Lachs ist der beliebteste Fisch Deutschlands. Doch welcher Wein passt eigentlich zu dem kräftigen Aroma? Der Master Sommelier empfiehlt den passenden Begleiter.
Der Lachs ist zum Lieblingsfisch der Deutschen geworden. Mit einem Marktanteil von rund einem Fünftel des hierzulande verzehrten Fischs steht der Lachs seit einigen Jahren ganz oben auf der Beliebtheitsskala. Ein Grund hierfür dürfte sicherlich in seiner Vielfalt der Zubereitungsmöglichkeiten liegen. Besonders beliebt ist das Grillen, für das der Lachs mit seinem etwas festeren Fleisch besonders geeignet ist.
Das kräftige Lachsaroma verlangt nach einem besonderen Begleiter
Bei der Wahl des passenden Weins sollte man sich jedoch bewusst machen, dass der Lachs zu den fettreicheren Fischen zählt und über ein etwas kräftigeres Aroma verfügt, das durch das Grillen noch intensiviert und mit feinen Röstnoten ergänzt wird. Ein passender Wein sollte daher sowohl über einen entsprechenden Körper, eine ausdrucksvolle Frucht und ein lebhaftes Säurespiel verfügen. Ersterer ist von Nöten, um dem kräftigen Lachsaroma eine entsprechend kraftvolle Fülle entgegenzustellen. Die ausdrucksvolle Frucht sorgt für ein tolle Ergänzung zu den Röstnoten und das Säurespiel ist besonders wichtig, da die Säure des Weins geschmacklich quasi durch das Fett des Fisches „schneidet“ und somit das Gericht nicht nur eleganter, sondern auch bekömmlicher macht.
Meine Empfehlung: Ein trockener Riesling aus Deutschland
Meine erste Wahl ist daher ein trockener Spitzenriesling aus der Klasse der „Großen Gewächse“. Diese zählen zu den besten Weißweinen Deutschlands und genießen auch international große Wertschätzung. Unter der Bezeichnung („GG“) findet man besonders dichte, charaktervolle Rieslinge aus berühmten Weinbergslagen, die neben der für die Rebsorte so typischen Säurestruktur auch eine bemerkenswerte Konzentration und feste Persönlichkeit aufweisen können.
Übrigens: Viele leckere Zubereitungsideen für Lachs finden Sie in unserer Rezeptdatenbank.
Was trinken Sie gerne zu Lachssteak? Oder haben Sie den empfohlenen Wein vielleicht sogar schon einmal probiert? Schreiben Sie uns oder diskutieren Sie mit uns auf Facebook.