Für das Fasten gibt es viele verschiedene Gründe. Einige fasten aus religiösen Gründen, andere mit dem Ziel, ihr Gewicht zu reduzieren. Aber was hat es damit auf sich, den Körper entgiften zu wollen? Bei dieser Art zu fasten nehmen Menschen ausschließlich Flüssigkeit zu sich. Wir zeigen Ihnen den wissenschaftlichen Hintergrund dieses Themas.
Macht Entgiften wirklich Sinn?
Entgiftungs- oder Entschlackungskuren werden häufig als ein Wunderheilmittel für körperliche Erkrankungen genannt. Durch die ausschließliche Aufnahme von Flüssigkeit soll der Körper die Möglichkeit bekommen, sich zu reinigen und Schadstoffe zu entfernen.
Diese Art zu Fasten basiert auf der Vermutung, dass der Körper „Schlacken“ ansammelt – Schadstoffe, Gifte oder Chemikalien aus Lebensmitteln, der Umwelt oder Medikamenten. Diese könnten durch den Verzicht auf feste Nahrung ausgeschieden werden.
Wissenschaftliche Belege gibt es weder für die Existenz von „Schlacken“ noch dafür, dass der Körper sich nur durch das Fasten entgiften kann. Ein gesunder Körper ist auch ohne das Fasten in der Lage, sich zu reinigen und Schadstoffe über Leber, Nieren, Darm und Haut auszuscheiden.
Hinzu kommt, dass das Fasten einige Risiken mit sich bringt. Beim Auftreten von Symptomen wie Kreislaufproblemen, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfen oder Schlafstörungen sollte das Fasten sofort abgebrochen werden.
Eine gesündere Alternative zum Fasten ist es, die Ernährung langfristig umzustellen. Ernähren Sie sich ausgewogen, integrieren Sie viel frisches Obst und Gemüse. Essen Sie wenig Fertigprodukte und hochverarbeitete Lebensmittel.
Das Fasten könnte als Start in die gesündere Ernährung dienen, da die plötzliche starke Veränderung den Umstieg für einige Menschen erleichtert.
Schnellinfo: Macht Entgiften wirklich Sinn?
- Entgiftungs- oder Entschlackungskuren sollen den Körper von „Schlacken“ reinigen.
- Es gibt keine wissenschaftlichen Belege für die Existenz von „Schlacken“.
- Ein gesunder Körper ist selbst in der Lage, sich zu reinigen und Schadstoffe auszuscheiden.
- Potenzielle Nebenwirkungen des Fastens sind Kreislaufprobleme, Kopfschmerzen, Muskelkrämpfe oder Schlafstörungen.
- Eine gesündere Alternative zum Fasten ist es, die Ernährung langfristig umzustellen.

Das Konzept der „Entgiftung“ durch Fasten hält sich hartnäckig – doch wissenschaftliche Belege fehlen, da der Körper selbst über effektive Mechanismen zur Schadstoffausscheidung verfügt.
Worauf Sie beim Fasten achten sollten
Wenn Sie sich dafür entscheiden, eine Zeit lang zu fasten, sollten Sie dabei auf einige Dinge achten. Verzichten Sie nicht vollständig auf Lebensmittel, sondern nehmen Sie mindestens etwas Obst und Gemüse zu sich, um Ihren Körper mit Nährstoffen zu versorgen.
Häufig wird beim Fasten empfohlen neben Wasser auch Brühen sowie Gemüsesäfte zu sich zu nehmen. Das Problem hierbei ist, dass das Pürieren bzw. Entsaften des Gemüses den Ballaststoffgehalt mindert und teilweise auch gesunde Vitamine verloren gehen. Zudem sättigt ein Saft kürzer als feste Lebensmittel.
Bereiten Sie Ihre Säfte selbst und frisch zu. So können Sie möglichst viele Nährstoffe erhalten. Achten Sie zusätzlich darauf, dass das Gemüse beim Pürieren oder Entsaften nicht zu warm wird, da Hitze wichtige Nährstoffe zerstören kann.
Um einen Nährstoffmangel zu vermeiden, sollten Sie möglichst viele verschiedene Gemüsesorten kombinieren. Gut geeignet sind Sellerie, Blattgemüse, Karotten, Rote Beete, Kohl und Tomaten.
Schon bei der Lagerung können Sie dafür sorgen, dass Ihr Gemüse länger frisch bleibt und somit die Nährstoffe länger erhalten bleiben. Gemüse sollte kühl, dunkel und feucht gelagert werden. Am besten eignet sich dafür das Gemüsefach des Kühlschranks. Sie können das Gemüse zusätzlich in ein feuchtes Tuch wickeln, um es frisch zu halten.
Mit unserem BioFresh Fruit & Vegetable-Safe sparen Sie sich diesen letzten Schritt, da unsere spezielle BioFresh-Technologie dauerhaft für eine gemüse-freundliche Feuchtigkeit sorgt.
Schnellinfo: Worauf Sie beim Fasten achten sollten
- Nehmen Sie mindestens etwas Obst und Gemüse zu sich, um Ihren Körper mit Nährstoffen zu versorgen.
- Bereiten Sie Ihre Säfte selbst und frisch zu.
- Kombinieren Sie möglichst viele verschiedene Gemüsesorten.
- Lagern Sie Ihr Gemüse kühl, dunkel und feucht.
- In unserem BioFresh Fruit & Vegetable-Safe bleibt Ihr Gemüse besonders lange frisch.

Eine bewusste Fastenzeit erfordert eine ausgewogene Nährstoffzufuhr, dabei sind frisches Obst und Gemüse essenziell.
Gemüse schonend zubereiten
Um mehr Nährstoffe zu erhalten und länger satt zu bleiben, können Sie Ihr Gemüse auf eine der folgenden Arten zubereiten, anstatt es zu pürieren.
Grundsätzlich gilt: Hohe Hitze und viel Kochwasser vermeiden. Hitze zerstört wichtige Nährstoffe und beim Kochen des Gemüses gehen Nährstoffe in das Kochwasser über.
Gemüse dünsten: Geben Sie Ihr Gemüse gemeinsam mit sehr wenig Öl oder Wasser in eine Pfanne. Dünsten Sie Ihr Gemüse nun einige Minuten bei niedriger bis mittlerer Hitze.
Gemüse dampfgaren: Hierfür brauchen Sie entweder einen Dampfgarer oder einen Gareinsatz für Ihren Topf. Das besondere hierbei ist, dass das Gemüse nicht in Kontakt mit dem Wasser kommt und dadurch keine Nährstoffe im Wasser verloren gehen. Das Gemüse gart durch den aufsteigenden Wasserdampf.
Dünsten oder kochen Sie Ihr Gemüse, sollten Sie die Flüssigkeit weiterverwenden, um die darin enthaltenen Nährstoffe zu sich zu nehmen. Für das Fasten könnten Sie Ihr Gemüse in einer Brühe kochen und dann alles zusammen essen.
Frieren Sie übrig gebliebenes Gemüse direkt ein, um die Nährstoffe länger zu erhalten.
Schnellinfo: Gemüse schonend zubereiten
- Grundsätzlich gilt: Hohe Hitze und viel Kochwasser vermeiden.
- Gemüse dünsten oder dampfgaren sind besonders gut, um Nährstoffe zu erhalten.
- Verwenden Sie die Flüssigkeit der Zubereitung weiter.
- Frieren Sie übrig gebliebenes Gemüse direkt ein.

Schonende Zubereitungsmethoden wie Dünsten oder Dampfgaren helfen, die wertvollen Nährstoffe im Gemüse zu erhalten.