Sie haben keinen Backofen zur Verfügung? Sie haben keine Zeit zu warten bis der Kuchen fertig gebacken ist? Oder haben Sie einfach Lust auf eine neue Zubereitungsart und die Möglichkeit, kreativ zu werden? All das ermöglichen Ihnen vegane Kühlschrank-Kuchen. Die möglichen Kombinationen dabei sind vielfältig – lassen Sie sich von uns inspirieren. Am Ende des Artikels stellen wir Ihnen zwei mögliche Variationen vor.

Boden für einen veganen Kühlschrank-Kuchen zubereiten: Der knusprige Start

Der Boden eines veganen Kühlschrank-Kuchens kommt ausschließlich mit Zutaten aus, die für den rohen Verzehr geeignet sind. Am häufigsten fällt daher die Wahl auf eine Mischung aus zerbröselten Keksen und veganer Margarine.

Nehmen Sie Ihre Lieblingskekse oder wählen Sie eine Sorte, die besonders gut zur Geschmacksrichtung Ihres Kühlschrank-Kuchens passt. Möchten Sie einen besonders schokoladigen Kühlschrank-Kuchen zaubern, eignen sich vegane Schokoladenkekse hervorragend.

Auch die vegane Margarine können Sie mit einem anderen Fett austauschen. Ist in Ihrer Creme z. B. Kokosmilch enthalten, können Sie Kokosöl für den Boden nehmen.

Sind Kekskrümel und Fett vermischt, wird diese Mischung in der Backform auf den Boden gedrückt und anschließend für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank gestellt, sodass der Boden hart werden kann. In der Zwischenzeit können Sie sich um die Creme für ihren Kühlschrank-Kuchen kümmern.

Kekse lassen sich am besten mit einem Nudelholz oder einem Küchenmesser zerkleinern.

Schnellinfo: Boden für einen veganen Kühlschrank-Kuchen zubereiten

  • Eine Mischung aus zerbröselten Keksen und Margarine ergibt den perfekten Boden.
  • Wählen Sie Ihre Lieblingskekse oder eine Sorte, die besonders gut zur Creme für Ihren veganen Kühlschrank-Kuchen passt.
  • Margarine kann durch ein anderes Fett wie z.B. Kokosöl ausgetauscht werden.
  • Im Kühlschrank wird der Boden des Kuchens fest.

Cremige Mitte für einen veganen Kühlschrank-Kuchen zubereiten

Die perfekte Ergänzung für den knusprigen Boden des Kühlschrank-Kuchens stellt eine frische vegane Creme dar.

Für einen veganen Kühlschrank-Kuchen kann die Grundlage der Creme Sojaquark, veganer Frischkäse, Sojasahne oder Kokosmilch sein.

Für die Süße kann etwas Zucker, Ahornsirup (neuen Artikel verlinken) oder auch ein Fruchtpüree sorgen. Alternativ können Sie ganze Früchte hinzugeben. Geschmolzene vegane Schokolade sorgt nochmal für eine weitere Geschmacksnote.

Wichtig ist es, der Creme außerdem etwas hinzuzufügen, wodurch sie stabil wird. Für veganen Kühlschrank-Kuchen ist dafür Agar-Agar gut geeignet.

Die ganze Creme oder einzelne Zutaten werden mit dem Agar-Agar vermischt und dann unter ständigem Rühren aufgekocht. Die fertige Creme kann dann auf den ausgehärteten Boden gegossen und glattgestrichen werden. Danach kommt die Form wieder für mindestens 30 bis 60 Minuten in den Kühlschrank, sodass auch die Creme fest werden kann.

Sojaquark, pflanzlicher Frischkäse, Sojasahne oder Kokosmilch eignen sich besonders gut als Creme.

Schnellinfo: Creme für einen veganen Kühlschrank-Kuchen zubereiten

  • Die Basis der Creme können Sojaquark, veganer Frischkäse, Sojasahne oder Kokosmilch bilden.
  • Erhalten Sie Süße durch etwas Zucker, Ahornsirup, ein Fruchtpüree, ganze Früchte oder geschmolzene vegane Schokolade.
  • Agar-Agar sorgt dafür, dass die Creme stabil ist und der Kühlschrank-Kuchen nicht verläuft.
  • Im Kühlschrank wird die Creme des Kuchens fest.

Topping für einen veganen Kühlschrank-Kuchen zubereiten: Der süße Abschluss

Die Kombination aus dem Keksboden und der Cremeschicht ist bereits ein leckeres Vergnügen. Mit einem Topping runden Sie das Geschmackserlebnis von Ihrem veganen Kühlschrank-Kuchen perfekt ab:

  • Sie können Ihren veganen Kühlschrank-Kuchen mit Früchten oder Keksen dekorieren.
  • Für eine leichtere Variante können Sie Kaffee- oder Kakopulver auf Ihrem Kühlschrank-Kuchen streuen.
  • Aufwendiger, aber lohnenswert: Runden Sie Ihren veganen Kühlschrank-Kuchen mit einer Schokoladen Ganache oder einem Fruchtspiegel ab.

