Naht die kalte Jahreszeit, so steigt auch die Lust auf wärmende Eintöpfe und Suppen. Von der vegetarischen Suppe bis zum herzhaften Eintopf: Die Speisen überzeugen nicht nur in Preis und Geschmack, sondern lassen sich auch perfekt für stressige Tage vorbereiten. Alles, was Sie zu den Themen Zubereiten, Einfrieren und Auftauen von Suppen und Eintöpfen wissen müssen, erfahren Sie hier.
Suppen und Eintöpfe lassen sich aufgrund Ihrer Vielfältigkeit mit vielen unterschiedlichen Zutaten zubereiten. Ob klassischer Grünkohleintopf im Winter oder kalte Suppe im Sommer: Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Die wärmenden Speisen eignen sich zudem ideal zum Verwerten von Küchenresten oder frisch geerntetem Gemüse. Viele leckere Rezeptideen erhalten Sie hier.
Besonders beliebt sind Suppen und Eintöpfe auch für das sogenannte Meal-Prepping. Einfach und ohne Stress das bereits fertige Gericht für die Mittagspause im Büro oder das Buffet auf der abendlichen Party mitbringen. Was genau unter dem Trend Meal-Prepping zu verstehen ist, lesen sie in folgendem Beitrag.
Aufgewärmt schmeckt‘s am besten!
Wer kennt es nicht: Besonders lecker schmeckt die Tomatensuppe oder der Hackfleischeintopf erst nach mehrmaligem Aufwärmen. Doch woran liegt das? Verantwortlich für diese Geschmacksverbesserung sind das freie Glutamat sowie bestimmte Dipeptide. Der japanische Fachbegriff lautet „kokumi“. Dieser Begriff meint keine eigene Geschmacksrichtung, sondern umschreibt vielmehr ein vollmundiges Geschmackserlebnis. Besonders häufig ist das Phänomen bei Gerichten mit tierischem Protein und Hülsenfrüchten zu beobachten, wie z. B. Linsensuppe mit Speck oder Chili con Carne. Unterstützt wird der Effekt durch bestimmte Enzyme und Fermentation. Sie können Ihre Suppen und Eintöpfe also getrost mehrere Tage verzehren und neu aufwärmen.
Zu viel gekocht: Welche Suppe eignet sich zum Einfrieren?
Egal, ob Sie einen Vorrat für vollgeplante Tage anlegen wollen oder einfach Ihren Hunger überschätzt haben: Viele Suppen und Eintöpfe eignen sich zum Einfrieren. Nur bei wenigen Zutaten ist Vorsicht geboten. Achtung bei Suppen mit Sahne, Joghurt und Crème fraîche! Frieren Sie diese ein, kann es beim Auftauen zum Ausflocken der Milchprodukte kommen. Der Grund: Das Fett trennt sich vom Wasser. Natürlich ist die Suppe dann noch essbar, für einen appetitlicheren Anblick geben Sie die Sahne jedoch lieber nach dem Auftauen hinzu.
Auch für Suppen und Eintöpfe mit Nudeln, Kartoffeln oder Reis empfiehlt sich das Einfrieren ohne Stärkebeilage. Denn diese Zutaten haben nach dem Auftauen oftmals eine matschige Konsistenz. Hinzu kommt, dass Kartoffeln ihren Geschmack verändern und je nach Sorte leicht süßlich schmecken. Fügen Sie also auch Nudeln und Co. lieber frisch hinzu! Besonders gut lassen sich Suppen und Eintöpfe mit püriertem Gemüse wie z. B. Erbsen, Tomaten oder Kürbis einfrieren. Bei nicht püriertem Gemüse empfehlen wir, den Teil der Suppe, der eingefroren wird, kürzer zu kochen. So bleibt das Gemüse bissfest und ist nach dem Auftauen nicht matschig.
Eine Frage des richtigen Behältnisses
Zum Einfrieren eignen sich gefrierbeständige Plastikdosen oder Gefrierbeutel. Nutzen Sie eine Dose, ist es wichtig, das Behältnis nicht komplett bis oben zu befüllen, sondern zwei bis drei Zentimeter Platz zu lassen. Der Grund: Flüssigkeiten dehnen sich aus und verursachen sonst im Nu eine riesige Sauerei im Gefrierfach. Lassen Sie das Gericht am besten schon vor dem Umfüllen abkühlen. Für den Weg in das Gefrierfach sollte es vollständig abgekühlt sein. Das spart Energie und vermeidet, dass anderes Gefriergut kurzzeitig antaut.
Zur besseren Portionierung eignen sich außerdem Eiswürfelformen perfekt. So können Sie immer so viel auftauen, wie Sie benötigen und schneller geht es auch noch! Unser Tipp: Beschriften Sie Dosen, Tüten und Eiswürfelformen immer mit dem Inhalt und einem Datum, um den Überblick zu behalten. Eingefrorene Suppen und Eintöpfe halten sich im Gefrierfach für bis zu drei Monate.
Suppen und Eintöpfe schnell auftauen
Knurrt der Magen, heißt es: Suppe oder Eintopf schnell auftauen! Hierfür empfehlen wir, das Gericht bereits am Vortag aus dem Gefrierfach zu nehmen und im Kühlschrank auftauen zu lassen. Für Mengen bis zu 500 Gramm eignet sich das anschließende Auftauen in der Mikrowelle. Die meisten Geräte haben hierfür eine extra Auftaufunktion. Zusätzlich empfiehlt sich das Befeuchten mit Wasser, denn das beschleunigt das Auftauen. Für Mengen über 500 Gramm ist der Topf die bessere Wahl.