Radieschen lagern, einfrieren und länger genießen

Knackig, scharf und intensiv im Geschmack – das sind die Radieschen, auch Monatsrettich genannt. Die kleinen Knollen sind nicht nur besonders lecker, sondern auch ein wahres Powerfood. In diesem Artikel erfahren Sie, wie Sie Radieschen lagern, damit sie möglichst lange frisch und vitaminreich bleiben.

Radieschen lagern  

Wie die meisten Gemüsesorten, sollten auch Radieschen zeitnah nach dem Kauf oder der Ernte verwertet werden. Dann sind sie besonders aromatisch und knackig. Wenn Sie Ihre Radieschen richtig lagern, können Sie das Wurzelgemüse jedoch wunderbar noch ein paar Tage länger frisch halten. Achten Sie bereits beim Kauf darauf frische und pralle Exemplare zu kaufen, denn die halten wesentlich länger als rissige, weiche Exemplare. Es gilt: Je frischer die Blätter, desto frischer die Knollen.

Es empfiehlt sich vor dem Lagern das Blattgrün der Radieschen abzuschneiden, da die Knollen ansonsten Feuchtigkeit verlieren und schneller weich werden. Tipp zum Reste verwerten: Die Blätter können ebenfalls verzehrt werden und ergänzen wunderbar einen gemischten Salat, Smoothies oder Pesto. Anschließend waschen Sie das Saisongemüse, um anhaftende Erde zu entfernen. Fließendes Wasser ist dabei ausreichend und Sie sollten auf ein Wasserbad verzichten, um keine Nährstoffe auszuwaschen

Bevor Sie Ihre Radieschen lagern, sollten Sie verdorbene Knollen aussortieren. Diese erkennen Sie an der runzeligen oder rissigen Oberfläche, braunen Flecken und einem welken, verfärbten Blattwerk. Durch den Drucktest mit einem Finger können Sie die Härte testen. Wenn die Radieschen Schimmel aufweisen oder stark verdorben sind, sollten sie entsorgt werden. Knollen, die bisher nur etwas weicher geworden sind, können im Salzbad kurzzeitig wieder aufgepeppt werden. Geben Sie dafür das Saisongemüse in eine große Schüssel Wasser mit einem Teelöffel Salz auf einen halben Liter, um eine isotonische Lösung zu erzeugen. Nach wenigen Stunden sind die Knollen wieder knackig frisch, aber Nährstoffe und Aromen können gleichzeitig ausgeschwemmt werden.

Radieschen sind vielseitig und gesund.

In Kürze – Radieschen richtig lagern:

  • Je frischer die Blätter, desto frischer die Knollen.
  • Lagern Sie das Wurzelgemüse nicht im Bund und entfernen Sie die Blätter.
  • Weiche Knollen in einem halben Liter Wasser mit einem Teelöffel Salz baden und so ganz einfach aufpeppen.

Radieschen im Kühlschrank lagern

Radieschen lagern Sie am besten im Kühlschrank. Denn bei niedrigen Temperaturen und hoher Luftfeuchtigkeit bleiben Radieschen am längsten frisch:

  • Im normalen Kühlteil bleiben Radieschen 2 Tage frisch.
  • In einem EasyFresh-Safe von Liebherr bleiben sie bis zu 3 Tage frisch.
  • Im BioFresh Fruit & Vegetable-Safe Ihres Liebherr Kühlschranks bleiben Radieschen 10 Tage frisch.

Wenn Sie Ihre Radieschen im Kühlschrank lagern möchten, sollten Sie im nächsten Schritt das Saisongemüse waschen, um anhaftende Erde zu entfernen.

Lagertipp für Kühlschränke ohne BioFresh-Safes, in denen die optimale Temperatur und Luftfeuchtigkeit für Radieschen und viele andere Obst- und Gemüsesorten sowie weitere Lebensmittel herrscht:

Indem Sie Radieschen nicht abtrocknen und feucht in einer luftdichten Dose in den Kühlschrank stellen, sorgen sie für eine höhere Luftfeuchtigkeit und die Knollen bleiben länger knackig. Alternativ können Sie Ihre Radieschen auch in ein feuchtes Tuch wickeln. Erneuern Sie regelmäßig das Wasser in der Frischhaltebox oder die feuchten Tücher. So können Sie die Haltbarkeit verlängern, denn der Wasserverlust macht Radieschen erst schrumpelig.

Die Blätter der Radieschen sollten nach dem Kauf oder der Ernte entfernt werden. Der Grund: Nach der Ernte verwelkt das Blattgrün nach rund zwei Tagen und zieht anschließend die Feuchtigkeit aus den Radieschen, wodurch sie schrumpelig und weich werden.