Die beiden letzten Topping-Varianten müssen, wie auch der Boden und die Creme, im Kühlschrank fest werden.

Bei allen Toppings ist wichtig, dass die Creme nicht mehr flüssig ist, damit die Toppings nicht in Ihren Kühlschrank-Kuchen absinken.

Schnellinfo: Topping für einen veganen Kühlschrank-Kuchen

  • Dekorieren Sie Ihren veganen Kühlschrank-Kuchen mit Früchten oder Keksen oder bestreuen ihn mit Kaffee- oder Kakopulver.
  • Runden Sie Ihren veganen Kühlschrank-Kuchen mit einer Schokoladen Ganache oder einem Fruchtspiegel ab.
  • Wichtig ist, dass die Creme nicht mehr flüssig ist, damit die Toppings nicht in Ihren veganen Kühlschrank-Kuchen absinken.

Zum Schluss erhalten Sie von uns zwei Rezepte an die Hand für einen veganen Kühlschrank-Kuchen. Viel Spaß beim Ausprobieren.

Für weitere Ideen können Sie bei unserem Artikel „Kuchen ohne Backen – coole Kreationen aus dem Kühlschrank vorbeischauen.

Veganer Sahne-Kuchen

Zutaten (für eine 20 cm Springform)

  • 175 g vegane Kekse
  • 50 g pflanzliche Margarine
  • 400 ml vegane Schlagsahne
  • 1 Packung Sahnesteif
  • 2 EL Zucker
  • 150 g veganer Frischkäse
  • 50 ml Zitronensaft
  • 6 g (1,5 TL) Agar-Agar
  • 200 g Beeren

Zubereitung

  1. Schmelzen Sie die Margarine im Wasserbad. Währenddessen können Sie die Kekse in einen Mixer geben und krümelig mixen.
  2. Geben Sie anschließend die Margarine hinzu und mixen Sie alles noch einmal durch.
  3. Nun können Sie die Masse für den Boden in die Form füllen und glatt drücken. Stellen Sie die Form in den Kühlschrank, sodass der Boden fest werden kann.
  4. Schlagen Sie die vegane Sahne auf. Wenn Sie fest wird, geben Sie das Sahnesteif und den Zucker hinzu, während die Sahne weiter aufgeschlagen wird.
  5. Geben Sie den veganen Frischkäse hinzu und rühren Sie ihn unter.
  6. Erhitzen Sie den Zitronensaft zusammen mit 6 g (1,5 TL) Agar-Agar und rühren Sie die Mischung unter die Sahne-Creme.
  7. Verteilen Sie die Masse auf dem Boden und geben Sie die Backform zurück in den Kühlschrank. Lassen Sie den Kuchen mindestens vier Stunden, am besten über Nacht, fest werden.
  8. Kurz bevor Sie den Kuchen servieren möchten, können Sie die Beeren auf dem Kuchen verteilen.

Eine vegane Sahnetorte mit frischen Beeren ist eine erfrischende Alternative für alle, die sich auch mal etwas auf pflanzlicher Basis gönnen möchten.

Veganer Kokos-Kuchen

Zutaten (für eine 22 cm Springform)

  • 200 g vegane Kekse
  • 50 g Margarine
  • 450 g pürierte Früchte (z. B. Erdbeeren oder Mango)
  • 400 ml Kokosmilch
  • 10 g (2,5 TL) Agar-Agar
  • 1 Prise Salz
  • 200 g vegane Crème fraîche

Zubereitung

  1. Schmelzen Sie die Margarine im Wasserbad. Währenddessen können Sie die Kekse in einen Mixer geben und krümelig mixen.
  2. Geben Sie anschließend die Margarine hinzu und mixen Sie alles noch einmal durch.
  3. Nun können Sie die Masse für den Boden in die Form füllen und glatt drücken. Stellen Sie die Form in den Kühlschrank, sodass der Boden fest werden kann.
  4. In einem Topf vermischen Sie 100 ml der Kokosmilch mit 6 g (1,5 TL) Agar-Agar. Kochen Sie die Mischung auf und lassen Sie es einige Minuten unter Rühren köcheln.
  5. Geben Sie die restliche Kokosmilch, das Salz, das Fruchtpüree und die vegane Crème fraîche und verrühren Sie alles.
  6. Füllen Sie die Creme in die Backform und stellen Sie sie erneut in den Kühlschrank, sodass die Creme fest werden kann.
  7. Vermischen Sie die übrigen 300 g Fruchtpüree mit 4 g (1 TL) Agar-Agar und kochen Sie die Mischung auf. Lassen Sie sie dann einige Minuten unter Rühren köcheln.
  8. Lassen Sie die Fruchtmasse kurz etwas abkühlen. Geben Sie sie dann auf die Creme in die Backform und stellen Sie diese zurück in den Kühlschrank.
  9. Stellen Sie den Kuchen mindestens vier Stunden, am besten über Nacht, kalt.

Ein veganer Kokos-Kuchen verwöhnt mit exotischem Geschmack und einer saftigen Konsistenz, ganz ohne tierische Produkte.