwei Teile Butter und ein Teil Zucker. Aufgrund der glatten Teigoberfläche nach dem Backen eignet sich der Mürbeteig besonders zum weiteren Verzieren mit Zuckerguss oder Schokolade. Lassen Sie die Kekse auskühlen, bevor sie kreativ werden, sonst zerläuft die süße Glasur. Die bunten Kekse verzücken nicht nur den Gaumen, sondern schmücken als wahre Hingucker auch den Christbaum! Denken Sie vor dem Backen daran, mithilfe eines Bleistiftes ein Loch in die Kekse zu machen. Die fertig gebackenen und verzierten Plätzchen können Sie dann mit Küchengarn oder Paketband am Weihnachtsbaum aufhängen. Aus Nüssen oder klein geschnittenen Trockenfrüchten lassen sich ebenso tolle Gesichter zaubern.

Plätzchen nach dem 3-2-1 Rezept sind super schnell zubereitet und leicht zu machen.

Rezept für den 3-2-1 Mürbeteig (für circa 30 Plätzchen):

  • 300 g Mehl
  • 200 g Butter
  • 100 g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • Gewürze nach Wahl

Nehmen Sie die Butter eine halbe Stunde vorab aus dem Kühlschrank und schneiden diese in kleine Stücke. Schlagen Sie die Butter zusammen mit dem Zucker auf. Mischen Sie in einer separaten Schüssel Mehl, Salz und die Gewürze. Den Teig können Sie nach Belieben mit Vanille, Zimt oder weiteren weihnachtlichen Gewürzen aromatisieren. Für einen nussigen Geschmack ersetzen Sie die Hälfte des Mehls mit geriebenen Nüssen Ihrer Wahl. Geben Sie nun die Butter-Zucker-Mischung zum Mehl hinzu und vermischen Sie die Zutaten, bis ein zusammenhängender Teig entsteht.

Legen Sie den fertigen Teig anschließend für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank. Die Kühlung des Teiges sorgt dafür, dass die Butter wieder eine festere Konsistenz erlangt. Dies erleichtert das spätere Ausrollen des Teiges. Somit lässt sich der Mürbeteig auch gut am vorherigen Tag vorbereiten und im Kühlschrank über Nacht lagern. In einem geschlossenen Behälter kann der Mürbeteig auch über einen Zeitraum von einem Monat im Gefrierschrank auf Vorrat gehalten werden.

Der Teig kann dann bei Bedarf bei Raumtemperatur aufgetaut und wie gewohnt verwendet werden.

Haben Sie vom Ausstechen der Plätzchen noch frischen Keksteig übrig? Mürbeteigreste lassen sich wunderbar in andere Rezepte integrieren: als Crumble im Weihnachtsdessert, als Topping beim Müsli oder als Füllung im Bratapfel. Oder sammeln Sie die Reste für einen gemischten Keksboden für die nächste Torte.

Gesunde Kekse – Naschen ohne Reue

Nicht alle Weihnachtsgebäcke müssen mit Zucker, Kalorien und leicht verwertbarem Weißmehl prahlen. Zeigen Sie Ihren Kindern, dass weihnachtliche Kekse auch gesund sein können! Alternative Backzutaten sind getrocknete Früchte, Nüsse und Haferflocken. Zwar sinkt dadurch nicht immer die tatsächliche Kalorienaufnahme pro Keks, dennoch stammt die Energie aus Nährstoffen, die lange satt halten und gesundheitsförderlich sind. Trockenfrüchte liefern neben der Süße nämlich ebenso Ballaststoffe und die Mineralien Kalium, Magnesium und Kalzium. Als weitere Zuckeralternative eignen sich Bananen. Überreife Bananen können auf diese Weise noch sinnvoll verwertet werden. Mit der Reife der Bananen steigt ebenso der Gehalt an Antioxidantien. Nüsse bestehen zwar zum Großteil aus Fett, doch handelt es sich hierbei hauptsächlich um die gesunden Fette, die einfach und mehrfach ungesättigte Fettsäuren. Die Fettzusammensetzung variiert je nach Nussart. Der Verzehr von Nüssen unterstützt das Sättigungsgefühl und wirkt sich positiv auf das Herz-Kreislauf-System aus. Auch Haferflocken sind wahre Naturtalente! Die Haferflocken können Sie im Ganzen verwenden oder sie vorab im Mixer zu einem feinen Mehl zerkleinern und anstelle von Weizenmehl verwenden. Die darin enthaltenden langkettigen Kohlenhydrate sorgen für einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels und fördern demnach das Sättigungsgefühl. Außerdem stecken Haferflocken voller wichtiger Nährstoffe: Zink, Kalzium, Eisen und Magnesium sowie die Vitamine B1 und B6 sind darin enthalten. Weitere spannende Fakten rund um das Thema Hafer erfahren Sie hier:

