Das FIFO Prinzip (First In – First Out) ist für die Lagerung von Lebensmitteln in der Gastronomie eine Selbstverständlichkeit. Besonders für Frischwaren spielt es eine bedeutende Rolle. Dass dies jedoch auch für die Weinlagerung gelten sollte, wird aber manchmal vergessen.
Was ist das FIFO-Prinzip?
„First In – First Out“, das heißt, dass zuerst eingekaufte oder hergestellte Produkte auch als erstes wieder entnommen werden. In der Gastronomie handelt es sich dabei um ein grundlegendes Prinzip in der Lagerhaltung von Lebensmitteln. Gerade beim täglichen Auffüllen der Weinbestände in den Kühlschränken am Buffet, an der Bar oder im Tageskeller vernachlässigen die Verantwortlichen dies jedoch häufig. Grund dafür ist meist schlicht die Bequemlichkeit. Denn um den übrigen Bestand nicht herausnehmen zu müssen, füllen sie häufig nach vorne bzw. oben auf statt nach hinten bzw. unten.
Auch Wein kann schlecht werden
Darüber hinaus ist bei Wein weniger Bewusstsein für die Verderblichkeit des Produkts vorhanden. Schließlich sind Weine ja – im Gegensatz zu anderen Lebensmitteln – lagerfähig. Doch anders als oft angenommen ist ein herkömmlicher Getränkekühlschrank keinesfalls zur dauerhaften Lagerung geeignet. Diese kann ohne Qualitätsverlust nur in einem entsprechenden Keller oder in speziellen Weinlagergeräten garantiert werden. Nur dort kann von vibrationsfreien Bedingungen, schwankungsfrei kühlen Temperaturen und optimaler Luftfeuchtigkeit ausgegangen werden. Ein konsequentes Auffüllen nach dem FIFO Prinzip ist also, ebenso wie korrekte Lagerhaltung, ein Werkzeug zur Qualitätssicherung im Weinservice-Bereich und hilft, „Kühlschrankleichen“ zu vermeiden.
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