Ohne das Blattgrün bleiben Radieschen länger frisch.

Radieschen einfrieren

Frische Radieschen eignen sich besonders als Rohkost oder würziges Topping in Salaten. Aufgetaute Radieschen können Sie besonders gut zum Kochen und für Suppen verwenden.

Aufgrund ihres hohen Wasseranteils können Radieschen durch Einfrieren und wieder auftauen matschig werden und eine glasige Konsistenz bekommen. Um weniger Lebensmittel zu verschwenden ist es dennoch sinnvoll, die Radieschen zum Lagern in den Tiefkühler zu geben und dort länger haltbar zu machen. Dabei sollten Sie darauf achten, nur frische Radieschen einzufrieren.

Um Radieschen in der Gefriertruhe zu lagern, entfernen Sie zuerst Blätter und Wurzelreste. Anschließend können Sie die Knollen unter fließendem Wasser säubern. Um aneinanderkleben zu vermeiden, trocknen Sie die Radieschen sorgfältig ab. Dann können Sie Radieschen als ganze Knollen in ein luftdichtes, gefriergeeignetes Behältnis oder einen Gefrierbeutel geben.

Die wasserhaltigen Knollen verändern durch die Tiefkühlung ihre Konsistenz. Mittels der korrekten Methode für das Auftauen, können Sie dafür sorgen, dass Geschmack und Aussehen nicht zusätzlich beeinflusst werden. Um austrocknen zu vermeiden, legen Sie die gefrorenen Knollen bei Raumtemperatur in ein Wasserbad. Die aufgetauten Radieschen sind typischerweise glasig und schmecken wässrig. Das ist normal und kein Zeichen für Verderb oder falsches Einfrieren. Auch aus den aufgetauten Radieschen, lassen sich noch hervorragende Rezepte zaubern.

Schnellübersicht Radieschen einfrieren:

  • Wurzeln und Blätter der Radieschen vor dem einfrieren entfernen, dann abwaschen und anschließend trocken tupfen.
  • Radieschen bei Raumtemperatur in einem Wasserbad auftauen.
  • Aufgetaut sind die Knollen vor allem für Suppen und andere gekochte Gerichte geeignet.

Radieschen Kalorien

Was alle Sorten von Radieschen gemeinsam haben: Sie sind gesund, vitaminreich und haben nur wenige Kalorien. Denn: Radieschen bestehen zu über 94 % aus Wasser. Der Kaloriengehalt des von Radieschen liegt ungefähr bei 16 kcal/ 100g. Darüber hinaus haben Radieschen noch Weiteres zu bieten!

Als Teil der Familie der Kreuzblütler sind die Knollen reich an Glucosinolaten, besser bekannt als Senföle. Die verschiedenen Senföle wirken antibakteriell und regen den Stoffwechsel an – speziell beeinflussen sie den Zuckerstoffwechsel und die Insulinreaktion positiv. Auch wenn das Radieschen auf den ersten Blick unscheinbar erscheint, hat es doch einiges an Schärfe zu bieten. Für die Schärfe sind Senföle verantwortlich, die abhängig von der Sonneneinstrahlung beim Wachstum, für einen milderen oder schärferen Geschmack sorgen.

Radieschen sind außerdem gesund, da sie reich an Vitamin C, Vitamin K und Ballaststoffen sind. Vitamin C stärkt das Immunsystem und erfüllt die Funktion eines Antioxidans. 100 Gramm Radieschen liefern 30 % des Bedarfs und bieten somit einen nennenswerten Tagesbeitrag an Vitamin C. Antioxidantien in Radieschen können die Zellen vor Schäden durch freie Radikale schützen. Vitamin K ist relevant für die Blutgerinnung und mit 100 g Radieschen können sogar 70 % des Tagesbedarfes gedeckt werden. Die Ballaststoffe in Radieschen können zur Verbesserung der Verdauung beitragen. Wenn Sie Radieschen lagern, haben Sie ein vielfältig einsetzbares Gemüse im Kühlschrank, das mit charakteristischem, erfrischendem Geschmack und gleichzeitig wertvollen Inhaltsstoffen überzeugt. Damit haben sich die Radieschen zu Recht ihren Platz in einer ausgewogenen Ernährung verdient.

Auf einen Blick:

  • Radieschen enthalten viel Wasser und mit nur 16 kcal/ 100 g wenig Kalorien.
  • Für die Schärfe sind die enthaltenen Glucosinolate verantwortlich. Die ätherischen Senföle haben vielfältige gesunde Eigenschaften.
  • Die Knollen enthalten vielfältige Vitamine, darunter Vitamin C und Vitamin K.

Erfahren Sie hier weitere interessante Fakten rund um Radieschen.