Plätzchen in gesunder Variante? Das geht! Mit Haferkeksen zum Beispiel.

Rezept für gesunde Haferkekse (circa 30 Kekse):

  • 400 g Haferflocken
  • 2 reife Banane
  • 2 Eier
  • 1 TL Backpulver
  • 1 Handvoll Trockenfrüchte wie z.B. Datteln oder Aprikosen
  • 1 Handvoll Nüsse, gehackt
  • Eine Messerspitze Orangenschalenabrieb
  • Eine Prise Zimt, Kardamom und Muskat

Die reifen Bananen mit einer Gabel solange zerquetschen, bis daraus eine musartige Konsistenz hervorgeht. Das Ei hinzugeben und unter das Bananenmus mischen. In einer separaten Schüssel die Haferflocken, Weihnachtsgewürze sowie das Backpulver zusammengeben. Die getrockneten Früchte klein schneiden und zusammen mit den Nüssen zur Trockenmischung fügen. Anschließend die feuchten Zutaten hinzugeben und alles kräftig durchmischen. Mit den Händen oder dem Löffel kleine Kugel formen und aufs Backblech geben. Achtung: Die Cookies laufen beim Backen leicht auseinander, somit sollten die Keksbällchen kompakt und hoch aufs Blech gelegt werden. Geben Sie die Kekse in den auf 180 °C vorgeheizten Ofen für 20-25 Minuten.

Nascherei ohne Backen – so sparen Sie Zeit und Energie

Die Festtage rücken in ersichtliche Nähe, doch Sie hatten bisher nicht die Zeit selber weihnachtliche Naschereien zu backen? Damit Ihre Familie und Sie noch selbst gemachte Weihnachtleckereien verkosten können, haben wir für Sie eine Blitzvariante: Lebkuchen-Kugeln ohne Backen. Der Teig erfordert nicht mehr Mühe, als das Zusammenmischen der Zutaten. Schnell, unkompliziert und lecker! Auch für die Kleinen macht das Mischen der Zutaten Spaß.

Die Kugeln sind schnell und einfach zubereitet und das ganz ohne Backen.

Rezept für blitzschnelle Lebkuchen-Kugeln:

  • 200 g Nüsse ihrer Wahl, gemahlen
  • 100 g Datteln
  • 2 TL Lebkuchen-Gewürz
  • 1 TL Kakaopulver
  • 1 EL Honig
  • Gehackte Nüsse oder Schokostreusel zum Garnieren

Legen Sie die Datteln eine halbe Stunde vor der Zubereitung in lauwarmem Wasser ein. Entnehmen Sie diese anschließend und fangen Sie ein wenig von dem Wasser auf. Geben Sie nun die Datteln in einen starken Mixer. Zerkleinern Sie die Datteln, bis eine cremige Konsistenz entsteht. Geben Sie die Dattelcreme in eine Schüssel und fügen Sie die gemahlenen Nüsse, Gewürze, das Kakaopulver und den Honig hinzu. Mischen Sie die Zutaten gut zusammen, sodass eine formbare Masse entsteht. Formen Sie aus der Masse kleine Kugeln, indem Sie ihre Hände mit lauwarmem Wasser leicht anfeuchten. Nehmen Sie eine kleine Menge Teig und formen Sie mithilfe Ihrer Handinnenflächen eine kleine Kugel. Sofern der Teig nicht gut zusammenhält, geben Sie ein wenig von dem zuvor aufgefangenen Dattelwasser hinzu, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Die fertigen Kugeln können Sie nach Belieben noch in Schokostreuseln oder gehackten Nüssen wälzen.